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Entwicklung stärkerer Triebwerke
Düsentriebwerke kannte man seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Bei
ihrer Verwendung für Passagierflugzeuge zeigte sich allerdings, daß diese Art
von Triebwerken technisch noch längst nicht ausgereift war. Ihr größter Nachteil
war ihre Unwirtschaftlichkeit: Sie verbrauchten riesige Mengen an Kraftstoff
und konnten deshalb nur Kurzstrecken fliegen oder mußten bei längeren
Strecken mehrere Zwischenlandungen vornehmen. Deshalb bauten die
Flugzeughersteller noch einige Jahre lang Verkehrsflugzeuge mit
Kolbenmotoren. Typische Vertreter dieser Klasse stellen die Lockheed Super
Constellation und die Boeing 377 Strato-cruiser dar, die beide 100 Fluggäste mit
einer Geschwindigkeit von fast 500 km/h über den Atlantik befördern konnten!
Ende der 40er Janre arbeiteten die Triebwerkspezialisten an der
Entwicklung schubstärkerer Düsenmotoren. Eine Neuerung stellte der
Turboprop-Antrieb dar, bei dem eine Düsenturbine die herkömmlichen Propeller
antrieb. Das neue Triebwerk diente als Antrieb für die 1953 in Dienst gestellte
britische Vickers Viscount. Fast 450 Viscount wurden gebaut und an
Luftverkehrsgesellschaften rund um den Globus verkauft.
Verhängnisvoller Fortschritt
Ein bahnbrechender Fortschritt im Flugzeug- und Triebwerksbau schien
gemacht, als sich Ende der 40er Jahre die Comet, das erste
Strahlverkehrsflugzeug, in die Luft erhob. Sie flog fast ohne Vibrationen mit
einer Geschwindigkeit von knapp 800 km/h. Nach zwei schweren Unfällen, bei
denen alle Menschen an Bord ums Leben kamen, wurde sie 1954 aus dem
Verkehr gezogen. Die technische Entwicklung war zu schnell vorangetrieben
worden.
Genaue Untersuchungen ergaben als Unfallursache
Ermüdungserscheinungen an der Druckkabine. Die Comet war für große
Flughöhen konstruiert worden, in denen ihre Triebwerke am wirksamsten
arbeiten. In diesen Höhen schwächte der Druck zwischen der Kabine und der
dünnen Außenluft die Metallhaut des Flugzeuges so erheblich, daß sich Risse
bildeten und die Comet schließlich in der Luft explodierte. Diese Erkenntnisse
führten zu einer Neuentwicklung in der Rumpfkonstruktion düsengetriebener
Flugzeuge.
Jets auf dem Vormarsch
Kaum hatte man die Probleme in den Griff bekommen, verdrängten die
Düsenflugzeuge die propellergetriebenen Maschinen in den Flotten der
führenden Luftverkehrsgesellschaften. Mit den schnellen, größeren Jets konnten
mehr Passagiere als zuvor transportiert werden, was wiederum zu einer
Verbilligung der Flugtarife führte - das Zeitalter des Massenluftverkehrs hatte
begonnen. Bei vielen Passagierjets befanden sich die Triebwerke nicht mehr
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Entwicklung stärkerer Triebwerke
Düsentriebwerke kannte man seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Bei
ihrer Verwendung für Passagierflugzeuge zeigte sich allerdings, daß diese Art
von Triebwerken technisch noch längst nicht ausgereift war. Ihr größter Nachteil
war ihre Unwirtschaftlichkeit: Sie verbrauchten riesige Mengen an Kraftstoff
und konnten deshalb nur Kurzstrecken fliegen oder mußten bei längeren
Strecken mehrere Zwischenlandungen vornehmen. Deshalb bauten die
Flugzeughersteller noch einige Jahre lang Verkehrsflugzeuge mit
Kolbenmotoren. Typische Vertreter dieser Klasse stellen die Lockheed Super
Constellation und die Boeing 377 Strato-cruiser dar, die beide 100 Fluggäste mit
einer Geschwindigkeit von fast 500 km/h über den Atlantik befördern konnten!
Ende der 40er Janre arbeiteten die Triebwerkspezialisten an der
Entwicklung schubstärkerer Düsenmotoren. Eine Neuerung stellte der
Turboprop-Antrieb dar, bei dem eine Düsenturbine die herkömmlichen Propeller
antrieb. Das neue Triebwerk diente als Antrieb für die 1953 in Dienst gestellte
britische Vickers Viscount. Fast 450 Viscount wurden gebaut und an
Luftverkehrsgesellschaften rund um den Globus verkauft.
Verhängnisvoller Fortschritt
Ein bahnbrechender Fortschritt im Flugzeug- und Triebwerksbau schien
gemacht, als sich Ende der 40er Jahre die Comet, das erste
Strahlverkehrsflugzeug, in die Luft erhob. Sie flog fast ohne Vibrationen mit
einer Geschwindigkeit von knapp 800 km/h. Nach zwei schweren Unfällen, bei
denen alle Menschen an Bord ums Leben kamen, wurde sie 1954 aus dem
Verkehr gezogen. Die technische Entwicklung war zu schnell vorangetrieben
worden.
Genaue Untersuchungen ergaben als Unfallursache
Ermüdungserscheinungen an der Druckkabine. Die Comet war für große
Flughöhen konstruiert worden, in denen ihre Triebwerke am wirksamsten
arbeiten. In diesen Höhen schwächte der Druck zwischen der Kabine und der
dünnen Außenluft die Metallhaut des Flugzeuges so erheblich, daß sich Risse
bildeten und die Comet schließlich in der Luft explodierte. Diese Erkenntnisse
führten zu einer Neuentwicklung in der Rumpfkonstruktion düsengetriebener
Flugzeuge.
Jets auf dem Vormarsch
Kaum hatte man die Probleme in den Griff bekommen, verdrängten die
Düsenflugzeuge die propellergetriebenen Maschinen in den Flotten der
führenden Luftverkehrsgesellschaften. Mit den schnellen, größeren Jets konnten
mehr Passagiere als zuvor transportiert werden, was wiederum zu einer
Verbilligung der Flugtarife führte - das Zeitalter des Massenluftverkehrs hatte
begonnen. Bei vielen Passagierjets befanden sich die Triebwerke nicht mehr
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