Читаем по-немецки. Ивахно Т.В. - 40 стр.

UptoLike

Составители: 

Амурский Государственный Университет 39
In der nächsten Rechenstunde verlor Joachim sein letztes Ansehen. Er stand
an der Tafel und konnte die Aufgaben nicht lösen. Dabei rollten ihm die Tränen
über die Wangen. ”Memme!” das war die Meinung aller.
Bald war die Schule aus. Keiner von den Jungen kümmerte sich mehr um
Joachim. Als letzter packte er seine Sachen zusammen. Da kam aus einer Gruppe
von Mädchen Karin auf ihn zu.
”Du wohnst doch auch in Birkenweg?”
”Ja!” Joachim sah Karin verdutzt an.
”Ich habe dich gestern in eurem Garten gesehen, ich wohne nämlich nur drei
Häuser weiter. Soll ich dir bei den Rechenaufgaben helfen?”
Joachim nickte nur verlegen. Er war so froh, dass jemand aus der Klasse mit
ihm sprach. Dann gingen sie beide gemeinsam nach Hause.
Am nächsten Tag war der Neue wieder Mittelpunkt der Jungenseite - aber aus
einem anderen Grunde. Peter hatte ihn gestern mit Karin gesehen. Und plötzlich
kicherten und flüsterten alle in der Klasse - außer Karin und Joachim.
”Kinder, so ein Weiberknecht!” lachten die Jungen.
”Karin hat sich da einen schönen Freund ausgesucht!” flüsterten die
Mädchen.
In der nächsten Pause hatte jemand ein großes Herz an die Tafel gemalt.
”Karin und Joachim” stand darin. Aber trotzdem gingen Karin und Joachim
wieder gemeinsam nach Hause. Sie arbeiteten zusammen, und sie kamen auch
wieder gemeinsam zur Schule.
Es ging überhaupt aufwärts mit Joachim. Bald hatte er in allen Fächern
”ausgezeichnet”. Nach 4 Wochen durfte Joachim auch wieder mitturnen. Er war
gar nicht so ungeschickt dabei, und langsam hörten die Spötteleien auf.
Aber mit Ernst war es umgekehrt. Er blieb zwar der beste Fußballspieler der
ganzen Schule, aber im Rechnen ...! Fast unter jeder Rechenarbeit stand eine vier.
Ernst trainierte jeden Nachmittag einige Stunden auf dem Sportplatz, er war in
Амурский Государственный Университет                                       39


     In der nächsten Rechenstunde verlor Joachim sein letztes Ansehen. Er stand
an der Tafel und konnte die Aufgaben nicht lösen. Dabei rollten ihm die Tränen
über die Wangen. ”Memme!” das war die Meinung aller.
     Bald war die Schule aus. Keiner von den Jungen kümmerte sich mehr um
Joachim. Als letzter packte er seine Sachen zusammen. Da kam aus einer Gruppe
von Mädchen Karin auf ihn zu.
     ”Du wohnst doch auch in Birkenweg?”
     ”Ja!” Joachim sah Karin verdutzt an.
     ”Ich habe dich gestern in eurem Garten gesehen, ich wohne nämlich nur drei
Häuser weiter. Soll ich dir bei den Rechenaufgaben helfen?”
     Joachim nickte nur verlegen. Er war so froh, dass jemand aus der Klasse mit
ihm sprach. Dann gingen sie beide gemeinsam nach Hause.
     Am nächsten Tag war der Neue wieder Mittelpunkt der Jungenseite - aber aus
einem anderen Grunde. Peter hatte ihn gestern mit Karin gesehen. Und plötzlich
kicherten und flüsterten alle in der Klasse - außer Karin und Joachim.
     ”Kinder, so ein Weiberknecht!” lachten die Jungen.
     ”Karin hat sich da einen schönen Freund ausgesucht!” flüsterten die
Mädchen.
     In der nächsten Pause hatte jemand ein großes Herz an die Tafel gemalt.
”Karin und Joachim” stand darin. Aber trotzdem gingen Karin und Joachim
wieder gemeinsam nach Hause. Sie arbeiteten zusammen, und sie kamen auch
wieder gemeinsam zur Schule.
     Es ging überhaupt aufwärts mit Joachim. Bald hatte er in allen Fächern
”ausgezeichnet”. Nach 4 Wochen durfte Joachim auch wieder mitturnen. Er war
gar nicht so ungeschickt dabei, und langsam hörten die Spötteleien auf.
     Aber mit Ernst war es umgekehrt. Er blieb zwar der beste Fußballspieler der
ganzen Schule, aber im Rechnen ...! Fast unter jeder Rechenarbeit stand eine vier.
Ernst trainierte jeden Nachmittag einige Stunden auf dem Sportplatz, er war in