Лексикология немецкого языка. Солодилова И.А. - 71 стр.

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In der linguistischen Literatur der letzten Zeit besteht eine Tendenz, den
Gesamtbereich der Sonderlexik nach der Art ihrer funktionalen Beschaffenheit in
zwei Gruppen zu teilen:
1) Fachsprachen / Fachwortschätze;
2) gruppenspizifische Wortschätze
So unterscheidet Th. Schippan in ganzer Fülle sozialer Wortschatzvarianten
zwei Gruppen:
1) Varianten, die sich aus der Kommunikation im Beruf, im Fach oder in der
Wissenschaft, in der Sphäre der Zusammenarbeit auf praktischem und
theoretischem Gebiet des Berufslebens ergeben – Professionalismen im
weitesten Sinne;
2) Varianten, die der Kommunikation in Gruppen unterschiedlichster Art dienen,
von der Intimsphäre der Ehe, Familie, Freundschaft bis hin zu Altersgruppen,
Freizeit-, Sport-, Spiel und anderen Interessenruppen.
9.2.2 Fachwortschätze
Zu den Fachwortschätzen (Fachsprachen) sind Termini (Fachwörter),
Berufslexik bzw. Professionalismen (Halbtermini) und Fachjargonismen
(Berufsjargonismen) zu zählen.
A. Termini (Fachwörter)
Unter Termini oder Fachwörtern versteht man fachbezogene Wörter, die in
fachgebundener Kommunikation realesiert werden.
Als wesentliche Merkmale des Terminus sind zu nennen:
- Der Terminus ist nur durch eine Definition zu erklären. Termini sind deshalb
immer Fachwörter, deren Inhalte durch Definitionen festgelegt sind.
- Der Terminus ist nur aus einer Theorie abzuleiten und kommt daher nur als
Element einer Terminologie bzw. eines terminologischen Systems vor. Die
wesentlichen Kriterien für einen Terminus sind Eindeutigkeit, Genauigkeit,
Festlegung seines Wertes in der Hierarchie der Terminologie. Die
pragmatischen Gesichtspunkte wie Wirkung, Verständlichkeit, Emotionalität sind
dafür zurückgetreten. Außerhalb dieses terminologischen Systems kann er auch
nichtterminologisches gemeinsprachliches Wort sein.
Z.B. Geschoß, Flasche
- Der Inhalt oder die Bedeutung des Terminus nähert sich dem höchsten Grad
begrifflicher Abstraktion. Damit wird bei allen Kommunikationsteilnehmern, die
über eine bestimmte Terminologie verfügen, eine höchstmögliche
Übereinstimmung der Begriffe erreicht.
- Das Verständnis eines Terminus setzt die Kenntnis seiner Systemgebundenheit
voraus.
- Termini zeigen die Tendenz zu stilistischer Neutralität, zur Vermeidung von
Konnotationen.
- Die Bedeutung eines Terminus kann sich spontan verändern. Neue Erkenntnise
wirken sich auf terminologische Systeme und ihre Elemente aus. Daher können
auch Termini zu Homonymie und Polysemie und auch zur Synonymie tendieren.
  In der linguistischen Literatur der letzten Zeit besteht eine Tendenz, den
  Gesamtbereich der Sonderlexik nach der Art ihrer funktionalen Beschaffenheit in
  zwei Gruppen zu teilen:
  1) Fachsprachen / Fachwortschätze;
  2) gruppenspizifische Wortschätze
      So unterscheidet Th. Schippan in ganzer Fülle sozialer Wortschatzvarianten
zwei Gruppen:
  1) Varianten, die sich aus der Kommunikation im Beruf, im Fach oder in der
      Wissenschaft, in der Sphäre der Zusammenarbeit auf praktischem und
      theoretischem Gebiet des Berufslebens ergeben – Professionalismen im
      weitesten Sinne;
  2) Varianten, die der Kommunikation in Gruppen unterschiedlichster Art dienen,
      von der Intimsphäre der Ehe, Familie, Freundschaft bis hin zu Altersgruppen,
      Freizeit-, Sport-, Spiel und anderen Interessenruppen.

      9.2.2 Fachwortschätze
      Zu den Fachwortschätzen (Fachsprachen) sind Termini (Fachwörter),
Berufslexik bzw. Professionalismen (Halbtermini) und Fachjargonismen
(Berufsjargonismen) zu zählen.
      A. Termini (Fachwörter)
      Unter Termini oder Fachwörtern versteht man fachbezogene Wörter, die in
fachgebundener Kommunikation realesiert werden.
      Als wesentliche Merkmale des Terminus sind zu nennen:
   - Der Terminus ist nur durch eine Definition zu erklären. Termini sind deshalb
   immer Fachwörter, deren Inhalte durch Definitionen festgelegt sind.
   - Der Terminus ist nur aus einer Theorie abzuleiten und kommt daher nur als
   Element einer Terminologie bzw. eines terminologischen Systems vor. Die
   wesentlichen Kriterien für einen Terminus sind Eindeutigkeit, Genauigkeit,
   Festlegung seines Wertes in der Hierarchie der Terminologie. Die
   pragmatischen Gesichtspunkte wie Wirkung, Verständlichkeit, Emotionalität sind
   dafür zurückgetreten. Außerhalb dieses terminologischen Systems kann er auch
   nichtterminologisches gemeinsprachliches Wort sein.
   Z.B. Geschoß, Flasche
   - Der Inhalt oder die Bedeutung des Terminus nähert sich dem höchsten Grad
   begrifflicher Abstraktion. Damit wird bei allen Kommunikationsteilnehmern, die
   über eine bestimmte Terminologie verfügen, eine höchstmögliche
   Übereinstimmung der Begriffe erreicht.
   - Das Verständnis eines Terminus setzt die Kenntnis seiner Systemgebundenheit
   voraus.
   - Termini zeigen die Tendenz zu stilistischer Neutralität, zur Vermeidung von
   Konnotationen.
   - Die Bedeutung eines Terminus kann sich spontan verändern. Neue Erkenntnise
   wirken sich auf terminologische Systeme und ihre Elemente aus. Daher können
   auch Termini zu Homonymie und Polysemie und auch zur Synonymie tendieren.


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