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Bedeutungen aktualisiert.
c) Die Bedeutung ist überindividuell. Sie ist eine gesellschaftliche Invariante.
Darauf beruht die Verständigungsfunktion der Sprache.
d) Die Bedeutung ist determiniert durch:
— die Beziehung der Gesellschaft zur objektiven Realität und zwar durch die
Erkentnis und Veränderung der objektiven Realität (das Schiff – das
Raumschiff);
— die Art und Weise wie die Gesellschaft die Wirklichkeit wertet ( Umbau –
Revolution)
— die systemhaften Beziehungen in der Sprache ( Frau – Frauenzimmer –
Weib). (Die Bedeutung des Wortes ist also durch das widerspiegelte Objekt,
durch das erkennende Subjekt und durch das Sprachsystem bestimmt.)
e) Die Bedeutung als lexikalische Einheit ist komplexer Natur, d.h. sie wird
aus kleineren Elementen aufgebaut.
(*Als Lexeme werden benennde und verallgemeinerde Wortschatzelemente,
Einzelwörter oder feste Wortgruppen bezeichnet. Insofern ist der Lexembegriff
weiter als der des Wortes. Lexeme sind z.B. auch kurz und gut, guten Morgen,
silberne Hochzeit als Mehrwortbezeichnungen, Phraseologismen und kommunikative
Wörter.)
3.3 Motiviertheit bzw. Motivation der Wortbedeutung
Die Frage nach dem Benennungsmotiv, d.h. die Frage nach der Beziehung
zwischen Formativ und Bedeutung ist eine uralte Frage. Die Motiviertheit ist die
Beziehung zwischen Formativ und Bedeutung, bei der die Wahl des Formativs
durch bestimmte Eigenschaften des Benennungsobjekts bedingt ist. Einerseits
spricht man von dem konventionellen Verhältnis zwischen dem Objekt und seiner
Bezeichnung. Andererseits, laut, z.B. F. de Sausure, ist dieses Verhältnis arbiträr,
d.h. dass zwischen dem Ding und seiner Bezeichnung kein objektiv-begründetes,
Verhältnis besteht. Mit anderen Worten, die Wahl der Lautkomplexe bzw. des
Formativs zur Bezeichnung einer Gegenstandsklasse ist nicht durch die Natur dieser
Gegenstände bedingt, wie das z.B. die unterschiedlichen Bezeichnungen des
Gegenstands „Baum" in verschiedenen Sprachen bezeugen (vgl. deutsch: „Baum“,
russ. „дерево”, lat. „arbor“, engl. „tree“ usw.). Ganz anderer Meinung war aber W.
v. Humboldt, der eine ursprüngliche naturgebundene Beziehung zwischen dem Wort
und von ihm benannten Objekt der Wirklichkeit behauptete.
Auf W.v.Humboldt geht der Terminus „die innere Wortform“ zurück. Dieser
Terminus bezog sich auf die Sprache als Schöpfung des „ewigen Volksgeistes“.
W.v.Humboldt betrachtete die Sprache als „die sich ewig wiederholende Arbeit des
Geistes, den artikulierten Laut zum Ausdruck des Gedankens fähig zu machen."
(Humboldt W.v. Über die Verschiedenheit des menschlichen Sprachbaues und ihren
Einfluss auf die geistige Entwicklung des Menschengeschlechts; Humboldt W.v.
Schriften zur Sprachphilosophie. Berlin, 1963, S.418.)
Der Terminus „die innere Wortform" wird in der Fachliteratur der Gegenwart
nicht nur im Zusammenhang mit der etymologischen Bedeutung des Wortes
gebraucht, sondern auch für die semantische Motiviertheit des Wortes in der
Bedeutungen aktualisiert. c) Die Bedeutung ist überindividuell. Sie ist eine gesellschaftliche Invariante. Darauf beruht die Verständigungsfunktion der Sprache. d) Die Bedeutung ist determiniert durch: — die Beziehung der Gesellschaft zur objektiven Realität und zwar durch die Erkentnis und Veränderung der objektiven Realität (das Schiff – das Raumschiff); — die Art und Weise wie die Gesellschaft die Wirklichkeit wertet ( Umbau – Revolution) — die systemhaften Beziehungen in der Sprache ( Frau – Frauenzimmer – Weib). (Die Bedeutung des Wortes ist also durch das widerspiegelte Objekt, durch das erkennende Subjekt und durch das Sprachsystem bestimmt.) e) Die Bedeutung als lexikalische Einheit ist komplexer Natur, d.h. sie wird aus kleineren Elementen aufgebaut. (*Als Lexeme werden benennde und verallgemeinerde Wortschatzelemente, Einzelwörter oder feste Wortgruppen bezeichnet. Insofern ist der Lexembegriff weiter als der des Wortes. Lexeme sind z.B. auch kurz und gut, guten Morgen, silberne Hochzeit als Mehrwortbezeichnungen, Phraseologismen und kommunikative Wörter.) 3.3 Motiviertheit bzw. Motivation der Wortbedeutung Die Frage nach dem Benennungsmotiv, d.h. die Frage nach der Beziehung zwischen Formativ und Bedeutung ist eine uralte Frage. Die Motiviertheit ist die Beziehung zwischen Formativ und Bedeutung, bei der die Wahl des Formativs durch bestimmte Eigenschaften des Benennungsobjekts bedingt ist. Einerseits spricht man von dem konventionellen Verhältnis zwischen dem Objekt und seiner Bezeichnung. Andererseits, laut, z.B. F. de Sausure, ist dieses Verhältnis arbiträr, d.h. dass zwischen dem Ding und seiner Bezeichnung kein objektiv-begründetes, Verhältnis besteht. Mit anderen Worten, die Wahl der Lautkomplexe bzw. des Formativs zur Bezeichnung einer Gegenstandsklasse ist nicht durch die Natur dieser Gegenstände bedingt, wie das z.B. die unterschiedlichen Bezeichnungen des Gegenstands „Baum" in verschiedenen Sprachen bezeugen (vgl. deutsch: „Baum“, russ. „дерево”, lat. „arbor“, engl. „tree“ usw.). Ganz anderer Meinung war aber W. v. Humboldt, der eine ursprüngliche naturgebundene Beziehung zwischen dem Wort und von ihm benannten Objekt der Wirklichkeit behauptete. Auf W.v.Humboldt geht der Terminus „die innere Wortform“ zurück. Dieser Terminus bezog sich auf die Sprache als Schöpfung des „ewigen Volksgeistes“. W.v.Humboldt betrachtete die Sprache als „die sich ewig wiederholende Arbeit des Geistes, den artikulierten Laut zum Ausdruck des Gedankens fähig zu machen." (Humboldt W.v. Über die Verschiedenheit des menschlichen Sprachbaues und ihren Einfluss auf die geistige Entwicklung des Menschengeschlechts; Humboldt W.v. Schriften zur Sprachphilosophie. Berlin, 1963, S.418.) Der Terminus „die innere Wortform" wird in der Fachliteratur der Gegenwart nicht nur im Zusammenhang mit der etymologischen Bedeutung des Wortes gebraucht, sondern auch für die semantische Motiviertheit des Wortes in der 17
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