Strassenbau. Ломакина Н.Н - 105 стр.

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Dunkelheit erleichtern) angebracht, Verkehrszeichen errichtet und eventuell eine
Straßenbeleuchtung installiert. Autobahntrassen und Schnellstraßen erhalten
Leitplanken und Notruftelefone.
Tunnel
Ganz selbstverständlich durchqueren wir heutzutage Gebirge wie die
Alpen in wenigen Stunden. Die vielen Tunnel, die uns derartige Reisen gefahrlos
ermöglichen, sind Meisterleistungen der Ingenieure aus den letzten 200 Jahren.
Ein Tunnel ist ein unterirdischer Gang, den man als Verkehrsweg benutzt, um
unter Stadtteilen, Flüssen, Meerengen und Bergen hindurchzufahren oder -gehen und
so unter anderem viel Zeit zu sparen. Je nach ihrem Zweck spricht man von Bahn-,
Straßen-, Fußgänger- oder Wasserstraßentunneln. Entsprechend ihrer Lage werden
sie in Gebirgs-, Unterwasser- und innerstädtische Tunnel unterteilt.
Unterirdische Gänge, die nicht dem Verkehr dienen, heißen Stollen. Man findet
sie zum Beispiel in Bergwerken, in der Kanalisation und bei Talsperren und
Wasserkraftwerken.
Der Bau eines Tunnels kann eine schwierige und gefährliche Arbeit sein. Die
Härte des Gesteins kann beispielsweise in verschiedenen Tunnelabschnitten extrem
unterschiedlich sein. Als man zwischen 1907 und 1913 den 14 km langen
Eisenbahntunnel unter dem Lötschberg-Paß durch die Schweizer Alpen trieb, stießen
die Arbeiter unerwartet auf ein tiefgelegenes Flußbett. Als sie die letzten Meter
harten Gesteins durchbrachen, strömte Schlamm in den Tunnel und begrub 25
Menschen unter sich. Mehr als ein Kilometer Tunnelgang wurde dabei überflutet.
Die ersten Tunnel.
Vorläufer der modernen Tunnel in Ägypten, Mesopotamien und im Römischen
Reich haben die Menschen von Hand gegraben. Einer der ältesten entstand vor über
5000 Jahren unter dem Fluß Euphrat in Babylon.
Der gewölbeartig aus Ziegeln gebaute Tunnel verband den Palast mit dem
Tempel auf der gegenüberliegenden Flußseite. Die Katakomben in Rom sind ein Netz
von unterirdischen Gängen, das die Frühchristen vor allem im dritten und vierten
Jahrhundert in den weichen Tuffstein gegraben haben, um dort ihre Toten zu
bestatten.
Der Eurotunnel
Zum ersten Mal seit der Eiszeit haben Großbritannien und Frankreich wieder
eine Landverbindung - durch den Eurotunnel. Dieser besteht aus drei Tunnelröhren,
deren Länge zusammen über 150 km beträgt. Es gibt zwei Eisenbahntunnel sowie
einen dazwischen liegenden Servicetunnel.
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Dunkelheit erleichtern) angebracht, Verkehrszeichen errichtet und eventuell eine
Straßenbeleuchtung installiert. Autobahntrassen und Schnellstraßen erhalten
Leitplanken und Notruftelefone.

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          Ganz selbstverständlich durchqueren wir heutzutage Gebirge wie die
Alpen in wenigen Stunden. Die vielen Tunnel, die uns derartige Reisen gefahrlos
 ermöglichen, sind Meisterleistungen der Ingenieure aus den letzten 200 Jahren.
       Ein Tunnel ist ein unterirdischer Gang, den man als Verkehrsweg benutzt, um
unter Stadtteilen, Flüssen, Meerengen und Bergen hindurchzufahren oder -gehen und
so unter anderem viel Zeit zu sparen. Je nach ihrem Zweck spricht man von Bahn-,
Straßen-, Fußgänger- oder Wasserstraßentunneln. Entsprechend ihrer Lage werden
sie in Gebirgs-, Unterwasser- und innerstädtische Tunnel unterteilt.
       Unterirdische Gänge, die nicht dem Verkehr dienen, heißen Stollen. Man findet
sie zum Beispiel in Bergwerken, in der Kanalisation und bei Talsperren und
Wasserkraftwerken.
       Der Bau eines Tunnels kann eine schwierige und gefährliche Arbeit sein. Die
Härte des Gesteins kann beispielsweise in verschiedenen Tunnelabschnitten extrem
unterschiedlich sein. Als man zwischen 1907 und 1913 den 14 km langen
Eisenbahntunnel unter dem Lötschberg-Paß durch die Schweizer Alpen trieb, stießen
die Arbeiter unerwartet auf ein tiefgelegenes Flußbett. Als sie die letzten Meter
harten Gesteins durchbrachen, strömte Schlamm in den Tunnel und begrub 25
Menschen unter sich. Mehr als ein Kilometer Tunnelgang wurde dabei überflutet.
       Die ersten Tunnel.
       Vorläufer der modernen Tunnel in Ägypten, Mesopotamien und im Römischen
Reich haben die Menschen von Hand gegraben. Einer der ältesten entstand vor über
5000 Jahren unter dem Fluß Euphrat in Babylon.

       Der gewölbeartig aus Ziegeln gebaute Tunnel verband den Palast mit dem
Tempel auf der gegenüberliegenden Flußseite. Die Katakomben in Rom sind ein Netz
von unterirdischen Gängen, das die Frühchristen vor allem im dritten und vierten
Jahrhundert in den weichen Tuffstein gegraben haben, um dort ihre Toten zu
bestatten.



                                Der Eurotunnel

      Zum ersten Mal seit der Eiszeit haben Großbritannien und Frankreich wieder
eine Landverbindung - durch den Eurotunnel. Dieser besteht aus drei Tunnelröhren,
deren Länge zusammen über 150 km beträgt. Es gibt zwei Eisenbahntunnel sowie
einen dazwischen liegenden Servicetunnel.


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