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das Verb fördern (vorwärtsbringen, unterstützen) hat im Vergleich zur
konkreten Bedeutung ,Kohlen zutage fördern`eine Bedeutungserweiterung erfahren;
das Substantiv Fundgrube bedeutete in der Bergmanssprache ,ein ergiebiges
Bergwerk’ und in der Gemeinsprache wird metaphorisiert und bezeichnet im
allgemeinen, eine reiche Quelle’.
C. Die Wechselbeziehungen zwischen Jugendlexik und Umgangssprache ist
ein durchaus interessantes Thema der modernen lexikalischen Forschung. Der
Beitrag der Jugendlexik zur Erweiterung der expressiven, stilistisch markierten Lexik
ist in den letzten Jahrzehnten sehr bedeutend. Gerade die Jugendlexik ist eine der
wichtigsten Quellen der gängigen Ausdrücke bzw. Modewörter in der saloppen
Alltagsrede. Dies geschieht nämlich vor allem dann, wenn der Wortschatz der
Jugendlichen von anderen Altersgruppen übernommen wird.
Das erlebte das Wort Klasse (,hervorragend, ausgezeichnet`), super (dieselbe
Bedeutung). Eine ähnliche Entwicklung erleben heute die entlehnten Wörter cool,
geil, affengeil, als auch die Wendungen: Ich denk, mich tritt ein Pferd!
An der Stelle dieser Lexeme und Wendungen erscheinen in der Jugendsprache
neue, durch die Jugendlichen ihre Absonderheit demostrieren. Zu Besonderheit dieser
Sonderlexik gehört die Tatsache, dass sie ohne sekundäre semantische
Transformation in der Umgangssprache fungiert.
Bei der Betrachtung der Erscheinugsformen der deutschen Sprache, der
Stratifikation des deutschen Wortbestandes und der Wechselbeziehungen zwischen
verschiedenen Schichten kann man folgende grundsätzliche Schlüsse ziehen:
1) Aus synchroner Sicht ist der Worbestand ein vielschichtiges Gebilde, das die
Kommunikation einer Sprechgemeinschaft gewährleistet.
Die zentrale Schicht bildet der Allgemeinwortschatz, der den Begriffsschatz der
Sprache repräsentiert, was seine Multivalenz bedingt, d.h. seine Gültigkeit in allen
Gebrauchssphären. Diese Schicht ist auch durch den normativen Charakter und einen
Reichtum an funktional-stilistischen Varianten gekennzeichnet.
Um diesen Kern liegen weitere oder periphere Schichten:
- fachgebundene Lexik (Termini, Halbtermini, Fachjargonismen),
- Gruppenwortschätze sozialer Gruppen und der Altersgruppen
(Studentensprache, Argot, Jugendsprache usw.)
- die territorialgebundene Lexik (dialektale und landschaftliche)
2) Aus diachronischer Sicht ist der Wortbestand Produkt zahlreicher
sozialbedingter und sprachlicher Übergänge aus zentraler Schicht in periphere und
umgekehrt. Die Wechselbeziehungen zwischen Allgemeinwortschatz und
fachbezogener Lexik einerseits und Allgemeinwortschatz und Gruppenwortschätzen
andererseits werden von verschiedenen semantischen Prozessen begleitet:
- Absonderung bzw. Spezialisierung,
- Erweiterung,
- zusätzliche semantische und funktional-stilistische Transformationen.
das Verb fördern (vorwärtsbringen, unterstützen) hat im Vergleich zur
konkreten Bedeutung ,Kohlen zutage fördern`eine Bedeutungserweiterung erfahren;
das Substantiv Fundgrube bedeutete in der Bergmanssprache ,ein ergiebiges
Bergwerk’ und in der Gemeinsprache wird metaphorisiert und bezeichnet im
allgemeinen, eine reiche Quelle’.
C. Die Wechselbeziehungen zwischen Jugendlexik und Umgangssprache ist
ein durchaus interessantes Thema der modernen lexikalischen Forschung. Der
Beitrag der Jugendlexik zur Erweiterung der expressiven, stilistisch markierten Lexik
ist in den letzten Jahrzehnten sehr bedeutend. Gerade die Jugendlexik ist eine der
wichtigsten Quellen der gängigen Ausdrücke bzw. Modewörter in der saloppen
Alltagsrede. Dies geschieht nämlich vor allem dann, wenn der Wortschatz der
Jugendlichen von anderen Altersgruppen übernommen wird.
Das erlebte das Wort Klasse (,hervorragend, ausgezeichnet`), super (dieselbe
Bedeutung). Eine ähnliche Entwicklung erleben heute die entlehnten Wörter cool,
geil, affengeil, als auch die Wendungen: Ich denk, mich tritt ein Pferd!
An der Stelle dieser Lexeme und Wendungen erscheinen in der Jugendsprache
neue, durch die Jugendlichen ihre Absonderheit demostrieren. Zu Besonderheit dieser
Sonderlexik gehört die Tatsache, dass sie ohne sekundäre semantische
Transformation in der Umgangssprache fungiert.
Bei der Betrachtung der Erscheinugsformen der deutschen Sprache, der
Stratifikation des deutschen Wortbestandes und der Wechselbeziehungen zwischen
verschiedenen Schichten kann man folgende grundsätzliche Schlüsse ziehen:
1) Aus synchroner Sicht ist der Worbestand ein vielschichtiges Gebilde, das die
Kommunikation einer Sprechgemeinschaft gewährleistet.
Die zentrale Schicht bildet der Allgemeinwortschatz, der den Begriffsschatz der
Sprache repräsentiert, was seine Multivalenz bedingt, d.h. seine Gültigkeit in allen
Gebrauchssphären. Diese Schicht ist auch durch den normativen Charakter und einen
Reichtum an funktional-stilistischen Varianten gekennzeichnet.
Um diesen Kern liegen weitere oder periphere Schichten:
- fachgebundene Lexik (Termini, Halbtermini, Fachjargonismen),
- Gruppenwortschätze sozialer Gruppen und der Altersgruppen
(Studentensprache, Argot, Jugendsprache usw.)
- die territorialgebundene Lexik (dialektale und landschaftliche)
2) Aus diachronischer Sicht ist der Wortbestand Produkt zahlreicher
sozialbedingter und sprachlicher Übergänge aus zentraler Schicht in periphere und
umgekehrt. Die Wechselbeziehungen zwischen Allgemeinwortschatz und
fachbezogener Lexik einerseits und Allgemeinwortschatz und Gruppenwortschätzen
andererseits werden von verschiedenen semantischen Prozessen begleitet:
- Absonderung bzw. Spezialisierung,
- Erweiterung,
- zusätzliche semantische und funktional-stilistische Transformationen.
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