Лексикология немецкого языка. Солодилова И.А. - 19 стр.

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einen Laut oder Schal nachbilden: knarren, knurren, zischen, Kuckuck, Uhu. Bei
diesen Fällen besteht ein natürlich gegebener Zusammenhang zwischen den
Merkmalen des Bezeichneten – den akustischen Eigenschaften – und dem Zeichen.
Da der Kreis der Objekte, die nach akustischen Merkmalen bennant werden können,
relativ begrenzt ist, bildet diese Art der Motivation nicht den Hauptweg zur
Entstehung neuer Lexeme;
2) morphematische Motivation:
Die Bedeutung des Lexems ist das Produkt der Teilbedeutungen der
Morpheme.
z. B.: Erdbeere (motiviert durch das Ort)
Blaubeere (motiviert durch die Farbe)
Lehrbuch (das Buch, nach dem man lernt: motiviert durch die Funktion)
Dabei können manchmal Fehlmotivationen entstehen:
Nilpferd ist kein Pferd, Baumwolle ist keine Wolle.
Morphematische Motivation bildet den Hauptweg der Bennung und besteht in
der Bildung neuer Wörter mit vorhandenem Material nach Modellen, d. h. das Wesen
der morphematischen Motivation bildet die Wortbildung. Die vorhandenen Elemente
– Wörter und Morpheme – sind Träger der Motivbedeutung. Durch die
Benennungsmotive ist das neue Wort formativisch und semantisch mit anderen
Wortschatzelementen verbunden.
Z.B. das Wort Rasenmäher ist durch drei Benennungsmotive motiviert:
- er deutet auf Gerät,
- Rasen – auf das Objekt,
- mäh – auf die Handlung, die mit dem Gerät auszuführen ist.
Das gleiche Gerät könnte auch mit
*
Grasschneidermaschine,
*
Mähmaschine,
*
Mäher,
*
Rasenschneider benannt werden.
Für die Wahl der Benennungsmotive sind die Merkmale entscheidend, die dem
Benennden wichtig sind, weil sie besonders auffallen, weil sie das bezeichnete
Objekt einordenen, weil sie Assoziationen auslössen.
Ist dann das Merkmal, das Motiv, gefunden, heißt es, die günstige sprachliche
Fassung zu finden, wie im Fall unseres Beispriels: Rasen statt Gras, - er statt
-gerät /maschine.
Im Laufe der Zeit kann das Benenunngsmotiv verblassen. Es treten die
Prozesse der Lexikalisierung, Demotivierung oder auch Idiomatisierung ein.
Bei der Lexikalisierung geht der Syntagmacharakter einer
Wortbildungskonstruktion verloren, das komplexe Lexem erhält eine einheitliche
Bedeutung:
Lehrbuch, Erdbeere, anziehen, nachholen.
Es handelt sich einmal um die Bildungen früherer Sprachstufen.
Die Idiomatisieneng ist eine Folge der Lexikalisierung; aus der Summe der
Teilbedeutungen einer Konstruktion ist die Lexembedeutung nicht zu erschließen:
Handtuch (teil idiomatischtisiert), Nachtigall, Bräutigam (voll idiomatisiert).
Es tritt Demotivierung ein, der Verlust der Motivbedeutung, der
Zeichencharakter einer oder mehrerer Konstituenten schwindet;
3) semantische Motivation:
Das Merkmal eines Gegenstandes wird auf einen anderen Gegenstand
einen Laut oder Schal nachbilden: knarren, knurren, zischen, Kuckuck, Uhu. Bei
diesen Fällen besteht ein natürlich gegebener Zusammenhang zwischen den
Merkmalen des Bezeichneten – den akustischen Eigenschaften – und dem Zeichen.
Da der Kreis der Objekte, die nach akustischen Merkmalen bennant werden können,
relativ begrenzt ist, bildet diese Art der Motivation nicht den Hauptweg zur
Entstehung neuer Lexeme;
        2) morphematische Motivation:
        Die Bedeutung des Lexems ist das Produkt der Teilbedeutungen der
Morpheme.
z. B.: Erdbeere (motiviert durch das Ort)
      Blaubeere (motiviert durch die Farbe)
      Lehrbuch (das Buch, nach dem man lernt: motiviert durch die Funktion)
Dabei können manchmal Fehlmotivationen entstehen:
      Nilpferd ist kein Pferd, Baumwolle ist keine Wolle.
       Morphematische Motivation bildet den Hauptweg der Bennung und besteht in
der Bildung neuer Wörter mit vorhandenem Material nach Modellen, d. h. das Wesen
der morphematischen Motivation bildet die Wortbildung. Die vorhandenen Elemente
– Wörter und Morpheme – sind Träger der Motivbedeutung. Durch die
Benennungsmotive ist das neue Wort formativisch und semantisch mit anderen
Wortschatzelementen verbunden.
       Z.B. das Wort Rasenmäher ist durch drei Benennungsmotive motiviert:
       - er deutet auf Gerät,
       - Rasen – auf das Objekt,
       - mäh – auf die Handlung, die mit dem Gerät auszuführen ist.
       Das gleiche Gerät könnte auch mit *Grasschneidermaschine, *Mähmaschine,
*
  Mäher, *Rasenschneider benannt werden.
    Für die Wahl der Benennungsmotive sind die Merkmale entscheidend, die dem
    Benennden wichtig sind, weil sie besonders auffallen, weil sie das bezeichnete
    Objekt einordenen, weil sie Assoziationen auslössen.
       Ist dann das Merkmal, das Motiv, gefunden, heißt es, die günstige sprachliche
Fassung zu finden, wie im Fall unseres Beispriels: Rasen statt Gras, - er statt
-gerät /maschine.
       Im Laufe der Zeit kann das Benenunngsmotiv verblassen. Es treten die
Prozesse der Lexikalisierung, Demotivierung oder auch Idiomatisierung ein.
       Bei     der     Lexikalisierung     geht    der     Syntagmacharakter       einer
Wortbildungskonstruktion verloren, das komplexe Lexem erhält eine einheitliche
Bedeutung:
       Lehrbuch, Erdbeere, anziehen, nachholen.
       Es handelt sich einmal um die Bildungen früherer Sprachstufen.
       Die Idiomatisieneng ist eine Folge der Lexikalisierung; aus der Summe der
Teilbedeutungen einer Konstruktion ist die Lexembedeutung nicht zu erschließen:
       Handtuch (teil idiomatischtisiert), Nachtigall, Bräutigam (voll idiomatisiert).
       Es tritt Demotivierung ein, der Verlust der Motivbedeutung, der
Zeichencharakter einer oder mehrerer Konstituenten schwindet;
       3) semantische Motivation:
       Das Merkmal eines Gegenstandes wird auf einen anderen Gegenstand
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