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1. Was sind Gewebe? 2. Worin besteht der wesentliche Unterschied zwi-
schen Stricken und Wirken? 3. Wie werden Faservliese hergestellt? 4. Wo
wird der Filz verwendet?
TEXTILE FLÄCHENGEBILDE
Bei der Weiterverarbeitung der Faserstoffe, Garne und Zwirne zu textilen
Flächengebilden werden verschiedenartige Verfahren angewendet. Textile
Flächengebilde für Kleidungserzeugnisse werden durch Weben, Wirken oder
Stricken, Nähwirken oder Vliesbildung erzeugt.
Gewebe bestehen aus zwei sich rechtwinklig kreuzenden Fadensystemen, den
Kettfäden und den Schußfäden. Die Art der Verkreuzung von Kett- und Schußfä-
den, die recht verschiedenartig sein kann, wird Bindung genannt. Die Gewebebahn
wird rechts und links durch die Leisten oder Webekanten begrenzt.
Eine weitere Verfahrensweise, aus Garnen, Seiden und Zwirnen textile
Flächengebilde zu erzeugen, ist die Bildung von Schlingen und ihre ge-
genseitige Verbindung zu Maschen aus einem oder mehreren Fäden heraus.
Dazu bedient man sich der Prinzipien des Wirkens und Strickens.
Die im Strick- und Wirkverfahren hergestellten textilen Flächengebilde wei-
sen nach allen Richtungen eine hohe Dehnbarkeit auf, wobei die Quer-
dehnbarkeit größer ist als die Längsdehnbarkeit. Diese Flächengebilde passen
sich den Körperformen gut an. Für die Herstellung der aus Maschen bestehenden
textilen Flächengebilde, die zu Oberkleidung, wie Anzüge, Kostüme und Mäntel
verarbeitet werden sollen, ist das Strickverfahren von Bedeutung
1
. Es stellt das
einfachste maschenbildende Verfahren dar. Beim Stricken wird eine Masche um
die andere durch einzeln gesteuerte Nadeln gebildet.
Für die Herstellung von aus Maschen gebildeten leichteren textilen Flä-
chengebilden, die zur Produktion von Hemden, Kitteln, Schürzen usw. oder
die als Futterstoff eingesetzt werden sollen, wird das Wirkverfahren angewen-
det. Beim Wirken wird der Faden auf allen Nadeln zu Schleifen geformt, und
anschließend werden sämtliche Maschen auf einmal
2
gebildet.
Bei Faser- und Fadenverbundstoffen werden Faservliese oder Fadenlagen
ohne Webvorgänge zu textilen Flächengebilden verbunden und verfestigt. Bei
Vliesen geschieht das z.T. durch thermische Prozesse, durch Klebeprozesse oder
auch durch Vernähen. Bei Fadenverbundstoffen wird fast ausschließlich das
Nähwirkverfahren angewendet
3
. Faserverbundstoffe werden auch Vliesstoffe
genannt. Sie bestehen meist aus wirr liegenden Fasern. Eine einfache Art des
Vliesstoffes ist der Filz. Er wird vorwiegend aus tierischen Faserstoffen durch
Pressen oder Walken des Vlieses unter Zusatz von Verfestigungsmitteln herge-
stellt. In der Kleidungsproduktion findet er fast nur in relativ leichter und wei-
cher Ausführung als Unterkragenstoff bei Sakkos Verwendung.
1. Was sind Gewebe? 2. Worin besteht der wesentliche Unterschied zwi- schen Stricken und Wirken? 3. Wie werden Faservliese hergestellt? 4. Wo wird der Filz verwendet? TEXTILE FLÄCHENGEBILDE Bei der Weiterverarbeitung der Faserstoffe, Garne und Zwirne zu textilen Flächengebilden werden verschiedenartige Verfahren angewendet. Textile Flächengebilde für Kleidungserzeugnisse werden durch Weben, Wirken oder Stricken, Nähwirken oder Vliesbildung erzeugt. Gewebe bestehen aus zwei sich rechtwinklig kreuzenden Fadensystemen, den Kettfäden und den Schußfäden. Die Art der Verkreuzung von Kett- und Schußfä- den, die recht verschiedenartig sein kann, wird Bindung genannt. Die Gewebebahn wird rechts und links durch die Leisten oder Webekanten begrenzt. Eine weitere Verfahrensweise, aus Garnen, Seiden und Zwirnen textile Flächengebilde zu erzeugen, ist die Bildung von Schlingen und ihre ge- genseitige Verbindung zu Maschen aus einem oder mehreren Fäden heraus. Dazu bedient man sich der Prinzipien des Wirkens und Strickens. Die im Strick- und Wirkverfahren hergestellten textilen Flächengebilde wei- sen nach allen Richtungen eine hohe Dehnbarkeit auf, wobei die Quer- dehnbarkeit größer ist als die Längsdehnbarkeit. Diese Flächengebilde passen sich den Körperformen gut an. Für die Herstellung der aus Maschen bestehenden textilen Flächengebilde, die zu Oberkleidung, wie Anzüge, Kostüme und Mäntel verarbeitet werden sollen, ist das Strickverfahren von Bedeutung1. Es stellt das einfachste maschenbildende Verfahren dar. Beim Stricken wird eine Masche um die andere durch einzeln gesteuerte Nadeln gebildet. Für die Herstellung von aus Maschen gebildeten leichteren textilen Flä- chengebilden, die zur Produktion von Hemden, Kitteln, Schürzen usw. oder die als Futterstoff eingesetzt werden sollen, wird das Wirkverfahren angewen- det. Beim Wirken wird der Faden auf allen Nadeln zu Schleifen geformt, und anschließend werden sämtliche Maschen auf einmal2 gebildet. Bei Faser- und Fadenverbundstoffen werden Faservliese oder Fadenlagen ohne Webvorgänge zu textilen Flächengebilden verbunden und verfestigt. Bei Vliesen geschieht das z.T. durch thermische Prozesse, durch Klebeprozesse oder auch durch Vernähen. Bei Fadenverbundstoffen wird fast ausschließlich das Nähwirkverfahren angewendet3. Faserverbundstoffe werden auch Vliesstoffe genannt. Sie bestehen meist aus wirr liegenden Fasern. Eine einfache Art des Vliesstoffes ist der Filz. Er wird vorwiegend aus tierischen Faserstoffen durch Pressen oder Walken des Vlieses unter Zusatz von Verfestigungsmitteln herge- stellt. In der Kleidungsproduktion findet er fast nur in relativ leichter und wei- cher Ausführung als Unterkragenstoff bei Sakkos Verwendung. 30
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