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I. Прочтите текст и ответьте на следующие вопросы:
1. Was versteht man unter Baumwolle? 2. Welche Faser ist die billigste und
mengenmäßig bedeutendste? 3. Welche Fasern nehmen die Feuchtigkeit gut auf?
BAUMWOLLE
Baumwolle ist ein altbekannter, weitverbreiteter und vielseitig ein-
setzbarer Naturfaserstoff.
In Mitteleuropa wurde die Baumwolle erst im 10. Jahrhundert
1
bekannt.
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts begann man in Mitteleuropa Baumwolle in
größeren Mengen anzupflanzen. Gewinnung und Verarbeitung waren vor der
Mechanisierung mühsame Handarbeit.
Seit der Erfindung der Maschinenspinnerei im 18. Jahrhundert nahm die industrielle
Verarbeitung der Baumwolle einen großen Aufschwung
2
. Im 19. Jahrhundert war die
Baumwolle die wichtigste Textilfaser und bald auch die billigste.
Die Baumwollpflanze wird in USA, Indien, Usbekistan, Tadshikistan,
China, Ägypten angebaut. Aus den Blüten entwickeln sich Fruchtkapseln. Die
reifen Kapseln springen auf, so daß die mit Samenfasern bewachsenen Samen-
körner wie ein Wattebausch herausquellen. Die Baumwollfaser ist ein einiges,
nicht verholztes Haar.
Baumwolle besteht aus natürlich gewachsener Zellulose. Unter dem Mik-
roskop zeigt der Querschnitt einer Faser Wachstumsschichten, ähnlich den
Jahresringen eines Baumes. Sie wirken wie Gebirgsketten aus Watte. Ihre
Zwischenräume sind ausgezeichnete Wasserspeicher.
Das hohe Aufnahmevermögen für Feuchtigkeit verleiht Baumwolltex-
tilien besonderen Tragekomfort und verhindert elektrostatische Aufladung.
Baumwolle hat von Natur eine weiße bis Jeicht gelbliche oder leicht graue
Farbe und allgemein geringen Glanz. Die Länge der Fasern, Stapel genannt, ist
bei den Arten verschieden. Kurzstapelige Baumwolle hat eine Faserlänge von
10 bis 25 mm, mittelstapelige von 25 bis 35 mm, und langstapelige von mehr
als 35 bis maximal 55 mm. Je größer die Faserlänge, desto feiner sind die Fa-
sern und um so feineres und festeres Garn kann aus solcher Baumwolle ge-
sponnen werden. Baumwolle eignet sich wegen ihrer wertvollen Spinneigen-
schaften von allen Faserstoffen am besten zum Verspinnen. Baumwolle hat
folgende Eigenschaften: haltbar, weich, seidig, mattglänzend, leicht zu pfle-
gen, knitterempfindlich. Baumwolle ist leicht färbbar und bedruckbar. Durch
kurzzeitige Behandlung der gestreckten Fasern mit starker Lauge
3
werden
Glanz und Festigkeit der Fasern wesentlich erhöht.
Dieser Faserstoff wird für leichte textile Flächengebilde, die für Som-
meroberbekleidung, Arbeits- und Berufskleidung u.a. geeignet sind, eingesetzt.
I. Прочтите текст и ответьте на следующие вопросы: 1. Was versteht man unter Baumwolle? 2. Welche Faser ist die billigste und mengenmäßig bedeutendste? 3. Welche Fasern nehmen die Feuchtigkeit gut auf? BAUMWOLLE Baumwolle ist ein altbekannter, weitverbreiteter und vielseitig ein- setzbarer Naturfaserstoff. In Mitteleuropa wurde die Baumwolle erst im 10. Jahrhundert1 bekannt. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts begann man in Mitteleuropa Baumwolle in größeren Mengen anzupflanzen. Gewinnung und Verarbeitung waren vor der Mechanisierung mühsame Handarbeit. Seit der Erfindung der Maschinenspinnerei im 18. Jahrhundert nahm die industrielle Verarbeitung der Baumwolle einen großen Aufschwung2. Im 19. Jahrhundert war die Baumwolle die wichtigste Textilfaser und bald auch die billigste. Die Baumwollpflanze wird in USA, Indien, Usbekistan, Tadshikistan, China, Ägypten angebaut. Aus den Blüten entwickeln sich Fruchtkapseln. Die reifen Kapseln springen auf, so daß die mit Samenfasern bewachsenen Samen- körner wie ein Wattebausch herausquellen. Die Baumwollfaser ist ein einiges, nicht verholztes Haar. Baumwolle besteht aus natürlich gewachsener Zellulose. Unter dem Mik- roskop zeigt der Querschnitt einer Faser Wachstumsschichten, ähnlich den Jahresringen eines Baumes. Sie wirken wie Gebirgsketten aus Watte. Ihre Zwischenräume sind ausgezeichnete Wasserspeicher. Das hohe Aufnahmevermögen für Feuchtigkeit verleiht Baumwolltex- tilien besonderen Tragekomfort und verhindert elektrostatische Aufladung. Baumwolle hat von Natur eine weiße bis Jeicht gelbliche oder leicht graue Farbe und allgemein geringen Glanz. Die Länge der Fasern, Stapel genannt, ist bei den Arten verschieden. Kurzstapelige Baumwolle hat eine Faserlänge von 10 bis 25 mm, mittelstapelige von 25 bis 35 mm, und langstapelige von mehr als 35 bis maximal 55 mm. Je größer die Faserlänge, desto feiner sind die Fa- sern und um so feineres und festeres Garn kann aus solcher Baumwolle ge- sponnen werden. Baumwolle eignet sich wegen ihrer wertvollen Spinneigen- schaften von allen Faserstoffen am besten zum Verspinnen. Baumwolle hat folgende Eigenschaften: haltbar, weich, seidig, mattglänzend, leicht zu pfle- gen, knitterempfindlich. Baumwolle ist leicht färbbar und bedruckbar. Durch kurzzeitige Behandlung der gestreckten Fasern mit starker Lauge3 werden Glanz und Festigkeit der Fasern wesentlich erhöht. Dieser Faserstoff wird für leichte textile Flächengebilde, die für Som- meroberbekleidung, Arbeits- und Berufskleidung u.a. geeignet sind, eingesetzt. 18
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