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Synchronie.
Der Prozess der Nomination besteht meistens darin, dass ein oder einige
Merkmale des Nominationsobjekts hervorgehoben und im sprachlichen Zeichen
festgebunden werden. Die Merkmale, die wir für den Benennungsprozess nutzen,
nennen man die Benennungsmotive. Die Benennung nach einem Merkmal ist laut
sprachlicher Prozess. Das Merkmal aber, das der Bezeichnung des Objektes (der
Bildung des Lautkomplexes) zugrunde gelegt wird, erschöpft bei weitem nicht das
ganze Wesen des Objekts, stellt meistens nicht alle seinen Eigenschaften dar. Von
Anfang an entsteht also ein Konflikt zwischen dem Inhalt und der Form und die
Sprache versucht, diesen Konflikt zu beseitigen. Die innere Form muss also
vergessen werden. Mit anderen Worten, das Benennungsmotiv wird verloren.
Z. B. die Worter schlafen, Schlaf gehen auf die Wurzel *[s] lēb-, '[s]-lāb- schlaff,
was „herabhängend" bedeutet;
das russische Wort берёза geht auf bhereg (светлый, белый, светящийся).
Dadurch kann man die Tatsache erklären, dass viele Wörter in verschiedenen
Sprachen nicht mehr etymologisiert sein können. Der Verlust der inneren Form des
Wortes führt zur Vervollkommnung der Sprachtechnik. Der Lautkomplex entspricht
jetzt dem ganzen Begriff und widerspiegelt (im Sprachsystem) alle wesentlichen
Merkmale des Nominationgegenstandes.
In bezug auf den Grad der Motiviertheit lassen sich drei Gruppen unterscheiden:
1) Wörter, bei denen der Zusammenhang mit dem Bezeichnungsmotiv klar
empfunden wird (Kugelschreiber);
2) Wörter, bei denen der Zusammenhang noch zu erkennen ist (Handtuch – Tuch
für die Hände, aber auch fürs Gesicht);
3) Wörter, bei denen der Zusammenhang nich mehr erkennbar ist (Mensch).
Wenn ein historisch adäquates Benennungsmotiv, d.h. die historisch adäquate
innere Wortform nicht mehr eindeutig zu erkennen ist, kann auf Grund
begrifflicher oder lautlicher Angleichung eine neue Etymologie entstehen. In der
alteren Germanistik wurde sie mit dem Namen Volksetymologie, in der jüngeren
Wortforschung als Fehletymologie oder Pseudoetymologie bezeichnet.
Zu bekannten Beispielen der Fehletymologie gehoren folgende:
Maulwurf > ahd. muwёrf heißt ursprunglich „Tier, das Erdhaufen aufwirft". Unter
Anlehung an Maul wurde, da das ahd. mu („Haufen") im Neuhochdeutschen nicht
erhalten ist, die innere Form des Wortes umgedeutet.
Leinwand > mhd. liwāt „Leinengewebe" >> frühnhd. Umbildung in „Leinengewand,
-kleid" wird im Neuhochdeutschen in der zweiten Komponente der
Zusammensetzung als identisch mit „Wand" empfunden, zumal gespannte Leinwand
als Bildwand im Kino dient.
Man unterscheidet folgende Arten der Motivation (Motivationstypen):
1) phonetische( phonetisch-phonemische) oder natürliche Motivation
haben lautnachamende Wörter (Onomatopoetica)
z.B.: mjauen, zischen, summen, brummen, knurren.
Man bildet ein neues Zeichen, ohne auf vorhandenes Sprachmaterial
zurückzugreifen. Die Lautgestalt dieser Zeichen ist ein akustisches Abbild des
bennanten Objektes (miauen, Wau-wau, gacken, summen, brummen). Als phonetisch-
phonemisch oder auch natürlich moiviert betrachten wir Wörter, deren Formative
Synchronie. Der Prozess der Nomination besteht meistens darin, dass ein oder einige Merkmale des Nominationsobjekts hervorgehoben und im sprachlichen Zeichen festgebunden werden. Die Merkmale, die wir für den Benennungsprozess nutzen, nennen man die Benennungsmotive. Die Benennung nach einem Merkmal ist laut sprachlicher Prozess. Das Merkmal aber, das der Bezeichnung des Objektes (der Bildung des Lautkomplexes) zugrunde gelegt wird, erschöpft bei weitem nicht das ganze Wesen des Objekts, stellt meistens nicht alle seinen Eigenschaften dar. Von Anfang an entsteht also ein Konflikt zwischen dem Inhalt und der Form und die Sprache versucht, diesen Konflikt zu beseitigen. Die innere Form muss also vergessen werden. Mit anderen Worten, das Benennungsmotiv wird verloren. Z. B. die Worter schlafen, Schlaf gehen auf die Wurzel *[s] lēb-, '[s]-lāb- schlaff, was „herabhängend" bedeutet; das russische Wort берёза geht auf bhereg (светлый, белый, светящийся). Dadurch kann man die Tatsache erklären, dass viele Wörter in verschiedenen Sprachen nicht mehr etymologisiert sein können. Der Verlust der inneren Form des Wortes führt zur Vervollkommnung der Sprachtechnik. Der Lautkomplex entspricht jetzt dem ganzen Begriff und widerspiegelt (im Sprachsystem) alle wesentlichen Merkmale des Nominationgegenstandes. In bezug auf den Grad der Motiviertheit lassen sich drei Gruppen unterscheiden: 1) Wörter, bei denen der Zusammenhang mit dem Bezeichnungsmotiv klar empfunden wird (Kugelschreiber); 2) Wörter, bei denen der Zusammenhang noch zu erkennen ist (Handtuch – Tuch für die Hände, aber auch fürs Gesicht); 3) Wörter, bei denen der Zusammenhang nich mehr erkennbar ist (Mensch). Wenn ein historisch adäquates Benennungsmotiv, d.h. die historisch adäquate innere Wortform nicht mehr eindeutig zu erkennen ist, kann auf Grund begrifflicher oder lautlicher Angleichung eine neue Etymologie entstehen. In der alteren Germanistik wurde sie mit dem Namen Volksetymologie, in der jüngeren Wortforschung als Fehletymologie oder Pseudoetymologie bezeichnet. Zu bekannten Beispielen der Fehletymologie gehoren folgende: Maulwurf > ahd. muwёrf heißt ursprunglich „Tier, das Erdhaufen aufwirft". Unter Anlehung an Maul wurde, da das ahd. mu („Haufen") im Neuhochdeutschen nicht erhalten ist, die innere Form des Wortes umgedeutet. Leinwand > mhd. liwāt „Leinengewebe" >> frühnhd. Umbildung in „Leinengewand, -kleid" wird im Neuhochdeutschen in der zweiten Komponente der Zusammensetzung als identisch mit „Wand" empfunden, zumal gespannte Leinwand als Bildwand im Kino dient. Man unterscheidet folgende Arten der Motivation (Motivationstypen): 1) phonetische( phonetisch-phonemische) oder natürliche Motivation haben lautnachamende Wörter (Onomatopoetica) z.B.: mjauen, zischen, summen, brummen, knurren. Man bildet ein neues Zeichen, ohne auf vorhandenes Sprachmaterial zurückzugreifen. Die Lautgestalt dieser Zeichen ist ein akustisches Abbild des bennanten Objektes (miauen, Wau-wau, gacken, summen, brummen). Als phonetisch- phonemisch oder auch natürlich moiviert betrachten wir Wörter, deren Formative 18
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