Читаем по-немецки. Ивахно Т.В. - 30 стр.

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Амурский Государственный Университет 29
Diese Klugschwätzer! Zwei Tage ärgerten wir uns furchtbar. Wo gibt es
denn so etwas, daß sich ein Junge wie ein Graf benimmt!
Ich schlug vor, Erika um Rat zu bitten. ”Du wirst sehen, sie ist nicht so
ungerecht wie die Klugschwätzer aus Kalles Gruppe”, sagte ich.
Erika war sofort unsere Verbündete. Sie sagte: ”Wir müssen Kalle von
seinem Thron herunterholen”. Sie überlegte. Nach einigen Minuten lächelte sie
verschmitzt. Es war ihr schon etwas eingefallen.
”Am Sonnabend macht Kalles Gruppe eine Wochenendfahrt”, sagte sie. ”Sie
wollen in der Jugendherberge Dachswalde übernachten. Ich denke, wir werden
Kalle dort am Sonntagmorgen besuchen. Ihr könnt ihn dann vor seiner Gruppe
bedienen und lächerlich machen. Ich bin sicher, das hilft. Seid ihr einverstanden?”
So eine Frage! Natürlich waren wir einverstanden. Weder Renate noch ich
konnten den Sonntag erwarten. Erika hatte uns aus dem Stadttheater Kostüme
besorgt. Es waren Kostüme wie sie im Mittelalter die Pagen der Könige trugen.
Unser Bruder wird staunen!
Früh am Morgen fuhren wir mit Erika los. Wir erreichten pünktlich
Dachswalde. In der Herberge schliefen noch alle. Renate und ich zogen uns um.
Wir sahen in den Theaterkostümen wie richtige Pagen aus. Herr Müller (er wußte
schon alles durch Erika) weckte die Gruppe. Die Mädchen und Jungen traten zum
Frühsport an. Dann zeigten wir uns auf dem Flur. Kalle lief gerade zum
Waschraum. Wir machten schnell eine tiefe Verbeugung vor ihm. ”Guten Morgen,
großer König”, begrüßte ihn Renate feierlich. ”Deine Diener sind da und erwarten
deine Befehle. Gestatte, daß wir dein Handtuch tragen und dir beim Zähneputzen
helfen.”
Kalle starte uns an. ”Seid ihr verrückt?” zischelte er. ”Was bedeutet dieses
Theater ? Verschwindet!”
Оh, unser Herr hat schlecht geschlafen”, klagte Renate.
Амурский Государственный Университет                                         29


     Diese Klugschwätzer! Zwei Tage ärgerten wir uns furchtbar. Wo gibt es
denn so etwas, daß sich ein Junge wie ein Graf benimmt!
     Ich schlug vor, Erika um Rat zu bitten. ”Du wirst sehen, sie ist nicht so
ungerecht wie die Klugschwätzer aus Kalles Gruppe”, sagte ich.
     Erika war sofort unsere Verbündete. Sie sagte: ”Wir müssen Kalle von
seinem Thron herunterholen”. Sie überlegte. Nach einigen Minuten lächelte sie
verschmitzt. Es war ihr schon etwas eingefallen.
     ”Am Sonnabend macht Kalles Gruppe eine Wochenendfahrt”, sagte sie. ”Sie
wollen in der Jugendherberge Dachswalde übernachten. Ich denke, wir werden
Kalle dort am Sonntagmorgen besuchen. Ihr könnt ihn dann vor seiner Gruppe
bedienen und lächerlich machen. Ich bin sicher, das hilft. Seid ihr einverstanden?”
     So eine Frage! Natürlich waren wir einverstanden. Weder Renate noch ich
konnten den Sonntag erwarten. Erika hatte uns aus dem Stadttheater Kostüme
besorgt. Es waren Kostüme wie sie im Mittelalter die Pagen der Könige trugen.
Unser Bruder wird staunen!
     Früh     am Morgen        fuhren wir mit Erika los. Wir erreichten pünktlich
Dachswalde. In der Herberge schliefen noch alle. Renate und ich zogen uns um.
Wir sahen in den Theaterkostümen wie richtige Pagen aus. Herr Müller (er wußte
schon alles durch Erika) weckte die Gruppe. Die Mädchen und Jungen traten zum
Frühsport an. Dann zeigten wir uns auf dem Flur. Kalle lief gerade zum
Waschraum. Wir machten schnell eine tiefe Verbeugung vor ihm. ”Guten Morgen,
großer König”, begrüßte ihn Renate feierlich. ”Deine Diener sind da und erwarten
deine Befehle. Gestatte, daß wir dein Handtuch tragen und dir beim Zähneputzen
helfen.”
     Kalle starte uns an. ”Seid ihr verrückt?” zischelte er. ”Was bedeutet dieses
Theater ? Verschwindet!”
     ”Оh, unser Herr hat schlecht geschlafen”, klagte Renate.