Сопоставительная фразеология немецкого и русского языков. Сафина Р.А. - 3 стр.

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zu nennen, nämlich Deutsch, Englisch, Schwedisch, Französisch, Italjenisch,
Russisch, Bulgarisch, Estnisch und Finnisch [Korhonen 1991].
Während der letzten zehn Jahre sind die Sprachen Russisch, Polnisch,
Französisch, Ungarisch und Finnisch am häufigsten mit dem Deutschen
kontrastiert worden, wie überhaupt nichtgermanische Sprachen. Der geringe
Anteil des Englischen in zweisprachigen Untersuchungen ist auffällig; wenn aber
drei oder mehr Sprachen kontrastiert werden, ist Englisch des öfteren dabei.
TEIL I. THEORETISCHE ANSÄTZE
DER VERGLEICHENDEN PHRASEOLOGIE
I. TERMINOLOGISCHE VERWIRRUNG IN DER PHRASEOLOGIE
Für die Untersuchung zweier oder mehrerer Sprachen sind verschiedene theo-
retische Ansätze mit jeweils unterschiedlicher Terminologie entwickelt worden, die
die einzelnen Autoren entweder streng differenzieren oder auch oft synonym ver-
wenden. Bereits vor 35 Jahren haben die Wissenschaftler B.B.Rojzenzon und J.
Awaliani von zwei selbstständigen Richtungen in der vergleichenden Phraseologie
gesprochen: von dem synchronen (bzw. vergleichend-kontrastiven) und dem dia-
chronen (bzw. Historisch-vergleichenden) Verfahren. Dabei unterscheiden die Wis-
senschaftler bei synchronem Herangehen Vergleich und Kontrast, wenn es ein-
erseits um verwandte, andererseits um nichtverwandte Sprachen geht [Rojzenzon,
Awaliani 1967].
Eine ähnliche Auffassung findet man bei den Autoren des Handbuches der
Phraseologie [Burger, Sialm 1982]
. Sie unterscheiden den kontrastiv-histo-
rischen und den kontrastiv-synchronischen Aspekt. Was die Termini „Vergleich“
und „Kontrast“ anbetrifft, so haben die Wissenschaftler auf diese terminologische
Differenzierung verzichtet:
“Viele Phraseologen unterscheiden „Vergleich“ und „Kontrast“ zweier oder
mehrerer Sprachen. „Verglichen“ werden nur verwandte Sprachen, „kontrastiert“
werden nur nicht verwandte Sprachen. Die bisherige Phraseologieforschung
befasste sich freilich weit überwiegend mit dem Vergleich mehr oder weniger
verwandter Sprachen (Russisch-Tschechisch, Russisch-Deutsch, Russisch-
Englisch usw.) Studien zu nicht verwandten Sprachen sind an einer Hand
abzuzählen. Wir verzichten denn auch darauf, die genannte terminologische
Untersuchung durchzuführen und sprechen im folgenden allgemein von
„kontrastiver“ Phraseologie...“ [Burger 1982: 289].
Bei I.Černyševa ist die kontrastive Analyse eine allgemeine Bezeichnung
sowohl für den historisch-vergleichenden als auch für den synchronisch-
vergleichenden, den struktur-typologischen und auch den arealen Aspekt
[Černyševa 1988: 43].
G.Wotjak unterscheidet für den praktischen Vergleich beliebiger Sprachen
zwischen konfrontativem Vergleich, wenn es sowohl um Kongruenzen als auch
um Divergenzen geht, und kontrastiver Analyse, wenn es nur um die
Beschreibung der Divergenzen geht [Wotjak 1987: 105].
G.Gréciano sieht unter Termini wie komparativ, konfrontativ und ver-
gleichend den letzten als theoretisch und methodologisch am wenigsten
vorbelastet und allgemein verständlich an [Gréciano 1988: 155].
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zu nennen, nämlich Deutsch, Englisch, Schwedisch, Französisch, Italjenisch,
Russisch, Bulgarisch, Estnisch und Finnisch [Korhonen 1991].
     Während der letzten zehn Jahre sind die Sprachen Russisch, Polnisch,
Französisch, Ungarisch und Finnisch am häufigsten mit dem Deutschen
kontrastiert worden, wie überhaupt nichtgermanische Sprachen. Der geringe
Anteil des Englischen in zweisprachigen Untersuchungen ist auffällig; wenn aber
drei oder mehr Sprachen kontrastiert werden, ist Englisch des öfteren dabei.

                     TEIL I. THEORETISCHE ANSÄTZE
                  DER VERGLEICHENDEN PHRASEOLOGIE

        I. TERMINOLOGISCHE VERWIRRUNG IN DER PHRASEOLOGIE
      Für die Untersuchung zweier oder mehrerer Sprachen sind verschiedene theo-
retische Ansätze mit jeweils unterschiedlicher Terminologie entwickelt worden, die
die einzelnen Autoren entweder streng differenzieren oder auch oft synonym ver-
wenden. Bereits vor 35 Jahren haben die Wissenschaftler B.B.Rojzenzon und J.
Awaliani von zwei selbstständigen Richtungen in der vergleichenden Phraseologie
gesprochen: von dem synchronen (bzw. vergleichend-kontrastiven) und dem dia-
chronen (bzw. Historisch-vergleichenden) Verfahren. Dabei unterscheiden die Wis-
senschaftler bei synchronem Herangehen Vergleich und Kontrast, wenn es ein-
erseits um verwandte, andererseits um nichtverwandte Sprachen geht [Rojzenzon,
Awaliani 1967].
      Eine ähnliche Auffassung findet man bei den Autoren des Handbuches der
Phraseologie [Burger, Sialm 1982]. Sie unterscheiden den kontrastiv-histo-
rischen und den kontrastiv-synchronischen Aspekt. Was die Termini „Vergleich“
und „Kontrast“ anbetrifft, so haben die Wissenschaftler auf diese terminologische
Differenzierung verzichtet:
      “Viele Phraseologen unterscheiden „Vergleich“ und „Kontrast“ zweier oder
mehrerer Sprachen. „Verglichen“ werden nur verwandte Sprachen, „kontrastiert“
werden nur nicht verwandte Sprachen. Die bisherige Phraseologieforschung
befasste sich freilich weit überwiegend mit dem Vergleich mehr oder weniger
verwandter Sprachen (Russisch-Tschechisch, Russisch-Deutsch, Russisch-
Englisch usw.) Studien zu nicht verwandten Sprachen sind an einer Hand
abzuzählen. Wir verzichten denn auch darauf, die genannte terminologische
Untersuchung durchzuführen und sprechen im folgenden allgemein von
„kontrastiver“ Phraseologie...“ [Burger 1982: 289].
      Bei I.Černyševa ist die kontrastive Analyse eine allgemeine Bezeichnung
sowohl für den historisch-vergleichenden als auch für den synchronisch-
vergleichenden, den struktur-typologischen und auch den arealen Aspekt
[Černyševa 1988: 43].
      G.Wotjak unterscheidet für den praktischen Vergleich beliebiger Sprachen
zwischen konfrontativem Vergleich, wenn es sowohl um Kongruenzen als auch
um Divergenzen geht, und kontrastiver Analyse, wenn es nur um die
Beschreibung der Divergenzen geht [Wotjak 1987: 105].
      G.Gréciano sieht unter Termini wie komparativ, konfrontativ und ver-
gleichend den letzten als theoretisch und methodologisch am wenigsten
vorbelastet und allgemein verständlich an [Gréciano 1988: 155].