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Aufgabe 5. Ergänzen sie die richtigen Verben.
1. Ich________nicht, wie sie ihr Brötchen kaute.
2. Die anderen _________ die neue Kollegin richtig nett.
3. Spontane Abneigung _________uns wie Liebe auf den ersten Blick.
4. Man muss über seinen eigenen Schatten _____________________.
5. Ist der Hassprozess einmal_____________ , ___________es kaum
noch ein Zurück.
6. Das sind Winzigkeiten, die in uns etwas ansprechen und schlum-
mernde Gefühle_____________.
10. Krieg der Geschwister
Aufgabe 1. Lesen Sie den Text. Fassen sie den Inhalt des Textes
mit eigenen Worten zusammen.
Der eine, ein Mann von fantastischer Frömmigkeit, widmete sein
Leben Gott und der Obrigkeit. Schon als Teenager übte er sich in
Pflichtbewusstsein und Sittenstrenge. Nichts lag ihm ferner als Frivoli-
tät oder ungezügelte Lebensfreude. Der andere, ein Spötter und Frei-
geist, zeigte weder vor weltlichen noch vor geistigen Autoritäten Re-
spekt. Elf Monate saß er in der Bastille, zeitlebens attackierte er mit
Witz die katholische Kirche. Mit dem ungleichen Geschwisterpaar Ar-
mand und Francois Arouet ( Francois wurde bekannt unter dem Schrift-
stellernamen Voltaire) beschäftigten sich Historiker und Psychologen
seit mehr als zwei Jahrhunderten.
Frank Sulloway, Wissenschaftler an MIT (Massachusetts Institute
of Technology), glaubt das Rätsel gelöst zu haben. Schon in der Kind-
heit hätten sich die feindlichen Geschwister konsequent auseinander
entwickelt. Im erbitterten, lebenslangen Widerstand gegen Armand, den
Erstgeborenen, sei der kleine Francois nach und nach zu dem großen
Voltaire herangereift.
Der Wissenschaftler untersuchte anhand von10 000 Lebenslaufen
aus 500 Jahren den Einfluss des Ranges in der Geburtenfolge auf die
Charakterentwicklung des Menschen. Nichts, so ist das eindeutige Er-
gebnis der Untersuchungen des eingefleischten Darwinisten, prägt den
menschlichen Charakter ähnlich, wie das immer von Rivalität bestimm-
te Verhältnis zu den eigenen Geschwistern.
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Wie die Jungen im Tierreich, für die der Kampf um elterliche
Fürsorge oft über Leben und Tod entscheidet, so streiten sich auch die
Menschenkinder um die Gunst der Alten, wobei sich Erstgeborene und
Nachzügler unterschiedlicher Methoden bedienen. Erstgeborene ent-
wickeln nach der Ankunft von Geschwistern ein autoritäres Machtbe-
nehmen. Da sie, früher im Alleinbesitz der Elternliebe, jetzt mit Junge-
ren konkurieren müssen, neigen sie zu Eifersucht, Rachegefühlen und
plötzlichen Gewaltausbrüchen, entwickeln aber gleichzeitig Eigenschaf-
ten wie Disziplin und Verantwortungsbewusstsein.
Spät geborene müssen im Wettstreit um die Zuwendung der El-
tern ihre Talente entfalten, die die älteren Geschwister nicht hatten. Das
macht sie kreativ und immer offen für neue Experimente. Dabei bleiben
sie meist freundlich und friedlich, denn als die körperlich schwächsten
in der Familie haben sie gelernt, gewaltsame Konfrontationen zu mei-
den. Sie ziehen Kompromisse vor und tendieren im Streit zum persönli-
chen Ausgleich. Andererseits entwickeln sie einen hoch empfindlichen
Gerechtigkeitssinn, der sie leicht in den Protest treibt. Sie werden sanfte
Widerständler, die sich vor allem in der Politik zwischen den Fronten
wieder finden.
Also der Kampf der Revolution tobt schon in der Familie und die
Technik im Geschwisterkampf modelliert und festigt das Persönlich-
keitsprofil.
Wörter
Respekt, der – уважение
Rivalität, die – соперничество
konsequent – последовательно
Gunst, die – милость, благосклонность
Rachegefühl,das – чувство мести
Gerechtigkeitssinn, der – чувство справедливости
Aufgabe 2. Erklären sie die Wörter nach ihrer Bedeutung im Text
mit synonymen Wendungen.
1. übte sich _______________________________________________
2. nichts lag ihm ferner ______________________________________
3. ungezügelte Lebensfreude __________________________________
4. eingefleischter Darwinist ___________________________________
Aufgabe 5. Ergänzen sie die richtigen Verben. Wie die Jungen im Tierreich, für die der Kampf um elterliche 1. Ich________nicht, wie sie ihr Brötchen kaute. Fürsorge oft über Leben und Tod entscheidet, so streiten sich auch die 2. Die anderen _________ die neue Kollegin richtig nett. Menschenkinder um die Gunst der Alten, wobei sich Erstgeborene und 3. Spontane Abneigung _________uns wie Liebe auf den ersten Blick. Nachzügler unterschiedlicher Methoden bedienen. Erstgeborene ent- 4. Man muss über seinen eigenen Schatten _____________________. wickeln nach der Ankunft von Geschwistern ein autoritäres Machtbe- 5. Ist der Hassprozess einmal_____________ , ___________es kaum nehmen. Da sie, früher im Alleinbesitz der Elternliebe, jetzt mit Junge- noch ein Zurück. ren konkurieren müssen, neigen sie zu Eifersucht, Rachegefühlen und 6. Das sind Winzigkeiten, die in uns etwas ansprechen und schlum- plötzlichen Gewaltausbrüchen, entwickeln aber gleichzeitig Eigenschaf- mernde Gefühle_____________. ten wie Disziplin und Verantwortungsbewusstsein. Spät geborene müssen im Wettstreit um die Zuwendung der El- 10. Krieg der Geschwister tern ihre Talente entfalten, die die älteren Geschwister nicht hatten. Das macht sie kreativ und immer offen für neue Experimente. Dabei bleiben Aufgabe 1. Lesen Sie den Text. Fassen sie den Inhalt des Textes sie meist freundlich und friedlich, denn als die körperlich schwächsten mit eigenen Worten zusammen. in der Familie haben sie gelernt, gewaltsame Konfrontationen zu mei- den. Sie ziehen Kompromisse vor und tendieren im Streit zum persönli- Der eine, ein Mann von fantastischer Frömmigkeit, widmete sein chen Ausgleich. Andererseits entwickeln sie einen hoch empfindlichen Leben Gott und der Obrigkeit. Schon als Teenager übte er sich in Gerechtigkeitssinn, der sie leicht in den Protest treibt. Sie werden sanfte Pflichtbewusstsein und Sittenstrenge. Nichts lag ihm ferner als Frivoli- Widerständler, die sich vor allem in der Politik zwischen den Fronten tät oder ungezügelte Lebensfreude. Der andere, ein Spötter und Frei- wieder finden. geist, zeigte weder vor weltlichen noch vor geistigen Autoritäten Re- Also der Kampf der Revolution tobt schon in der Familie und die spekt. Elf Monate saß er in der Bastille, zeitlebens attackierte er mit Technik im Geschwisterkampf modelliert und festigt das Persönlich- Witz die katholische Kirche. Mit dem ungleichen Geschwisterpaar Ar- keitsprofil. mand und Francois Arouet ( Francois wurde bekannt unter dem Schrift- stellernamen Voltaire) beschäftigten sich Historiker und Psychologen Wörter seit mehr als zwei Jahrhunderten. Respekt, der – уважение Frank Sulloway, Wissenschaftler an MIT (Massachusetts Institute Rivalität, die – соперничество of Technology), glaubt das Rätsel gelöst zu haben. Schon in der Kind- konsequent – последовательно heit hätten sich die feindlichen Geschwister konsequent auseinander Gunst, die – милость, благосклонность entwickelt. Im erbitterten, lebenslangen Widerstand gegen Armand, den Rachegefühl,das – чувство мести Erstgeborenen, sei der kleine Francois nach und nach zu dem großen Gerechtigkeitssinn, der – чувство справедливости Voltaire herangereift. Der Wissenschaftler untersuchte anhand von10 000 Lebenslaufen Aufgabe 2. Erklären sie die Wörter nach ihrer Bedeutung im Text aus 500 Jahren den Einfluss des Ranges in der Geburtenfolge auf die mit synonymen Wendungen. Charakterentwicklung des Menschen. Nichts, so ist das eindeutige Er- 1. übte sich _______________________________________________ gebnis der Untersuchungen des eingefleischten Darwinisten, prägt den 2. nichts lag ihm ferner ______________________________________ menschlichen Charakter ähnlich, wie das immer von Rivalität bestimm- 3. ungezügelte Lebensfreude __________________________________ te Verhältnis zu den eigenen Geschwistern. 4. eingefleischter Darwinist ___________________________________ 73 74
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