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Der Unterschied dieser gruppenspizifischen Lexik von den Fachwortschätzen
besteht darin, dass sie expressive oder euphemistische Synonyme zu den bereits
bestehenden Wörtern der Gemeinsprache darstellen.
Hauptmerkmale, die alle Gruppenwortschätze kennzeichnen, sind die
Anschaulichkeit und Bildhaftigkeit der Wörter, die durch metaphorische
Übertragung der gemeinsprachlichen Lexik entsteht. Das ist die Haupfguelle aller
Gruppenwortschätze. So sind einige aus dem 2 Weltkrieg stammende Soziolektismen
der Soldaten: Spratz (für ein kleines Stück Suppenfleisch), Wasser mit Wasser (für
dünne Suppe), Chinesenschweiß (für Tee), Negerschweiß (für Kaffe).
Zu den bekanntesten Wortschätzen des Deutschen gehören die sogenannte
Studentensprache, die Gaunersprahe bzw. das Rotwelsch oder Argot, die
Soldatensprache. (Th. Schippan meint, dass man heute bei Gaunersprahe / Rotwelsch
/Argot kaum mehr von einer sozialen Erscheinung sprechen kann, weil dieser
sprachlichen Erscheinung in unserer Zeit der soziale Nährboden genommen ist).
Die Entstehung und das Aufblühen der Studentensprahe (17-18 Jh.) ist in erster
Linie mit alten studentischen Korporationen verbunden. Das war urspünglich eine
ausgebildete Kastensprache:
Bursch, Musensohn, Muse, Bruder Studio (zur Bezeichnung des Begriffs
„Studient“);
Finken, Trauermäntel, Stubenhocker, Stubenschwitzer (zur Bizeichnung der
Nichtkorpsstudenten – stark abwertende Charakteristik)
Die sogenannte Gaunersprache, auch als deklassierten Jargon bezeichnet,
nimmt einen besonderen Platz ein. Die Jargonismen dieser Gruppe erfüllen eine
Tarnfunktion. Dieser Gruppenwortschatz ist ein Mittel, sich von den
Nichteingeweihten abzusondern und für alle anderen Angehörigen der
Sprachgemeinschaft unverständlich zu bleiben. Dieser Jargon ist seit dem 13 Jh.
bekannt.
Z.B.: Regenwurm (Wurst), Wetterhahn (Hut), Windfang (Mantel), Brotlade
(Mund).
Dieser Wortschatz zeichnet sich durch eine besondere Wandelbarkeit aus.
Sobald ein Argotismus in der Gemeinsprache bekannt wurde, wurde er sogleich
durch ein neues Wort ersetzt.
Ein viel umstrittenes Problem der gruppenspezifischen Lexik sind gewisse
Eigenheiten des Wortschatzes der Jugendlichen. In der einschlägigen Literatur gibt es
auch andere Bezeichnungen: Jugenddeutsch, Jugendjargon, Jugendslang,
Teenagerdeutsch, Jugendsprache, Soziolekt (der Jugendlichen) u.a.
Die Besonderheit der Jugendsprache ist die Tatsache, dass sie sozial nicht
gebunden und nicht beschränkt ist. Träger dieses Gruppenwortschatzes sind
verschiedene Altersgruppen, sie umfassen Jugendliche im Alter von 14 bis 30 Jahren.
Th. Schippan gebraucht für diese Ericheinung Terminus „Slang“ und gibt
folgende Definition, die von Lewandowski stammt: „Slang – der gruppenspezifische,
burschikose, überexpressive und zugleich unterkühlte Wortschatz großstädtischer
Jugend, in dem die Bereiche Geld, Mädchen, Sexualität, Musik, Polizei, Angst,
Drogen und Tod besondere Metaphorik zeigen“ (Th. Schippan, 2002: 237). Der
Der Unterschied dieser gruppenspizifischen Lexik von den Fachwortschätzen
besteht darin, dass sie expressive oder euphemistische Synonyme zu den bereits
bestehenden Wörtern der Gemeinsprache darstellen.
Hauptmerkmale, die alle Gruppenwortschätze kennzeichnen, sind die
Anschaulichkeit und Bildhaftigkeit der Wörter, die durch metaphorische
Übertragung der gemeinsprachlichen Lexik entsteht. Das ist die Haupfguelle aller
Gruppenwortschätze. So sind einige aus dem 2 Weltkrieg stammende Soziolektismen
der Soldaten: Spratz (für ein kleines Stück Suppenfleisch), Wasser mit Wasser (für
dünne Suppe), Chinesenschweiß (für Tee), Negerschweiß (für Kaffe).
Zu den bekanntesten Wortschätzen des Deutschen gehören die sogenannte
Studentensprache, die Gaunersprahe bzw. das Rotwelsch oder Argot, die
Soldatensprache. (Th. Schippan meint, dass man heute bei Gaunersprahe / Rotwelsch
/Argot kaum mehr von einer sozialen Erscheinung sprechen kann, weil dieser
sprachlichen Erscheinung in unserer Zeit der soziale Nährboden genommen ist).
Die Entstehung und das Aufblühen der Studentensprahe (17-18 Jh.) ist in erster
Linie mit alten studentischen Korporationen verbunden. Das war urspünglich eine
ausgebildete Kastensprache:
Bursch, Musensohn, Muse, Bruder Studio (zur Bezeichnung des Begriffs
„Studient“);
Finken, Trauermäntel, Stubenhocker, Stubenschwitzer (zur Bizeichnung der
Nichtkorpsstudenten – stark abwertende Charakteristik)
Die sogenannte Gaunersprache, auch als deklassierten Jargon bezeichnet,
nimmt einen besonderen Platz ein. Die Jargonismen dieser Gruppe erfüllen eine
Tarnfunktion. Dieser Gruppenwortschatz ist ein Mittel, sich von den
Nichteingeweihten abzusondern und für alle anderen Angehörigen der
Sprachgemeinschaft unverständlich zu bleiben. Dieser Jargon ist seit dem 13 Jh.
bekannt.
Z.B.: Regenwurm (Wurst), Wetterhahn (Hut), Windfang (Mantel), Brotlade
(Mund).
Dieser Wortschatz zeichnet sich durch eine besondere Wandelbarkeit aus.
Sobald ein Argotismus in der Gemeinsprache bekannt wurde, wurde er sogleich
durch ein neues Wort ersetzt.
Ein viel umstrittenes Problem der gruppenspezifischen Lexik sind gewisse
Eigenheiten des Wortschatzes der Jugendlichen. In der einschlägigen Literatur gibt es
auch andere Bezeichnungen: Jugenddeutsch, Jugendjargon, Jugendslang,
Teenagerdeutsch, Jugendsprache, Soziolekt (der Jugendlichen) u.a.
Die Besonderheit der Jugendsprache ist die Tatsache, dass sie sozial nicht
gebunden und nicht beschränkt ist. Träger dieses Gruppenwortschatzes sind
verschiedene Altersgruppen, sie umfassen Jugendliche im Alter von 14 bis 30 Jahren.
Th. Schippan gebraucht für diese Ericheinung Terminus „Slang“ und gibt
folgende Definition, die von Lewandowski stammt: „Slang – der gruppenspezifische,
burschikose, überexpressive und zugleich unterkühlte Wortschatz großstädtischer
Jugend, in dem die Bereiche Geld, Mädchen, Sexualität, Musik, Polizei, Angst,
Drogen und Tod besondere Metaphorik zeigen“ (Th. Schippan, 2002: 237). Der
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