Лексикология немецкого языка. Солодилова И.А. - 12 стр.

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Es gibt heute 3 Hauptrichtungen in der Definition des Zeichens.
Laut der ersten – engen Deutung – zählt man zu den Zeichen das, was wir im
Alltagsleben als „Zeichen“ bezeichnen: konventionelle Zeichen und
Zeichensysteme, wie Verkehrszeichen, Geldzeichen (Banknoten),
Militärdiensgradabzeichen u d.g.
Nach der zweiten Definition des Zeichens zählt man dazu auch sprachliche
Einheiten, d.h. linguistische Zeichen und ihre Kombinationen. Damit unterscheidet
man die Wortzeichen (natursprachliche – естественно-языковые - Zeichen) und
künstliche Zeichen.
In der dritten – weiten Deutung versteht man unter den Zeichen (außer den
genannten Gruppen) noch eine Kategorie Zeichen-Merkmale (Zeichen-
Symptome). Z.B.: das Niesen oder der Husten signalisieren von der Erkältung; das
Schaukeln der Zweige deutet darauf, das es windig ist.
Wenn es um ein Zeichen geht, so kommt immer die Frage: das Zeichen
wovon? Weinen als Zeichen der starken Schmerzen und die Worte „starke
Schmerzen“ können gleiche Bedeutung haben. Sie informieren über Schmerzen. Der
Unterschied zwischen diesen zwei Arten des Zeichens besteht darin, dass selbst das
Weinen starke Schmerzen so zu sagen „begleitet“, starke Schmerzen verursachen das
Weinen. Im zweiten Fall gibt es keinen natürlichen Zusammenhang zwischen den
Wörtern (oder gesprochenen Worten) „starke Schmerzen“ und selbst den starken
Schmerzen. Dieser Unterschied ist prinzipiell wichtig. Er zieht eine Grenze zwischen
den Zeichen und Nicht-Zeichen. Es gibt keinen Grund dafür, die natürlichen
Zusammenhänge zwischen den Gegenständen, Erscheinungen und Ereignissen als
Zeichenverhältnisse zu betrachten. Dem entsprechend wäre es richtiger zu den
Zeichen nur ursprüngliche Wortzeichen und künstliche Zeichen zu zählen.
Die Natur des Wortzeichens ist eine komplizierte Frage und bis heute streitet
man darüber und man ist nicht einig.
Am meistens verbreitet ist die bilaterale Auffassung des Wortzeichens. Das
Wort ist ein bilaterales Zeichen, die Einheit der Form (der Lautfolge) und der
Bedeutung.
Die Bedeutung und die Lautfolge (das Formativ) stellen eine untrennbare,
historisch gebildete Einheit dar. Die beliebige Lautfolge wird nur dann zum
Formotiv, wenn diesem Lautbild eine Bedeutung entspricht.
Z. B.:“Ech“ ist kein Wort der deutschen Sprache.
Dieser Satz ist richtig, weil es im Deutschen keine Lautform „Ech“ gibt, der
eine bestimmte Bedeutung entspricht. Nur wenn die Lautfolge zum
Nominationsprozess dient, d. h. die Funktion der Bezeichung erfüllt, kann man von
dem Formativ sprechen.
Um die Natur des Wortzeichens besser zu verstehen, betrachten wir näher den
Kommunikationsprozess. Wir kommunizieren nicht mit den Gegenständen der
Wirklichkeit, sondern bedienen uns der Sprachzeichen(Wörter). Beim Wahrnehmen
(d.h. beim Hören oder Sehen) des Zeichens entsteht im Bewusstsein des Menschen
das Bild des bezeichneten Objekts. Mit anderen Worten: das Wortzeichen ruft im
Bewusstsein des Menschen ein entschprechendes Bild hervor - Denotat. Unter dem
Denotat versteht man das Bild des bezeichneten Objekts (Referenten). Betrachten
wir das Wort auf der Ebene der Langue (im Sprachsystem), so handelt es sich um ein
       Es gibt heute 3 Hauptrichtungen in der Definition des Zeichens.
       Laut der ersten – engen Deutung – zählt man zu den Zeichen das, was wir im
Alltagsleben als „Zeichen“ bezeichnen: konventionelle Zeichen und
Zeichensysteme,        wie      Verkehrszeichen,      Geldzeichen       (Banknoten),
Militärdiensgradabzeichen u d.g.
       Nach der zweiten Definition des Zeichens zählt man dazu auch sprachliche
Einheiten, d.h. linguistische Zeichen und ihre Kombinationen. Damit unterscheidet
man die Wortzeichen (natursprachliche – естественно-языковые - Zeichen) und
künstliche Zeichen.
       In der dritten – weiten Deutung versteht man unter den Zeichen (außer den
genannten Gruppen) noch eine Kategorie – Zeichen-Merkmale (Zeichen-
Symptome). Z.B.: das Niesen oder der Husten signalisieren von der Erkältung; das
Schaukeln der Zweige deutet darauf, das es windig ist.
       Wenn es um ein Zeichen geht, so kommt immer die Frage: das Zeichen
wovon? Weinen als Zeichen der starken Schmerzen und die Worte „starke
Schmerzen“ können gleiche Bedeutung haben. Sie informieren über Schmerzen. Der
Unterschied zwischen diesen zwei Arten des Zeichens besteht darin, dass selbst das
Weinen starke Schmerzen so zu sagen „begleitet“, starke Schmerzen verursachen das
Weinen. Im zweiten Fall gibt es keinen natürlichen Zusammenhang zwischen den
Wörtern (oder gesprochenen Worten) „starke Schmerzen“ und selbst den starken
Schmerzen. Dieser Unterschied ist prinzipiell wichtig. Er zieht eine Grenze zwischen
den Zeichen und Nicht-Zeichen. Es gibt keinen Grund dafür, die natürlichen
Zusammenhänge zwischen den Gegenständen, Erscheinungen und Ereignissen als
Zeichenverhältnisse zu betrachten. Dem entsprechend wäre es richtiger zu den
Zeichen nur ursprüngliche Wortzeichen und künstliche Zeichen zu zählen.
       Die Natur des Wortzeichens ist eine komplizierte Frage und bis heute streitet
man darüber und man ist nicht einig.
       Am meistens verbreitet ist die bilaterale Auffassung des Wortzeichens. Das
Wort ist ein bilaterales Zeichen, die Einheit der Form (der Lautfolge) und der
Bedeutung.
       Die Bedeutung und die Lautfolge (das Formativ) stellen eine untrennbare,
historisch gebildete Einheit dar. Die beliebige Lautfolge wird nur dann zum
Formotiv, wenn diesem Lautbild eine Bedeutung entspricht.
       Z. B.:“Ech“ ist kein Wort der deutschen Sprache.
       Dieser Satz ist richtig, weil es im Deutschen keine Lautform „Ech“ gibt, der
eine bestimmte Bedeutung entspricht. Nur wenn die Lautfolge zum
Nominationsprozess dient, d. h. die Funktion der Bezeichung erfüllt, kann man von
dem Formativ sprechen.
       Um die Natur des Wortzeichens besser zu verstehen, betrachten wir näher den
Kommunikationsprozess. Wir kommunizieren nicht mit den Gegenständen der
Wirklichkeit, sondern bedienen uns der Sprachzeichen(Wörter). Beim Wahrnehmen
(d.h. beim Hören oder Sehen) des Zeichens entsteht im Bewusstsein des Menschen
das Bild des bezeichneten Objekts. Mit anderen Worten: das Wortzeichen ruft im
Bewusstsein des Menschen ein entschprechendes Bild hervor - Denotat. Unter dem
Denotat versteht man das Bild des bezeichneten Objekts (Referenten). Betrachten
wir das Wort auf der Ebene der Langue (im Sprachsystem), so handelt es sich um ein
                                                                                 12