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so konnte nur der europäische Teil der Sowjetunion erkundet werden. Damit
blieb die strategische Bedeutung des industriellen Uralzentrums für die
sowjetische Verteidigungskraft der faschistischen Luftaufklärung verborgen. Im
wesentlichen wurden diese Spionagemissionen bis zur Linie Rostow - Moskau -
Wolodga - Murmansk geflogen.
Auch die britische Luftspionage, die 1940 die Sowjetunion als
potentiellen Gegner führte, hatte vor ähnlichen Problemen gestanden. Der uns
bereits bekannte Sidney Cotton war im März 1940 in die Nähe von Bagdad
verlegt worden, um von dort aus die kaukasischen Erdölfelder der Sowjetunion
aus der Luft auszuspionieren. Seine Luftbilder sollten die Grundlage für eine
Bombardierungsaktion britischer und französischer Verbände gegen die
sowjetische Erdölwirtschaft bilden. Im Gegensatz zu den Einsätzen der Ju86 P,
die auch für die sowjetische Luftverteidigung vorerst unangreifbar waren, stieß
Cotton mit seiner Lockheed 12A auf die energische Abwehr der sowjetischen
Flakartillerie.
Die Ju 86 P war das geeignetste Flugzeug jener Zeit für derartige
Unternehmen. Keine einzige Maschine dieser Version konnte bis zum Sommer
1942 durch die Luftabwehr abgefangen werden.Die Flugzeuge während des
zweiten weltumfassenden Krieges
Im September 1939 eröffnete dann die Luftwaffe den Krieg mit 257 als
Fernaufklärer bezeichneten Dornier Do 17, mit 275 Nahaufklärern Henschel
Hsl26, 67 He 46 und 14 He 45. Beim Überfall auf Polen erlitten die
Nahaufklärerstaffeln Verluste in Höhe eines Drittels ihres Bestandes, so daß der
Generalstab des Heeres auf den völligen Ersatz der Heinkelmaschinen drang. An
ihre Stelle trat nun die Henschel Hsl26. Sie war zwar geeigneter als die He 45
und He 46, erlitt jedoch den noch beim Überfall auf die UdSSR schwerste
Verluste. Große Hoffnungen setzten deshalb die Generale von Luftwaffe und
Heer auf die 1941 in größeren Stückzahlen an die Nahaufklärungsstaffeln
ausgelieferte Focke-Wulf Fw 189. Ihr Nachteil bestand allerdings darin, daß sie
nicht wesentlich schneller als die Hs 126 war und sich ihre Argus-Motoren als
sehr störanfällig erwiesen. Im Oktober 1942 wurden die ersten zwölf Focke-
Wulf Fwl90 unter der Bezeichnung A-4/U4 als Nahaufklärer ausgeliefert. Zu
ihnen kamen die Messerschmitt-Aufklärer-Versionen Bf 109 E-4, E-5, E-6 und
E-9 und Bf 109 F-5 und F-6.
Luftaufklärung der Alliierten
Auf selten der Antihitlerkoalition hatte es immerhin auch erst der
Erfahrungen schwerer Niederlagen bedurft, ehe der Platz der Luftaufklärung in
der Kriegführung angemessen berücksichtigt und die entsprechenden
Flugzeugmuster bereitgestellt werden konnten. Da in Großbritannien ebenfalls
kein spezielles Aufklärungsflugzeug vorhanden war, produzierte man das
Jagdflugzeug „Spitfire" seit Anfang 1940 in speziell modifizierten
Aufklärungsversionen. Für die Fernaufklärung speziell konstruiert, bildete die
auch als Störbomber und Pfadfinder berühmt gewordene „Mosquito" bis
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so konnte nur der europäische Teil der Sowjetunion erkundet werden. Damit blieb die strategische Bedeutung des industriellen Uralzentrums für die sowjetische Verteidigungskraft der faschistischen Luftaufklärung verborgen. Im wesentlichen wurden diese Spionagemissionen bis zur Linie Rostow - Moskau - Wolodga - Murmansk geflogen. Auch die britische Luftspionage, die 1940 die Sowjetunion als potentiellen Gegner führte, hatte vor ähnlichen Problemen gestanden. Der uns bereits bekannte Sidney Cotton war im März 1940 in die Nähe von Bagdad verlegt worden, um von dort aus die kaukasischen Erdölfelder der Sowjetunion aus der Luft auszuspionieren. Seine Luftbilder sollten die Grundlage für eine Bombardierungsaktion britischer und französischer Verbände gegen die sowjetische Erdölwirtschaft bilden. Im Gegensatz zu den Einsätzen der Ju86 P, die auch für die sowjetische Luftverteidigung vorerst unangreifbar waren, stieß Cotton mit seiner Lockheed 12A auf die energische Abwehr der sowjetischen Flakartillerie. Die Ju 86 P war das geeignetste Flugzeug jener Zeit für derartige Unternehmen. Keine einzige Maschine dieser Version konnte bis zum Sommer 1942 durch die Luftabwehr abgefangen werden.Die Flugzeuge während des zweiten weltumfassenden Krieges Im September 1939 eröffnete dann die Luftwaffe den Krieg mit 257 als Fernaufklärer bezeichneten Dornier Do 17, mit 275 Nahaufklärern Henschel Hsl26, 67 He 46 und 14 He 45. Beim Überfall auf Polen erlitten die Nahaufklärerstaffeln Verluste in Höhe eines Drittels ihres Bestandes, so daß der Generalstab des Heeres auf den völligen Ersatz der Heinkelmaschinen drang. An ihre Stelle trat nun die Henschel Hsl26. Sie war zwar geeigneter als die He 45 und He 46, erlitt jedoch den noch beim Überfall auf die UdSSR schwerste Verluste. Große Hoffnungen setzten deshalb die Generale von Luftwaffe und Heer auf die 1941 in größeren Stückzahlen an die Nahaufklärungsstaffeln ausgelieferte Focke-Wulf Fw 189. Ihr Nachteil bestand allerdings darin, daß sie nicht wesentlich schneller als die Hs 126 war und sich ihre Argus-Motoren als sehr störanfällig erwiesen. Im Oktober 1942 wurden die ersten zwölf Focke- Wulf Fwl90 unter der Bezeichnung A-4/U4 als Nahaufklärer ausgeliefert. Zu ihnen kamen die Messerschmitt-Aufklärer-Versionen Bf 109 E-4, E-5, E-6 und E-9 und Bf 109 F-5 und F-6. Luftaufklärung der Alliierten Auf selten der Antihitlerkoalition hatte es immerhin auch erst der Erfahrungen schwerer Niederlagen bedurft, ehe der Platz der Luftaufklärung in der Kriegführung angemessen berücksichtigt und die entsprechenden Flugzeugmuster bereitgestellt werden konnten. Da in Großbritannien ebenfalls kein spezielles Aufklärungsflugzeug vorhanden war, produzierte man das Jagdflugzeug „Spitfire" seit Anfang 1940 in speziell modifizierten Aufklärungsversionen. Für die Fernaufklärung speziell konstruiert, bildete die auch als Störbomber und Pfadfinder berühmt gewordene „Mosquito" bis 100
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