Письменная деловая коммуникация в сфере экономического бизнеса. Григорьева В.С - 17 стр.

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mit freundlichen Gruss.
2 ANFRAGE AUF AUSBILDUNG IM BETRIEB
Fast 60 % aller Schulabgänger beginnen jedes Jahr eine betriebliche Berufsausbildung. Aber nicht nur die Absolventen der
Hauptschule (nach der 9. Klasse) und der Realschule (nach der 10. Klasse) machen eine Ausbildung; auch viele Abiturienten wollen
lieber einen praktischen Beruf erlernen, anstatt an der Universität zu studieren.
Eine Ausbildung dauert zwei bis dreieinhalb Jahre, je nachdem, welchen der rund 380 Ausbildungsberufe der Jugendliche ge-
wählt hat. In Ausbildungsverordnungen zu den einzelnen Berufen wird vorgeschrieben, welche Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähig-
keiten den Jugendlichen während der Ausbildung vermittelt werden müssen, wie lange die Ausbildung dauert und welche Anforde-
rungen in der Abschlussprüfung gestellt werden. Die Ausbildungsverordnungen garantieren, dass jeder Auszubildende eine gleich-
wertige Berufsausbildung erhält: gleich er ob in einem kleinen Betrieb oder einer grossen Firma seine Ausbildung absolviert.
Die Ausbildung in Deutschland basiert auf dem Prinzip des «Dualen Systems». Das bedeutet, dass der Jugendliche im Betrieb
und an ein bis zwei Tagen der Woche in einer staatlichen Berufsschule ausgebildet wird. Während im Betrieb die praktischen Kennt-
nisse vermittelt werden, erhält er in der Berufsschule die fachtheoretischen Kenntnisse für den gewählten Beruf. Daneben werden
auch noch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Mathematik etc. unterrichtet! Insgesamt stehen der Berufsschule maximal 12 Stun-
den pro Woche zur Verfügung. Der Ausbildungsbetrieb ist verpflichtet, den Auszubildenden für den Besuch der Berufsschule freizu-
stellen. Wenn der Stundenplan der Berufsschule weniger als 5 Unterrichtsstunden pro Tag aufweist, muss der Jugendliche am Nach-
mittag wieder in den Betrieb gehen.
Jugendliche können nicht von allen Betrieben ausgebildet werden. Nur Unternehmen, die geeignet sind, d. h., die bestimmte An-
forderungen erfüllen, dürfen ausbilden. Gefordert werden in erster Linie qualifizierte betriebliche Ausbilder und eine technische Aus-
stattung, die die Vermittlung aller beruflichen Kenntnisse und Fertigkeiten gewährleistet.
Die Unternehmen sind nicht verpflichtet, eine Berufsausbildung anzubieten.
Die Kosten der Ausbildung im Betrieb werden von jedem Betrieb selbst getragen Sie belaufen sich durchschnittlich auf
17.000, – EURO pro Jahr und Ausbildungsplatz. Die Unternehmen sind daher an einer qualifizierten Ausbildung ihrer künftigen Mit-
arbeiter interessiert und wollen diese ausgebildeten Fachkräfte nach Ende der Ausbildung auch weiterbeschäftigen. So hat Deutsch-
land dank des dualen Ausbildungssystems die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in Europa.
1) Welche der Aussagen sind richtig, welche falsch?
1 Fast 60 % aller Abiturienten machen nach dem Ende der Schulzeit eine Lehre.
2 Es gibt in Deutschland mehr als 350 Ausbildungsberufe.
3 Was ein Jugendlicher in seiner Ausbildung lernt, entscheidet der einzelne Betrieb.
4 Jeder Betrieb darf Lehrlinge ausbilden.
5 Alle Unternehmen müssen Lehrlinge ausbilden.
6 Alle Lehrlinge lernen in der Berufsschule die gleichen Fächer.
7 Eine Ausbildung kostet dem Betrieb fast 30.000 EURO pro Jahr.
2) Welches Verb passt nicht?
1 Der Jugendliche kann eine Ausbildung
a) beginnen.
b) abbrechen.
c) absolvieren.
d) anbieten.
2 Der Auszubildende
/ muss die Berufsschule / an der Berufsschule / zur Berufsschule / die Berufsschule
a) besuchen.
b) teilnehmen.
c) gehen.
d) absolvieren.
3 Am Ende der Lehrzeit muss der Auszubildende die Prüfung
a) bestehen.
b) ablegen.
c) machen.
d) passen.
4 Der Arbeitgeber muss dem Jugendlichen die Ausbildung
a) vergüten.
b) bezahlen.
c) in Rechnung stellen.
d) garantieren.
5 Die Ausbildung wurde per Gesetz
a) geregelt.
b) bestimmt.
c) garantiert.
d) vereinheitlicht.
Was verdient man während der Ausbildung?
Im Gegensatz zum Studenten verdient ein Auszubildender bereits während seiner Lehrzeit. Die Höhe der Vergütung ist tariflich
geregelt. Allgemein lässt sich sagen, dass die Höhe des Verdienstes sowohl von der Branche als auch von der Betriebsgrösse abhängig
ist. Hinzu kommt, dass man im ersten Lehrjahr weniger verdient als im zweiten und wie aus dem folgenden Schaubild ebenfalls
deutlich wird – im Osten weniger als im Westen.