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jugendspezifische Wortschatz weist (laut meisten Untersuchungen) folgende
Eigenheiten auf:
- der altersspezifische Aspekt,
- Mittel der Identifizierung und Gegenüberstellung den Älteren,
- bewusst unterkühlt, origenell und expressiv, was das Alltagliche der
Sprache überwinden lässt,
- Resultat der metaphorischen Bedeutungsübertragung der
gemeinsprachlichen Lexik (Sekundärnomination), als auch des
Entlehnungspozesses aus anderen Gruppensprachen, Dialekten,
Fremdsprachen oder der Wortbildung:
Jazzbomber (Tänzer mit großer Ausdauer im Tanz)
steiler Hirsch (Motorrad)
Arie (unsinniges Gerede)
Folterkammer (Turnhalle)
Cash (Bargeld)
Loser (Verlierer)
skaten (skateboardfahren)
cool (toll)
alken (Akohol trinken)
abgezopft (alt, unbrauchbar)
Die Jugensprache ist stark veränderlich, denn die Originalität geht bald
verloren. Als gegenwärtige Tendenz im Ausbau dieses Wortschatzes ist der Gebrauch
der Satzmuster, Stepeotype für neue lexikalische Füllung zu nennen:
z.B. Ich denk, ... , das oft mit unsinnigen Wendungen ausgefüllt wird:
Ich denk, mein Hamster bohnert,
mein Sparschwein quiekt,
mich tritt ein Pferd,
micht streift ein Bus.
9.3 Wechselbeziehungen zwischen Sonderlexik und Allgemeinwortschatz
standen immer und stehen heute im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses.
Schon F. Kluge (einer der ersten, der sich mit den Sounderwortschätzen des
Deutschen befasste) sprach seinerzeit von Sondersprachen als einer Quelle der
Bereicherung der Gemeinsprache (F. Kluge. Unser Deutsch. Einführung in die
Muttersprache. 6. Aufl. Heidelberg, 1958).
Die Bereicherung der Gemeinsprache (des Allgemeinwortschatzes) durch die
Sonderwortschätze ist aber kein einseitiger Prozess. Die moderne Wortforschung
untersucht deshalb die beiderseitigen Einwirkungen bzw. Wechselbeziehungen
zwischen Sonnder- und Allgemeinwortschatz.
A. Eine der viel disskutierten Fragen ist die Einflüsse der Fachlexik auf den
Gemeinwortschatz. Die Fachwörter verschiedener Bereiche beeinfussen immer
stärker den Wortschatz der Gemeinsprache. Darum spricht man heute von einer
zunehmender Intellektualisierung der Gemeinsprache (als Folge einer von
Wissenschaft und Technik beeinfussten gesellschaftlichen Entwicklung). Ehmalige
jugendspezifische Wortschatz weist (laut meisten Untersuchungen) folgende
Eigenheiten auf:
- der altersspezifische Aspekt,
- Mittel der Identifizierung und Gegenüberstellung den Älteren,
- bewusst unterkühlt, origenell und expressiv, was das Alltagliche der
Sprache überwinden lässt,
- Resultat der metaphorischen Bedeutungsübertragung der
gemeinsprachlichen Lexik (Sekundärnomination), als auch des
Entlehnungspozesses aus anderen Gruppensprachen, Dialekten,
Fremdsprachen oder der Wortbildung:
Jazzbomber (Tänzer mit großer Ausdauer im Tanz)
steiler Hirsch (Motorrad)
Arie (unsinniges Gerede)
Folterkammer (Turnhalle)
Cash (Bargeld)
Loser (Verlierer)
skaten (skateboardfahren)
cool (toll)
alken (Akohol trinken)
abgezopft (alt, unbrauchbar)
Die Jugensprache ist stark veränderlich, denn die Originalität geht bald
verloren. Als gegenwärtige Tendenz im Ausbau dieses Wortschatzes ist der Gebrauch
der Satzmuster, Stepeotype für neue lexikalische Füllung zu nennen:
z.B. Ich denk, ... , das oft mit unsinnigen Wendungen ausgefüllt wird:
Ich denk, mein Hamster bohnert,
mein Sparschwein quiekt,
mich tritt ein Pferd,
micht streift ein Bus.
9.3 Wechselbeziehungen zwischen Sonderlexik und Allgemeinwortschatz
standen immer und stehen heute im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses.
Schon F. Kluge (einer der ersten, der sich mit den Sounderwortschätzen des
Deutschen befasste) sprach seinerzeit von Sondersprachen als einer Quelle der
Bereicherung der Gemeinsprache (F. Kluge. Unser Deutsch. Einführung in die
Muttersprache. 6. Aufl. Heidelberg, 1958).
Die Bereicherung der Gemeinsprache (des Allgemeinwortschatzes) durch die
Sonderwortschätze ist aber kein einseitiger Prozess. Die moderne Wortforschung
untersucht deshalb die beiderseitigen Einwirkungen bzw. Wechselbeziehungen
zwischen Sonnder- und Allgemeinwortschatz.
A. Eine der viel disskutierten Fragen ist die Einflüsse der Fachlexik auf den
Gemeinwortschatz. Die Fachwörter verschiedener Bereiche beeinfussen immer
stärker den Wortschatz der Gemeinsprache. Darum spricht man heute von einer
zunehmender Intellektualisierung der Gemeinsprache (als Folge einer von
Wissenschaft und Technik beeinfussten gesellschaftlichen Entwicklung). Ehmalige
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