Читаем по-немецки. Ивахно Т.В. - 60 стр.

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Амурский Государственный Университет 59
er sich wirklich entscheiden. Er darf die Mädchen in dieser Stunde auf der Insel
nicht allein und hilflos lassen. Dann ist er wirklich ein Feigling, und alle dürfen
mit Fingern auf ihn zeigen.
”Walter!”
Walter hört nicht.
”Walter!”
”Was ist los?” schrie Walter.
”Fahr allein weiter! Ich muß zurück!” schrie Niko. Er wollte dem anderen den
Grund erklären, aber Walter schrie: ”Ein Feigling bist du!” Blind vor Zorn schlug
Niko mit der Faust auf Walters Mund. Walter stürzte rücklings zu Boden. Als er
sich erhob, führ Niko dem Dorf wieder zu. ”Pfui, Teufel!” Walter spuckte aus, und
es war Blut dabei. Er wird die Meldung allein nach Klammroda bringen.
***
Da war er, der schmale Weg, der von der Landstraße zum Fluß führte.
Niko ließ das Rad im Straßengraben und stürzte sich ins Gebüsch. Er lief, glitt, lief
dem brausenden Fluß entgegen. Dann stand er am Ufer. Noch am Abend war der
Fluß etwa vier Meter breit, jetzt aber war er ungefähr sechs Meter, und sein
Wasser floß schnell. Viel zu schnell für den ängstlichen Jungen am Ufer. Doch
war der Junge noch ängstlich ? - Sehr ! Die Nacht war ja so schwarz. Und Niko
konnte nur ahnen, wo das Zelt stand. Vielleicht waren die Mädchen längst in
Sicherheit.
Sein Herz schlug kräftig. Den Regen spürte er schon lange nicht mehr. Was soll er
nun tun? Was kann er tun? In das Wasser? Verzweifelt klang sein Hallooo über
den Fluß. Die dünne Stimme erreichte die Insel bestimmt nicht. Dann hörten Niko
auf, zu rufen. Der Junge wurde ruhig, ganz ruhig. Er spürte den Regen wieder,
hörte das Brausen des Flusses. Er fröstelte. Hemd und Hose waren naß. Der Fluß
muß noch kälter sein!
Амурский Государственный Университет                                          59


er sich wirklich entscheiden. Er darf die Mädchen in dieser Stunde auf der Insel
nicht allein und hilflos lassen. Dann ist er wirklich ein Feigling, und alle dürfen
mit Fingern auf ihn zeigen.
”Walter!”
Walter hört nicht.
”Walter!”
”Was ist los?” schrie Walter.
”Fahr allein weiter! Ich muß zurück!” schrie Niko. Er wollte dem anderen den
Grund erklären, aber Walter schrie: ”Ein Feigling bist du!” Blind vor Zorn schlug
Niko mit der Faust auf Walters Mund. Walter stürzte rücklings zu Boden. Als er
sich erhob, führ Niko dem Dorf wieder zu. ”Pfui, Teufel!” Walter spuckte aus, und
es war Blut dabei. Er wird die Meldung allein nach Klammroda bringen.


                                        ***
Da war er, der schmale Weg, der von der Landstraße zum Fluß führte.
Niko ließ das Rad im Straßengraben und stürzte sich ins Gebüsch. Er lief, glitt, lief
dem brausenden Fluß entgegen. Dann stand er am Ufer. Noch am Abend war der
Fluß etwa vier Meter breit, jetzt aber war er ungefähr sechs Meter, und sein
Wasser floß schnell. Viel zu schnell für den ängstlichen Jungen am Ufer. Doch
war der Junge noch ängstlich ? - Sehr ! Die Nacht war ja so schwarz. Und Niko
konnte nur ahnen, wo das Zelt stand. Vielleicht waren die Mädchen längst in
Sicherheit.
Sein Herz schlug kräftig. Den Regen spürte er schon lange nicht mehr. Was soll er
nun tun? Was kann er tun? In das Wasser? Verzweifelt klang sein Hallooo über
den Fluß. Die dünne Stimme erreichte die Insel bestimmt nicht. Dann hörten Niko
auf, zu rufen. Der Junge wurde ruhig, ganz ruhig. Er spürte den Regen wieder,
hörte das Brausen des Flusses. Er fröstelte. Hemd und Hose waren naß. Der Fluß
muß noch kälter sein!