ВУЗ:
Составители:
Рубрика:
102
*mak- >Haut-, Lederbeutel<.
(2) Durch die Funktion des Körperteils bedingte Metaphern5: In dieser Gruppe
ist die Frequenz von Körperteilbezeichungen mit dem ursprünglichen Merkmal
»Esser« augenfällig.
- Backe aus idg. *bhag- (>zutcilen, als Anteil bestimmen, erhalten< >
>Essen);
- Mund aus idg. *menth-/*mnth- (>Kauer, Beißen);
- Zahn aus idg. *dont- / *dnt- (>Beißender, Essenden) < *ed- (>essen<),
- Kiefer aus idg. *geb(h)~ (>essen, fressen<, >Essen, >Kiefer, Mund<);
- Braue aus ahd. bräwa (>Augenlid, Wimpernreihe, Augenbraue<), zu idg.
*bhrek-(>glänzen, funkeln<), so dass eine ursprüngliche Bedeutung >das sich rasch
Bewegen-de< anzunehmen ist;
- Hals aus idg. *k'Jel(z) (>sich drehcn<, >Dreher<); eine verwandfe
Benennung mit dem Sem >sich drehcn< ist griech. kyklos (>Kreis<, >Auge<).
(3) Durch die Hervorhebung eines äußeren Merkmals bedingte Metaphern:
- Lippe aus idg. *leb- (>schlaff herabhängen[d]<);
- Nacken aus idg. *knog-, Gutturalerweiterung der Wurzel *ken~
>zusammendrük-ken, Zusammengedrücktes, Geballtes<, dementsprechend wäre
Nacken ursprünglich als >etwas Zusammengeballtes, eine Erhöhung< zu verstehen;
- Wange aus idg. *ue(n)kö- zu *ije(n)k- >biegen<, mit der
Ausgangsbedeutung >das Gebogene, Gekrümmtes >die gewölbte Gesichtsseite unter
dem Auge<;
- Niere aus idg. *neg'shr6s (>runde Anschwellung<, >Niere, Hoden<), ahd.
nioro >Niere, Hoden<; die idg. Ausgangsbedeutung >runde Anschwellung< führt in
germ. Zeit zur Benennung zweier unterschiedlicher Körperteile: >Niere< und
>Hoden<; der semantische Vorgang der Polysemie infolge der äußeren Ähnlichkeit
der Denotate erscheint ebenso im Lateinischen, vgl. caverna (>Höhle<) für >Ohr<
und >After<; folli-culus (>Säckchen<) für >Zäpfchen<, >Lunge<, >Blase<,
>Bläschen< und >Hodensack<; tu-nica (>Übergewand<, >Umhüllung<) für >Auge<,
>Hoden< und >Gebärmutter< (vgl. Andrej 1991, S. 253); das polyseme Phänomen
kommt auch in gewissen italienischen Dialekten vor, wo beispielsweise pianta (aus
lal. planta >Fußsohle<) auch für >Hand-fläche< (statt der eigentlichen
Bezeichung/w/wa) aufgrund des gemeinsamen äußeren Merkmals >Fläche< stehen
kann (vgl. Zauner, 1903rS. 446);
- Darm aus idg. *ter(3)~ (>reiben, durchbohren*), mit der ursprünglichen
Bedeutung >Loch< wurde anfangs nur auf den Ausgang des Darmes bezogen;
- Herz aus idg. *kerd- (>Herz<); diese Wurzel schließt sich im Sinne von
>Springer, Hüpfen an die verbale Form *(s)ker(d)- >(hcrum)springen< an.
(4) Durch die Stelle des Körperteils bedingte Metaphern:
- Hirn aus idg. *ker(o)- (>das Oberste am Körper, Kopf, Horn<);
- After ist eine Substantivierung des Komparativs ahd. aftero (>hinter,
nachstehend, nachfolgend< aus idg. *apo und *-tero-), eigentlich aus aftero teil (8.
Jh.: >Hin-terteil<);
- Hintern (>Gesäß<) gilt als Substantivierung des Adjektivs hinter (ahd.
hintaro) mit der ursprünglichen Bedeutung >hinleres Ende, Sch\vanz<;
*mak- >Haut-, Lederbeutel<.
(2) Durch die Funktion des Körperteils bedingte Metaphern5: In dieser Gruppe
ist die Frequenz von Körperteilbezeichungen mit dem ursprünglichen Merkmal
»Esser« augenfällig.
- Backe aus idg. *bhag- (>zutcilen, als Anteil bestimmen, erhalten< >
>Essen);
- Mund aus idg. *menth-/*mnth- (>Kauer, Beißen);
- Zahn aus idg. *dont- / *dnt- (>Beißender, Essenden) < *ed- (>essen<),
- Kiefer aus idg. *geb(h)~ (>essen, fressen<, >Essen, >Kiefer, Mund<);
- Braue aus ahd. bräwa (>Augenlid, Wimpernreihe, Augenbraue<), zu idg.
*bhrek-(>glänzen, funkeln<), so dass eine ursprüngliche Bedeutung >das sich rasch
Bewegen-de< anzunehmen ist;
- Hals aus idg. *k'Jel(z) (>sich drehcn<, >Dreher<); eine verwandfe
Benennung mit dem Sem >sich drehcn< ist griech. kyklos (>Kreis<, >Auge<).
(3) Durch die Hervorhebung eines äußeren Merkmals bedingte Metaphern:
- Lippe aus idg. *leb- (>schlaff herabhängen[d]<);
- Nacken aus idg. *knog-, Gutturalerweiterung der Wurzel *ken~
>zusammendrük-ken, Zusammengedrücktes, Geballtes<, dementsprechend wäre
Nacken ursprünglich als >etwas Zusammengeballtes, eine Erhöhung< zu verstehen;
- Wange aus idg. *ue(n)kö- zu *ije(n)k- >biegen<, mit der
Ausgangsbedeutung >das Gebogene, Gekrümmtes >die gewölbte Gesichtsseite unter
dem Auge<;
- Niere aus idg. *neg'shr6s (>runde Anschwellung<, >Niere, Hoden<), ahd.
nioro >Niere, Hoden<; die idg. Ausgangsbedeutung >runde Anschwellung< führt in
germ. Zeit zur Benennung zweier unterschiedlicher Körperteile: >Niere< und
>Hoden<; der semantische Vorgang der Polysemie infolge der äußeren Ähnlichkeit
der Denotate erscheint ebenso im Lateinischen, vgl. caverna (>Höhle<) für >Ohr<
und >After<; folli-culus (>Säckchen<) für >Zäpfchen<, >Lunge<, >Blase<,
>Bläschen< und >Hodensack<; tu-nica (>Übergewand<, >Umhüllung<) für >Auge<,
>Hoden< und >Gebärmutter< (vgl. Andrej 1991, S. 253); das polyseme Phänomen
kommt auch in gewissen italienischen Dialekten vor, wo beispielsweise pianta (aus
lal. planta >Fußsohle<) auch für >Hand-fläche< (statt der eigentlichen
Bezeichung/w/wa) aufgrund des gemeinsamen äußeren Merkmals >Fläche< stehen
kann (vgl. Zauner, 1903rS. 446);
- Darm aus idg. *ter(3)~ (>reiben, durchbohren*), mit der ursprünglichen
Bedeutung >Loch< wurde anfangs nur auf den Ausgang des Darmes bezogen;
- Herz aus idg. *kerd- (>Herz<); diese Wurzel schließt sich im Sinne von
>Springer, Hüpfen an die verbale Form *(s)ker(d)- >(hcrum)springen< an.
(4) Durch die Stelle des Körperteils bedingte Metaphern:
- Hirn aus idg. *ker(o)- (>das Oberste am Körper, Kopf, Horn<);
- After ist eine Substantivierung des Komparativs ahd. aftero (>hinter,
nachstehend, nachfolgend< aus idg. *apo und *-tero-), eigentlich aus aftero teil (8.
Jh.: >Hin-terteil<);
- Hintern (>Gesäß<) gilt als Substantivierung des Adjektivs hinter (ahd.
hintaro) mit der ursprünglichen Bedeutung >hinleres Ende, Sch\vanz<;
102
Страницы
- « первая
- ‹ предыдущая
- …
- 100
- 101
- 102
- 103
- 104
- …
- следующая ›
- последняя »
