Немецкий язык: Контрольные работы для студентов исторического факультета. Горожанина Н.И - 23 стр.

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So suchte man im 19.Jahrhundert einen kleinen, leicht zu bedienenden
Motor für kleinere Fahrzeuge, der aus seinem Treibstoff möglichst viel
Energie gewann. Auch die vielen damals entstehenden kleinen
Industriebetriebe und auch die Landwirtschaft verlangten nach solch einem
Motor.
Der Explosionsmotor
Es ist erstaunlich, dass zwei Männer gleichzeitig, aber völlig unabhä ngig
voneinander, solch einen Motor entwickelten: die beiden Deutschen
Gottlieb Daimler (1834 - 1900) und Karl Friedrich Benz (1844 - 1929). Sie
arbeiteten nur hundert Kilometer voneinander entfernt: Daimler in Stuttgart
und Benz in Mannheim, beides im Südwesten Deutschlands im heutigen
Bundesland Baden-Wü rttemberg gelegen. Dennoch haben sie nie ein Wort
miteinander gewechselt, auch nicht schriftlich.
Beide entwickelten einen sogenannten Verbrennungs- oder
Explosionsmotor: Durch die Zündung kleinster Mengen von Benzin in
einem Zylinder mit Hilfe des Funkens einer Zündkerze entsteht ein
krä ftiger Explosionsstoss, der einen Kolben in Bewegung setzt. Wenn
solche kleinen Explosionen ganz schnell aufeinander folgen, kann die
dabei entstehende Energie ein Fahrzeug antreiben. Da dieser Vorgang in
vier Stufen ablä uft, nennt man diesen Motor auch Viertaktmotor.
Daimlers Weg zu einem neuen Motor
Gottlieb Daimler stammt aus Schorndorf bei Stuttgart. Zunä chst leitete er
mit dem Erfinder Nikolaus August Otto (1832 - 1891) eine
Maschinenfabrik in Köln. Otto hatte bereits einen Explosionsmotor
konstruiert (Der heutige Otto-Motor ist also nach ihm benannt). Aber
dieser von Otto gebaute Motor war noch zu groß und zu schwer, um ihn in
Fahrzeug einbauen zu können. Auß erdem bezog er seine Energie aus der
fortlaufenden Explosion kleinster Gasmengen. Gas gab es damals aber nur
in größ eren Stä dten.
Deshalb entwickelte Daimler in Stuttgart Ottos Erfindung weiter zu einem
kleinen, leichten Motor, den man in Fahrzeuge einbauen konnte. Als
Treibstoff wählte er Benzin (Petroleum), das relativ sparsam in Verbrauch
war, womit man deshalb auch ü ber größ ere Entfernungen fahren konnte.
Es war für Daimler ein mühsamer Weg. Immer wieder explodierte bei
seinen Versuchen das Benzin zu frü h im Zylinder des Motors. Das war fü r
Daimler nicht nur gefä hrlich, sondern das ließ ihn auch manchmal fast
daran verzweifelt, jemals einen Motor zu entwickeln, der im richtigen
Augenblick von selber zü ndete.
Endlich, im Jahre 1885, hatte Daimler es geschafft. Er hatte den ersten
Motor erfunden, den man gut in alle Fahrzeuge einbauen konnte und der
problemlos lief. So wurde sehr bald Daimlers Motor in vielen Lä ndern zum
Antrieb von Autos und Fahrrä dern verwendet. Daimlers erstes Fahrzeug
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So suchte man im 19.Jahrhundert einen kleinen, leicht zu bedienenden
Motor für kleinere Fahrzeuge, der aus seinem Treibstoff möglichst viel
Energie gewann. Auch die vielen damals entstehenden kleinen
Industriebetriebe und auch die Landwirtschaft verlangten nach solch einem
Motor.
Der Explosionsmotor
Es ist erstaunlich, dass zwei Männer gleichzeitig, aber völlig unabhängig
voneinander, solch einen Motor entwickelten: die beiden Deutschen
Gottlieb Daimler (1834 - 1900) und Karl Friedrich Benz (1844 - 1929). Sie
arbeiteten nur hundert Kilometer voneinander entfernt: Daimler in Stuttgart
und Benz in Mannheim, beides im Südwesten Deutschlands im heutigen
Bundesland Baden-Württemberg gelegen. Dennoch haben sie nie ein Wort
miteinander gewechselt, auch nicht schriftlich.
Beide     entwickelten     einen    sogenannten     Verbrennungs-     oder
Explosionsmotor: Durch die Zündung kleinster Mengen von Benzin in
einem Zylinder mit Hilfe des Funkens einer Zündkerze entsteht ein
kräftiger Explosionsstoss, der einen Kolben in Bewegung setzt. Wenn
solche kleinen Explosionen ganz schnell aufeinander folgen, kann die
dabei entstehende Energie ein Fahrzeug antreiben. Da dieser Vorgang in
vier Stufen abläuft, nennt man diesen Motor auch Viertaktmotor.
Daimlers Weg zu einem neuen Motor
Gottlieb Daimler stammt aus Schorndorf bei Stuttgart. Zun ächst leitete er
mit dem Erfinder Nikolaus August Otto (1832 - 1891) eine
Maschinenfabrik in Köln. Otto hatte bereits einen Explosionsmotor
konstruiert (Der heutige Otto-Motor ist also nach ihm benannt). Aber
dieser von Otto gebaute Motor war noch zu groß und zu schwer, um ihn in
Fahrzeug einbauen zu können. Außerdem bezog er seine Energie aus der
fortlaufenden Explosion kleinster Gasmengen. Gas gab es damals aber nur
in größeren Städten.
Deshalb entwickelte Daimler in Stuttgart Ottos Erfindung weiter zu einem
kleinen, leichten Motor, den man in Fahrzeuge einbauen konnte. Als
Treibstoff wählte er Benzin (Petroleum), das relativ sparsam in Verbrauch
war, womit man deshalb auch über größere Entfernungen fahren konnte.
Es war für Daimler ein mühsamer Weg. Immer wieder explodierte bei
seinen Versuchen das Benzin zu früh im Zylinder des Motors. Das war für
Daimler nicht nur gefährlich, sondern das ließ ihn auch manchmal fast
daran verzweifelt, jemals einen Motor zu entwickeln, der im richtigen
Augenblick von selber zündete.
Endlich, im Jahre 1885, hatte Daimler es geschafft. Er hatte den ersten
Motor erfunden, den man gut in alle Fahrzeuge einbauen konnte und der
problemlos lief. So wurde sehr bald Daimlers Motor in vielen L ändern zum
Antrieb von Autos und Fahrrädern verwendet. Daimlers erstes Fahrzeug