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bewegt, so kann man aus der Zeitspanne zwischen dem Start des Impulses und
dem Eintreffen des Echos die Entfernung des Körpers bestimmen. Diese
Methode wird in der Technik oft angewandt.
Neu am Radargerät ist nicht das Prinzip, sondern die Tatsache, daß es
elektromagnetische Wellen statt Schallwellen benutzt. Dieser Unterschied
gegenüber Geräten mit Schallechos hat weitreichende Folgen, Funkwellen legen
in der Sekunde 300000 km zurück und sind damit, ganz grob gerechnet,
millionenfach schneller als Schall in Luft. Schon ein Meßfehler vom millionsten
Teil einer Sekunde bedeutet hier einen Entfernungsfehler von 150 m,
Voraussetzungen dafür, Entfernungen mit Hilfe von Funktwellen zu messen,
sind also Einrichtungen, mit denen sich auch allerkürzeste Zeilen mit hoher
Genauigkeit messen lassen.
Die Zeitmessung ist nicht das einzige Problem, das beim RADAR zu
meistern gilt. Nur ein winziger Bruchteil der ausgesandten Energie gelangt zur
Radarstation zurück. Da Radargeräte aber häufig Entfernungen von Hunderten
oder Tausenden Kilometer bestimmen, sollen, müssen Radarsender meistens
viel leistungsfähiger als Rundfunk- und Fernsehstationen sein.
Allerdings braucht diese Leistung nicht ständig abgegeben zu werden,
sondern jeweils nur für die Dauer eines Impulses, so daß der Sender bis zum
nächsten Impuls Gelegenheit zum Energiespeichern hat.
Ebenso wichtig ist ein möglichst empfindlicher Empfänger, Je
empfindlicher er ist, desto leisere Echos kann er aufnehmen, desto größer ist
auch die Reichweite des Radargerätes. Deshalb sind Radarempfänger weit
empfindlicher als Rundfunk- oder Fernsehgeräte.
Aber man will nicht nur wissen, wie weit ein Flugzeug oder Schiff
entfernt ist, sondern auch, in welcher Richtung zur Radarstation es sich befindet.
Diese Forderung kann das Echoverfahren ebenfalls erfüllen. Strahlt der
Sender nicht nach allen Seiten, sondern schickt er einen Funkstrahl in den
Raum, so kehrt nur dann ein Echo zurück, wenn der Strahl ein Radarziel trifft.
Flugzeuge als Späher
Das genaue Datum des ersten Einsatzes eines Flugzeuges zu
Luftaufklärungszwecken ist zwar noch heute umstritten, doch unbestritten ist die
Tatsache, daß es ein italienischer Offizier war, der diese Mission ausführte.
Wahrscheinlich wurde sie am 23. Oktober 1911 von Hauptmann Piazza mit
einem Bleriot-Eindecker als Luftbeobachter zwischen den libyschen Städten
Tripolis und Azizia geflogen. . Der italienisch-türkische Krieg sah erstmals
Flugzeuge im Kriegseinsatz. Der schon erwähnte Hauptmann Piazza ging in die
Geschichte des Luftkrieges nicht nur als der erste Luftaufklärer, sondern auch
als der erste Flieger ein, der (am 24. und 25. Februar 1912) Stellungen aus der
Luft fotografierte. Am 19. April 1912 schließlich wurden vom italienischen
Luftschiff P 3 aus unter Commodore Suesi sogar die ersten Filmaufnahmen
gemacht. War der libysche Kriegsschauplatz für den Einsatz von Flugzeugen
durch das ideale Wetter begünstigt, machten im regnerischen Herbst die Türken,
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bewegt, so kann man aus der Zeitspanne zwischen dem Start des Impulses und dem Eintreffen des Echos die Entfernung des Körpers bestimmen. Diese Methode wird in der Technik oft angewandt. Neu am Radargerät ist nicht das Prinzip, sondern die Tatsache, daß es elektromagnetische Wellen statt Schallwellen benutzt. Dieser Unterschied gegenüber Geräten mit Schallechos hat weitreichende Folgen, Funkwellen legen in der Sekunde 300000 km zurück und sind damit, ganz grob gerechnet, millionenfach schneller als Schall in Luft. Schon ein Meßfehler vom millionsten Teil einer Sekunde bedeutet hier einen Entfernungsfehler von 150 m, Voraussetzungen dafür, Entfernungen mit Hilfe von Funktwellen zu messen, sind also Einrichtungen, mit denen sich auch allerkürzeste Zeilen mit hoher Genauigkeit messen lassen. Die Zeitmessung ist nicht das einzige Problem, das beim RADAR zu meistern gilt. Nur ein winziger Bruchteil der ausgesandten Energie gelangt zur Radarstation zurück. Da Radargeräte aber häufig Entfernungen von Hunderten oder Tausenden Kilometer bestimmen, sollen, müssen Radarsender meistens viel leistungsfähiger als Rundfunk- und Fernsehstationen sein. Allerdings braucht diese Leistung nicht ständig abgegeben zu werden, sondern jeweils nur für die Dauer eines Impulses, so daß der Sender bis zum nächsten Impuls Gelegenheit zum Energiespeichern hat. Ebenso wichtig ist ein möglichst empfindlicher Empfänger, Je empfindlicher er ist, desto leisere Echos kann er aufnehmen, desto größer ist auch die Reichweite des Radargerätes. Deshalb sind Radarempfänger weit empfindlicher als Rundfunk- oder Fernsehgeräte. Aber man will nicht nur wissen, wie weit ein Flugzeug oder Schiff entfernt ist, sondern auch, in welcher Richtung zur Radarstation es sich befindet. Diese Forderung kann das Echoverfahren ebenfalls erfüllen. Strahlt der Sender nicht nach allen Seiten, sondern schickt er einen Funkstrahl in den Raum, so kehrt nur dann ein Echo zurück, wenn der Strahl ein Radarziel trifft. Flugzeuge als Späher Das genaue Datum des ersten Einsatzes eines Flugzeuges zu Luftaufklärungszwecken ist zwar noch heute umstritten, doch unbestritten ist die Tatsache, daß es ein italienischer Offizier war, der diese Mission ausführte. Wahrscheinlich wurde sie am 23. Oktober 1911 von Hauptmann Piazza mit einem Bleriot-Eindecker als Luftbeobachter zwischen den libyschen Städten Tripolis und Azizia geflogen. . Der italienisch-türkische Krieg sah erstmals Flugzeuge im Kriegseinsatz. Der schon erwähnte Hauptmann Piazza ging in die Geschichte des Luftkrieges nicht nur als der erste Luftaufklärer, sondern auch als der erste Flieger ein, der (am 24. und 25. Februar 1912) Stellungen aus der Luft fotografierte. Am 19. April 1912 schließlich wurden vom italienischen Luftschiff P 3 aus unter Commodore Suesi sogar die ersten Filmaufnahmen gemacht. War der libysche Kriegsschauplatz für den Einsatz von Flugzeugen durch das ideale Wetter begünstigt, machten im regnerischen Herbst die Türken, 96
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