Deutsch fur Psychologen. Степанова Л.А. - 44 стр.

UptoLike

Составители: 

44
c) Welche Wörter gehören zu den psychologischen Termini?
3A. Lesen Sie den Text. Antworten Sie auf die Frage: Was liegt dem menschlichen Cha-
rakter zugrunde?
Ein Mensch steht vor mir. Wer ist dieser Mensch? Wie ist seine innere Wirklichkeit?
Ist er wirklich das, was er zu sein scheint? Aus was für Leuten besteht seine Umwelt? Wie
reagiert er auf diese? Wie ist sein Temperament? Ist er ausgeglichen, "verdrängt", impul-
siv, aggresiv, herrschsüchtig? Welches Rätsel stellt er dar? Es gilt, seinen Charakter so-
wie dessen "Missbildungen" zu studieren < . . . >
Doch zuerst etwas Grundlegendes: Der menschliche Charakter beruht auf einem
"Fundament", das ist unser Temperament, das die Grundlage aller unserer körperlichen
und geistigen Handlungen bildet. Pierre Daco [ 1 ]
4A. Lesen Sie folgende Texte und antworten Sie auf die Fragen:
a) Wer stellte die erste bekannte Klassifizierung der Temperamente auf?
b) Welche Haupttypen sind darin berücksichtigt?
Klassifizierung der Temperamente
Bereits im 5. Jahrhundert vor Christi Geburt stellte Hippokrates folgende Klassifizie-
rung, welche die Medizin bis in die heutige Zeit beeinflusste, auf. Darin werden von ihr
Haupttypen berücksichtigt, denen wir täglich auf der Strasse begegnen.
1. Der Blutreiche oder Sanguiniker
Er ist ein geselliger "Lebenskünstler", etwas oberflächlich, und stellt sich keine großen
Fragen. Er ist wohlbeleibt und wird oft wegen seiner Korpulenz bestaunt. Er isst, trinkt und
arbeitet oft zuviel, braucht Bewegung und Emotionen, ist voller Tatendrang. Er prahlt gern
damit, nie einen Arzt zu brauchen. Wird er einmal krank, so braucht er vor allem beruhigt
zu werden.
Für Geisteskrankheiten ist der Blutreiche kaum veranlagt.
2. Der Griesgrämige oder Melancholiker
Er ist eindeutig ungesellig, nervös und leicht erregbar. Ein stolzer Pessimist, der sich in
sich zurückzieht. Der Körper ist mager, der Schädel gut entwickelt. Dieser Mensch stellt
sich grundlegende, tiefgreifende Fragen und leidet an zahlreichen Nervenstörungen.
Angstzustände und das "geistige Brüten" sind an der Tagesordnung! Er neigt zu Verdrän-
gungen und Komplexen, und sein Wachstum wird oft beeinträchtigt, so dass er in der Re-