Deutsch 4: Mein Beruf ist Fruhfremdsprachenlehrer. Карташова В.Н. - 30 стр.

UptoLike

Составители: 

Die Gäste wohnen in den Familien der Schüler, für sie wird ein Kulturpro-
gramm organisiert. In Moskau, zum Beispiel, gehört dazu ein Besuch des Kreml, der
Tretjakow-Galerie, des Bolschoj-Theaters u. a. m.
Seit kurzem gibt es an der Schule eine neue Regel: Jeder Gast schreibt am
Ende seines Aufenthaltes in Moskau ehrlich und unbefangen seine Eindrücke nieder.
Diese Aufsätze zu lesen, ist äußerst interessant. Sie enthalten Begeisterung über die
erblickten Sehenswürdigkeiten und die russische Gastfreundschaft, aber auch eine
Reihe sachlicher und recht kritischer Beobachtungen, so daß diese Aufsätze auch eine
wertvolle Quelle zum Thema «Die Russen mit den Augen der Deutschen» sind. Die
Moskauer Schüler schreiben Aufsätze über ihren Aufenthalt in Deutschland, doch
diese werden in den beiden Gymnasien in Stuttgart und Kettwig aufbewahrt.
Viele deutsche Schüler bemerken beim Schildern ihrer Eindrücke über
Rußland und die Russen, wie richtig und fließend ihre Moskauer Freunde deutsch
sprechen und äußern sich anerkennend über deren Arbeitsliebe und Fleiß.
«Wir unterhielten uns eigentlich hauptsächlich auf deutsch, da Oljas
Deutschwortschatz umfangreicher war als meine Russischkenntnisse. Olja und ihre
Freunde sprachen alle sehr gut deutsch. Die meisten russischen Schüler sind sehr
fleißig in der Schule und bemühen sich auch, im Vergleich zu uns Deutschen, viel
mehr um gute Noten», schrieb eine Schülerin aus dem Stuttgarter Gymnasium.
Ähnlichen Äußerungen kann man auch in der deutschen Presse begegnen, die
mehrmals über den Besuch der Moskauer Schülerin Stuttgart und Kettwig berichtet
hatte.
«Es war verständliches, flüssiges Deutsch, in dem die 24 russischen Aus-
tauschschüler ihre deutschen Gastgeber vom Fanny-Leicht-Gymnasium begrüßten»,
schrieb 1993 eine der in Stuttgart erscheinenden Zeitungen.
Leider besitzen nicht alle Schüler der Schule Nr. 1033 die Möglichkeit, nach
Deutschland zu fahren, denn, erstens
erlauben es die Wohnverhältnisse vieler nicht,
deutsche Gäste aufzunehmen, und, zweitens, kann nicht jedes Familienbudget die
Fahrtkosten nach Deutschland und zurück verkraften. Dennoch haben etwa 35 - 40
Prozent der Schüler dieser Schule wenigstens einmal Deutschland besucht.
Das jedoch ist nicht das allerwichtigste Ergebnis ihres Schullebens. Die
Hauptsache ist, daß sie, wenn sie erwachsen sind, wissen, daß die Türen der Schule
für sie ständig offenstehen.
Von Inge Thomann
(aus: NEUES LEBEN 1998.3.)
Aufgaben.
1.Nennen Sie die thematischen Schwerpunkte des Textes, formulieren Sie diese in
zusammenfassender Form.
2.Erzählen Sie den Text nach.
3.Kommentieren Sie den Text.
Text. «Glöckchen»
Erst unlängst, am 15. März, ist unsere deutsche Gruppe drei Jahre alt
geworden.
       Die Gäste wohnen in den Familien der Schüler, für sie wird ein Kulturpro-
gramm organisiert. In Moskau, zum Beispiel, gehört dazu ein Besuch des Kreml, der
Tretjakow-Galerie, des Bolschoj-Theaters u. a. m.
       Seit kurzem gibt es an der Schule eine neue Regel: Jeder Gast schreibt am
Ende seines Aufenthaltes in Moskau ehrlich und unbefangen seine Eindrücke nieder.
Diese Aufsätze zu lesen, ist äußerst interessant. Sie enthalten Begeisterung über die
erblickten Sehenswürdigkeiten und die russische Gastfreundschaft, aber auch eine
Reihe sachlicher und recht kritischer Beobachtungen, so daß diese Aufsätze auch eine
wertvolle Quelle zum Thema «Die Russen mit den Augen der Deutschen» sind. Die
Moskauer Schüler schreiben Aufsätze über ihren Aufenthalt in Deutschland, doch
diese werden in den beiden Gymnasien in Stuttgart und Kettwig aufbewahrt.
       Viele deutsche Schüler bemerken beim Schildern ihrer Eindrücke über
Rußland und die Russen, wie richtig und fließend ihre Moskauer Freunde deutsch
sprechen und äußern sich anerkennend über deren Arbeitsliebe und Fleiß.
       «Wir unterhielten uns eigentlich hauptsächlich auf deutsch, da Oljas
Deutschwortschatz umfangreicher war als meine Russischkenntnisse. Olja und ihre
Freunde sprachen alle sehr gut deutsch. Die meisten russischen Schüler sind sehr
fleißig in der Schule und bemühen sich auch, im Vergleich zu uns Deutschen, viel
mehr um gute Noten», schrieb eine Schülerin aus dem Stuttgarter Gymnasium.
       Ähnlichen Äußerungen kann man auch in der deutschen Presse begegnen, die
mehrmals über den Besuch der Moskauer Schülerin Stuttgart und Kettwig berichtet
hatte.
       «Es war verständliches, flüssiges Deutsch, in dem die 24 russischen Aus-
tauschschüler ihre deutschen Gastgeber vom Fanny-Leicht-Gymnasium begrüßten»,
schrieb 1993 eine der in Stuttgart erscheinenden Zeitungen.
       Leider besitzen nicht alle Schüler der Schule Nr. 1033 die Möglichkeit, nach
Deutschland zu fahren, denn, erstens erlauben es die Wohnverhältnisse vieler nicht,
deutsche Gäste aufzunehmen, und, zweitens, kann nicht jedes Familienbudget die
Fahrtkosten nach Deutschland und zurück verkraften. Dennoch haben etwa 35 - 40
Prozent der Schüler dieser Schule wenigstens einmal Deutschland besucht.
       Das jedoch ist nicht das allerwichtigste Ergebnis ihres Schullebens. Die
Hauptsache ist, daß sie, wenn sie erwachsen sind, wissen, daß die Türen der Schule
für sie ständig offenstehen.
       Von Inge Thomann
 (aus: NEUES LEBEN 1998.№3.)
Aufgaben.
1.Nennen Sie die thematischen Schwerpunkte des Textes, formulieren Sie diese in
zusammenfassender Form.
2.Erzählen Sie den Text nach.
3.Kommentieren Sie den Text.

Text. «Glöckchen»
      Erst unlängst, am 15. März, ist unsere deutsche Gruppe drei Jahre alt
geworden.