Читаем по-немецки. Ивахно Т.В. - 58 стр.

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Амурский Государственный Университет 57
”Ruhe, Kinder!” rief Herr Breitung. ”Es ist ja nichts passiert. Ein Gewitter!” Der
Wanderleiter wollte das Licht anschalten. Knips! Nichts! Das Licht brannte nicht.
”Keiner verläßt den Raum, ich bin bald zurück!” Schon schloß sich die Tür hinter
Herrn Breitung.
Draußen rauschte der Regen. Blitzte erleuchteten den Raum und färbten die
Gesichter der Kinder blaß. Niemand achtete auf Niko, der in seiner Ecke auf der
Matratze saß. Ja, er hatte Angst. Herr Breitung war zurück, aber er kam nicht
allein.
”Das ist der Bürgermeister, Herr Schrader,” sagte der Wanderleiter. ”Er braucht
zwei kräftige Jungen. Walter Dantz, Nikolaus Hasenclever, zieht euch an und
kommt auf den Flur!” Herr Breitung erinnerte sich an sein Gespräch mit Uschi.
Vielleicht kann Niko in der stürmischen Nacht beweisen, wie tapfer er ist? Niko
zog seine Schuhe betont eifrig an. Er merkte sehr gut, dass die Augen aller auf
ihn und Walter gerichtet waren. Da war sie, die große Bewährungsprobe!
”Fertig?” fragte ihn Walter.
”Los, gehen wir!” Niko stolperte dort über eine Matratze und erreichte die Tür.
Auf dem Flur fanden die beiden Jungen Herrn Schrader im Gespräch mit Herrn
Breitung und Hildegard Kramer. ”Also, ihr seid das? Könnt ihr radfahren?”
Welcher Junge konnte das nicht! ”Können wir!” sagte Walter. Niko nickte nur
dazu.
”Gut!” fuhr der Bürgermeister fort. ”Dort stehen zwei Fahrräder. Ihr fahrt die
Hauptstraße rechter Hand hinunter, durch den Wald bis zum nächsten Dorf,
Klammroda. Dort meldet ihr, dass Hochwassergefahr besteht und ...
”Hochwassergefahr?” unterbrach Walter. ”Hochwassergefahr, jetzt im Sommer?”
”Hast du eine Ahnung, Junge,” Herr Schrader sprach sehr ernst, ”wie schnell die
Flüsse in den Bergen anschwellen, wie gefährlich sie sein können?
Амурский Государственный Университет                                        57


”Ruhe, Kinder!” rief Herr Breitung. ”Es ist ja nichts passiert. Ein Gewitter!” Der
Wanderleiter wollte das Licht anschalten. Knips! Nichts! Das Licht brannte nicht.
”Keiner verläßt den Raum, ich bin bald zurück!” Schon schloß sich die Tür hinter
Herrn Breitung.
     Draußen rauschte der Regen. Blitzte erleuchteten den Raum und färbten die
Gesichter der Kinder blaß. Niemand achtete auf Niko, der in seiner Ecke auf der
Matratze saß. Ja, er hatte Angst. Herr Breitung war zurück, aber er kam nicht
allein.
”Das ist der Bürgermeister, Herr Schrader,” sagte der Wanderleiter. ”Er braucht
zwei kräftige Jungen. Walter Dantz, Nikolaus Hasenclever, zieht euch an und
kommt auf den Flur!” Herr Breitung erinnerte sich an sein Gespräch mit Uschi.
Vielleicht kann Niko in der stürmischen Nacht beweisen, wie tapfer er ist? Niko
zog seine Schuhe betont eifrig an. Er merkte sehr gut, dass die Augen aller auf
ihn und Walter gerichtet waren. Da war sie, die große Bewährungsprobe!
”Fertig?” fragte ihn Walter.
”Los, gehen wir!” Niko stolperte dort über eine Matratze und erreichte die Tür.
Auf dem Flur fanden die beiden Jungen Herrn Schrader im Gespräch mit Herrn
Breitung und Hildegard Kramer. ”Also, ihr seid das? Könnt ihr radfahren?”
Welcher Junge konnte das nicht! ”Können wir!” sagte Walter. Niko nickte nur
dazu.
”Gut!” fuhr der Bürgermeister fort. ”Dort stehen zwei Fahrräder. Ihr fahrt die
Hauptstraße rechter Hand hinunter, durch den Wald bis zum nächsten Dorf,
Klammroda. Dort meldet ihr, dass Hochwassergefahr besteht und ...
”Hochwassergefahr?” unterbrach Walter. ”Hochwassergefahr, jetzt im Sommer?”
”Hast du eine Ahnung, Junge,” Herr Schrader sprach sehr ernst, ”wie schnell die
Flüsse in den Bergen anschwellen, wie gefährlich sie sein können?