Моя специальность - психология. Mein Fach Psychologie. Ласковец Е.В. - 36 стр.

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mich war nur ihre Anwesenheit eine Attacke auf mein psychisches und
physisches Wohlbefinden.
Spontane Abneigung trifft uns genau so unschuldig wie Liebe auf
ersten Blick. Der Krieg der Gefühle tobt auf allen Plätzen, an denen
zusammen gelebt und gearbeitet wird. Da fliegen unsichtbare Blitze
durch Büros und Kantinen, imaginäres Gas tötet Nachbarschaft und
Familientreffen.
„Oft hassen wir an anderen, was wir an uns selbst nicht mögen,“
sagt Matthias Burisch vom Psychologischen Institut der Hamburger
Universität.
Andere Gründe für kühle Zurückhaltung können in der Vergan-
genheit eines Menschen liegen. Maria, eine erfolgreiche Werbefachfrau,
die die Lehrerin ihrer Tochter zu Hause empfängt, erzählt: „Schon als
die Frau in der Tür stand, hatte ich den Impuls, sie schon wieder zuzu-
schlagen. Das war diese Sorte Frau, die ich noch nie vertragen konnte –
dieser siegesgewisse, selbstherrliche Typ, der immer alles besser weiß.
“Ihre aufrechte Haltung und ihr Blick erinnerte Maria an eine strenge,
herrschsüchtige Lehrerin, unter der sie als Kind gelitten hatte. Und ihre
Wut über Demütigungen und Verletzungen traf ein ahnungsloses Opfer.
Ist der Hassprozess erst einmal entfacht, gibt es kaum noch ein
Zurück zum gerechten Umgang. Die Kommunikation ist massiv gestört,
sinnvolle Zusammenarbeit blockiert.
Seitdem klar ist, dass Erregungszustände wie Liebe und Stress im
Speichel, im Blut und im Schweiß nachweisbar sind, werden Animosi-
täten zwischen Menschen gern mit chemischer Unverträglichkeit ver-
glichen, mit Elementen, die sich je nach Beschaffenheit abstoßen, ex-
plodieren oder eine friedliche Verbindung miteinander machen.
„Die Auslöser für scheinbar unerklärliche Abneigung liegen
meist in unseren Erinnerungen vergraben,“ sagt Dr. Eva Wodlarek. Wir
übertragen einmal Empfundenes,Gehörtes, Gesehenes auf eine neue
Person, ohne dass es uns bewusst ist. Ein Sprachfehler, ein Körperge-
ruch, die Form der Ohren – Kleinigkeiten, die etwas in uns ansprechen
und die dazugehörigen schlafenden Gefühle aufwecken. Begegnungen
dieser Art warten auf uns jederzeit und überall.
Brigitte, 10/ 2001
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Wörter
Animosität, die – неприятие, враждебность
forsch – грубый, дерзкий
toben – бушевать
Speichel, der – слюна
Schweiß, der – пот
Aufgabe 2. Beantworten Sie die folgenden Fragen.
a) Kann man Ihrer Meinung nach persönliche Antipathien bei sich
selbst oder bei anderen beeinflussen?
b) Wie gehen Sie selbst damit um? Begründen Sie Ihre Meinung und
nennen Sie Beispiele.
Aufgabe 3. Erklären Sie die Wörter nach ihrer Bedeutung im Text
mit synonymen Wendungen:
1. jemandem auf die Nerven gehen _____________________________
2. eine gestandene Werbefachfrau ______________________________
3. jemanden nicht vertragen können ____________________________
4. ein selbstherrlicher Typ ____________________________________
5. ein frecher Blick __________________________________________
6. Animositäten ____________________________________________
7. schlummernde Gefühle ____________________________________
Aufgabe 4. Ergänzen Sie die richtigen Präpositionen:
1. Sie kam …….der Provinz und demonstrierte ihr Glück, ……..der
richtigen Zeitung zu sein.
2. Es ging mir ……. die Nerven, wie sie telefonierte.
3. Ihre bloße Anwesenheit war eine Attacke …….mein Wohlbefinden.
4. Oft hassen wir….. anderen, was wir ….. uns selbst nicht mögen.
5. Andere Gründe …… kühle Zurückhalting können ……. der Vergan-
genheit des Menschen liegen.
6. Ihr forscher Blick erinnerte Maria ….. eine Lehrerin, ……..der sie als
Kind gelitten hatte.
7. Animositäten…… Menschen werden gern …… chemischer Unver-
träglichkeit verglichen.
8. Die Auslöser … unerklärliche Abneigung liegen …… unseren Erin-
nerungen vergraben.
mich war nur ihre Anwesenheit eine Attacke auf mein psychisches und                                         Wörter
physisches Wohlbefinden.                                                     Animosität, die – неприятие, враждебность
       Spontane Abneigung trifft uns genau so unschuldig wie Liebe auf       forsch – грубый, дерзкий
ersten Blick. Der Krieg der Gefühle tobt auf allen Plätzen, an denen         toben – бушевать
zusammen gelebt und gearbeitet wird. Da fliegen unsichtbare Blitze           Speichel, der – слюна
durch Büros und Kantinen, imaginäres Gas tötet Nachbarschaft und             Schweiß, der – пот
Familientreffen.
       „Oft hassen wir an anderen, was wir an uns selbst nicht mögen,“              Aufgabe 2. Beantworten Sie die folgenden Fragen.
sagt Matthias Burisch vom Psychologischen Institut der Hamburger             a) Kann man Ihrer Meinung nach persönliche Antipathien bei sich
Universität.                                                                 selbst oder bei anderen beeinflussen?
       Andere Gründe für kühle Zurückhaltung können in der Vergan-           b) Wie gehen Sie selbst damit um? Begründen Sie Ihre Meinung und
genheit eines Menschen liegen. Maria, eine erfolgreiche Werbefachfrau,       nennen Sie Beispiele.
die die Lehrerin ihrer Tochter zu Hause empfängt, erzählt: „Schon als
die Frau in der Tür stand, hatte ich den Impuls, sie schon wieder zuzu-             Aufgabe 3. Erklären Sie die Wörter nach ihrer Bedeutung im Text
schlagen. Das war diese Sorte Frau, die ich noch nie vertragen konnte –      mit synonymen Wendungen:
dieser siegesgewisse, selbstherrliche Typ, der immer alles besser weiß.      1. jemandem auf die Nerven gehen _____________________________
“Ihre aufrechte Haltung und ihr Blick erinnerte Maria an eine strenge,       2. eine gestandene Werbefachfrau ______________________________
herrschsüchtige Lehrerin, unter der sie als Kind gelitten hatte. Und ihre    3. jemanden nicht vertragen können ____________________________
Wut über Demütigungen und Verletzungen traf ein ahnungsloses Opfer.          4. ein selbstherrlicher Typ ____________________________________
       Ist der Hassprozess erst einmal entfacht, gibt es kaum noch ein       5. ein frecher Blick __________________________________________
Zurück zum gerechten Umgang. Die Kommunikation ist massiv gestört,           6. Animositäten ____________________________________________
sinnvolle Zusammenarbeit blockiert.                                          7. schlummernde Gefühle ____________________________________
       Seitdem klar ist, dass Erregungszustände wie Liebe und Stress im
Speichel, im Blut und im Schweiß nachweisbar sind, werden Animosi-                  Aufgabe 4. Ergänzen Sie die richtigen Präpositionen:
täten zwischen Menschen gern mit chemischer Unverträglichkeit ver-           1. Sie kam …….der Provinz und demonstrierte ihr Glück, ……..der
glichen, mit Elementen, die sich je nach Beschaffenheit abstoßen, ex-        richtigen Zeitung zu sein.
plodieren oder eine friedliche Verbindung miteinander machen.                2. Es ging mir ……. die Nerven, wie sie telefonierte.
       „Die Auslöser für scheinbar unerklärliche Abneigung liegen            3. Ihre bloße Anwesenheit war eine Attacke …….mein Wohlbefinden.
meist in unseren Erinnerungen vergraben,“ sagt Dr. Eva Wodlarek. Wir         4. Oft hassen wir….. anderen, was wir ….. uns selbst nicht mögen.
übertragen einmal Empfundenes,Gehörtes, Gesehenes auf eine neue              5. Andere Gründe …… kühle Zurückhalting können ……. der Vergan-
Person, ohne dass es uns bewusst ist. Ein Sprachfehler, ein Körperge-        genheit des Menschen liegen.
ruch, die Form der Ohren – Kleinigkeiten, die etwas in uns ansprechen        6. Ihr forscher Blick erinnerte Maria ….. eine Lehrerin, ……..der sie als
und die dazugehörigen schlafenden Gefühle aufwecken. Begegnungen             Kind gelitten hatte.
dieser Art warten auf uns jederzeit und überall.                             7. Animositäten…… Menschen werden gern …… chemischer Unver-
                                                        Brigitte, 10/ 2001   träglichkeit verglichen.
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                                                                             nerungen vergraben.
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