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Der Supermarkt im Keller
Jetzt haben wir im Haus eine große
Speisekammer im Keller – wie ein klei-
ner Supermarkt! Dort bewahren wir un-
sere Vorräte auf, wie z. B. Mehl, Zucker,
Mineralwasser und Seife. Dann müssen
wir nicht so oft einkaufen. In Deutsch-
land kauft man gerne auf Vorrat.
In unserem Dorf wohnen knapp
2000 Menschen. Es gibt hier keinen Su-
permarkt, nur zwei Bäckereien und eine
Metzgerei. Wenn mir etwas zum Kochen fehlt, muss ich mit dem Kin-
derwagen schnell in das nächste Dorf laufen. Das ist zwei Kilometer
von uns entfernt. Große Einkäufe erledigen wir mit dem Auto.
Zwei Mal pro Woche kommt ein Bauer mit einem Fahrzeug und
klingelt laut auf der Straße. Die Frauen kommen ihm mit Einkaufskör-
ben entgegen, um frisches Obst und Gemüse zu kaufen. Oft fährt er
durch das Dorf und ruft laut „Kartoffeln! Obst! Gemüse!" Liebe Irina,
bestimmt hast du dir Deutschland ganz anders vorgestellt!
11
Soviel für heute. Draußen ist schönes Wetter. Ich muss noch un-
ser Beet gießen und meinem Mann beim Rasenmähen helfen!
Liebe Grüße von deiner Elena
___________________
1
das Land: (hier) Gebiet außerhalb der städtischen Zivilisation,
das bes. durch das Betreiben von Landwirtschaft geprägt ist; dörfliche
Gegend – [auf dem Land(e) leben; das Landleben]
2
die Nachbarschaft:
alle Nachbarn;... pflegen/halten: an einer guten Beziehung zwischen den
Nachbarn arbeiten
3
gesprächig: so, dass er gern redet, viel erzählt ~
mitteilsam
4
schwätzen: (südd.) sprechen, reden; auch: freundlich über
unwichtige Themen reden ≈ plaudern, schwatzen
5
kein Schwabe war
6
der Handwerker: jemand, der als Beruf ein Handwerk (=eine Tätigkeit,
die man als Beruf ausübt und bei der man besonders mit den Händen
arbeitet und mit Instrumenten und Werkzeugen etwas herstellt) ausübt
7
der Sanitärfachmann: Installateur, Klempner; sanitär: in Bezug auf die
Hygiene und die Körperpflege
8
der Schlosser: jemand, der beruflich
besonders aus Metall oder Eisen Produkte herstellt oder der Maschinen
repariert
9
das Trinkgeld: eine relativ kleine (Geld)Summe, die man zu-
60
sätzlich gibt
10
der Imbiss: kleine, oft kalte Mahlzeit
11
Unser Dorf ist
etwas Besonderes, denn es wurde von den Waldensern gegründet. Das
waren Christen, die aufgrund von Verfolgung Anfang des 18. Jahrhun-
derts besonders aus Frankreich nach Deutschland fliehen mussten. Man
sieht auch heute interessante Häuser aus der damaligen Zeit. Die Nach-
kommen der Waldenser haben bis heute französische Familiennamen.
WOHIN MIT DEM MÜLL?
Hallo Irina!
Schön, wieder von dir zu hören. Jetzt ist mein Kind endlich im
Bett, und ich habe Zeit zum Schreiben. Mein Mann will noch vor dem
Schlafen gehen den Müll wegbringen. Ich wundere mich, wie viel Müll
sich immer in kurzer Zeit ansammelt. Weißt du, dass man den Müll in
Deutschland sortieren muss? Es ist nicht immer einfach, den Müll rich-
tig „zu verwalten".
Biotonne und Gelber Sack
Wie alle Haushalte haben wir drei Mülltonnen
1
: die Biotonne, die
Gelbe Tonne
2
und die Tonne für den Restmüll. Hinzu kommt noch ein
extra Lagerplatz für Abfälle aus Papier und Glas. In die Biotonne darf
ich Küchen- und Gartenabfälle einwerfen wie zum Beispiel Gemüse-,
Obst,- Speise- und Pflanzenreste. Eine große Biotonne für das Mehrfa-
milienhaus steht bei uns im Hof. Sie wird alle zwei Wochen geleert. An
heißen Tagen kann es dann auch schon mal schlecht riechen.
In die Gelbe Tonne gehören Verpackungen, die in Deutschland
alle den so genannten „ Grünen Punkt" tragen. Diese Verpackungen,
meistens aus Kunststoff, werden wiederverwertet
3
. Die Gelben Tonnen
oder Säcke werden an einem bestimmten Tag vor dem Haus auf die
Straße gestellt und dann abgeholt. Wie du dir vorstellen kannst, sehen
die Städte an diesem Tag nicht schön aus.
Glas und Altpapier
Da ich viele Gläschen mit Babykost kaufe, muss ich oft zum
Glascontainer gehen. Das erledige ich immer beim Spaziergang mit
meiner Tochter. Der Glascontainer hat drei Öffnungen, für jede Glas-
farbe eine. Das Altglas wird nach seinen Farben weiß, braun und grün
getrennt gesammelt, damit es wieder zu neuem Glas verarbeitet werden
Der Supermarkt im Keller sätzlich gibt 10 der Imbiss: kleine, oft kalte Mahlzeit 11 Unser Dorf ist Jetzt haben wir im Haus eine große etwas Besonderes, denn es wurde von den Waldensern gegründet. Das Speisekammer im Keller – wie ein klei- waren Christen, die aufgrund von Verfolgung Anfang des 18. Jahrhun- ner Supermarkt! Dort bewahren wir un- derts besonders aus Frankreich nach Deutschland fliehen mussten. Man sere Vorräte auf, wie z. B. Mehl, Zucker, sieht auch heute interessante Häuser aus der damaligen Zeit. Die Nach- Mineralwasser und Seife. Dann müssen kommen der Waldenser haben bis heute französische Familiennamen. wir nicht so oft einkaufen. In Deutsch- land kauft man gerne auf Vorrat. WOHIN MIT DEM MÜLL? In unserem Dorf wohnen knapp 2000 Menschen. Es gibt hier keinen Su- Hallo Irina! permarkt, nur zwei Bäckereien und eine Schön, wieder von dir zu hören. Jetzt ist mein Kind endlich im Metzgerei. Wenn mir etwas zum Kochen fehlt, muss ich mit dem Kin- Bett, und ich habe Zeit zum Schreiben. Mein Mann will noch vor dem derwagen schnell in das nächste Dorf laufen. Das ist zwei Kilometer Schlafen gehen den Müll wegbringen. Ich wundere mich, wie viel Müll von uns entfernt. Große Einkäufe erledigen wir mit dem Auto. sich immer in kurzer Zeit ansammelt. Weißt du, dass man den Müll in Zwei Mal pro Woche kommt ein Bauer mit einem Fahrzeug und Deutschland sortieren muss? Es ist nicht immer einfach, den Müll rich- klingelt laut auf der Straße. Die Frauen kommen ihm mit Einkaufskör- tig „zu verwalten". ben entgegen, um frisches Obst und Gemüse zu kaufen. Oft fährt er durch das Dorf und ruft laut „Kartoffeln! Obst! Gemüse!" Liebe Irina, Biotonne und Gelber Sack bestimmt hast du dir Deutschland ganz anders vorgestellt!11 Wie alle Haushalte haben wir drei Mülltonnen1: die Biotonne, die Soviel für heute. Draußen ist schönes Wetter. Ich muss noch un- Gelbe Tonne2 und die Tonne für den Restmüll. Hinzu kommt noch ein ser Beet gießen und meinem Mann beim Rasenmähen helfen! extra Lagerplatz für Abfälle aus Papier und Glas. In die Biotonne darf Liebe Grüße von deiner Elena ich Küchen- und Gartenabfälle einwerfen wie zum Beispiel Gemüse-, ___________________ Obst,- Speise- und Pflanzenreste. Eine große Biotonne für das Mehrfa- 1 das Land: (hier) Gebiet außerhalb der städtischen Zivilisation, milienhaus steht bei uns im Hof. Sie wird alle zwei Wochen geleert. An das bes. durch das Betreiben von Landwirtschaft geprägt ist; dörfliche heißen Tagen kann es dann auch schon mal schlecht riechen. Gegend – [auf dem Land(e) leben; das Landleben] 2 die Nachbarschaft: In die Gelbe Tonne gehören Verpackungen, die in Deutschland alle Nachbarn;... pflegen/halten: an einer guten Beziehung zwischen den alle den so genannten „ Grünen Punkt" tragen. Diese Verpackungen, Nachbarn arbeiten 3 gesprächig: so, dass er gern redet, viel erzählt ~ meistens aus Kunststoff, werden wiederverwertet3. Die Gelben Tonnen mitteilsam 4 schwätzen: (südd.) sprechen, reden; auch: freundlich über oder Säcke werden an einem bestimmten Tag vor dem Haus auf die unwichtige Themen reden ≈ plaudern, schwatzen 5 kein Schwabe war 6 Straße gestellt und dann abgeholt. Wie du dir vorstellen kannst, sehen der Handwerker: jemand, der als Beruf ein Handwerk (=eine Tätigkeit, die Städte an diesem Tag nicht schön aus. die man als Beruf ausübt und bei der man besonders mit den Händen Glas und Altpapier arbeitet und mit Instrumenten und Werkzeugen etwas herstellt) ausübt 7 Da ich viele Gläschen mit Babykost kaufe, muss ich oft zum der Sanitärfachmann: Installateur, Klempner; sanitär: in Bezug auf die Glascontainer gehen. Das erledige ich immer beim Spaziergang mit Hygiene und die Körperpflege 8 der Schlosser: jemand, der beruflich meiner Tochter. Der Glascontainer hat drei Öffnungen, für jede Glas- besonders aus Metall oder Eisen Produkte herstellt oder der Maschinen farbe eine. Das Altglas wird nach seinen Farben weiß, braun und grün repariert 9 das Trinkgeld: eine relativ kleine (Geld)Summe, die man zu- getrennt gesammelt, damit es wieder zu neuem Glas verarbeitet werden 59 60
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