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Also ist die gewünschte Formgebung nicht in einem einmaligen Durchgang des Werkstückes durch die
Walzen möglich. Meist sind mehrere Durchgänge (Stiche) mit allmählich abnehmenden Querschnitten erforder-
lich. Mit Rücksicht auf die Wirtschaftlichkeit hält man die Stichzahl möglichst niedrig. Übliche Werte für die
erforderlichen Durchgänge (angefangen von der Bramme bis zum fertigen Profil) sind z. B.: 10 bis 25 Durch-
gänge beim Warmwalzen von Stahl, 40 bis 60 Durchgänge beim Kaltwalzen von Aluminium.
Wenn mehrere Walzgerüste hintereinander angeordnet sind, so bezeichnet man sie als Walzenstrasse. Bei
dieser Anordnung muss auf die richtige Walzgeschwindigkeit der einzelnen Walzgerüste geachtet werden. Die
ständige Querschnittsverringerung hat eine entsprechende Verlängerung des Walzgutes zur Folge. Dementspre-
chend muss jedes nachfolgende Walzenpaar eine grössere Walzgeschwindigkeit haben, sonst besteht die Ge-
fahr, dass sich das Walzgut zwischen zwei Walzgerüsten aufbäumt. Die Walzgeschwindigkeit bewegt sich im
allgemeinen zwischen 2 und 9 m/sec und ist auch von der Art des zu walzenden Profils abhängig.
ÜBUNGEN
I Beantworten Sie folgende Fragen.
1) Was versteht man unter den Begriffen «Giessen» und «Schmieden»? 2) Wovon hängt die Schmiedbar-
keit von Stahl ab? 3) Wie erfolgt die Formgebung beim Walzen? 4) Worauf muss man in einer Walzenstrasse
achten, wenn mehrere Walzgerüste angeordnet sind?
II Übersetzen Sie ins Russische.
a) 1) Der grösste Teil des Stahles wird im Stahlwerk in Kokillen vergossen, und nach dem Erstarren wer-
den die Blöcke dem Walzwerk, der Schmiede oder der Presse zur weiteren Formgebung zugeführt. 2) Man lässt
die Blöcke entweder erkalten oder befördert sie unmittelbar, um möglichst wenig Wärme zu verlieren, dem
Walzwerk zu.
b) Beim Erstarren des Stahles tritt eine Schwingung auf. Die dabei entstehenden Hohlräume werden
Lunker genannt. Man kann die Lunkerbildung örtlich einschränken, indem man richtige Geschwindigkeit,
Temperatur und Art des Giessens anwendet, eine geeignete Blockform wählt und den oberen Blockteil warm
hält.
III Ergänzen Sie die Sätze.
1) Der flüssige Werkstoff wird in Giessformen ... . 2) Unter Schmieden versteht man ... . 3) Die Formge-
bung beim Walzen erfolgt ... . 4) Die Grösse der Reibung bestimmt man durch ... . 5) Das Walzen macht das
Werkstück ... .
VERBINDUNGSVERFAHREN
Nietverbindungen. Die Nietbauweise wird heute nur in besonderen Fällen angewendet. Das Ausgangsma-
terial der Niete ist gewalzter Rundstahl, der in Stücke geschnitten wird. Durch Anstauchen eines Kopfes ent-
steht der Rohniet. Der Rohniet wird im warmen Zustand in das gebohrte Nietloch eingeführt. Der aus der
Bohrung herausragende Teil des Nietschaftes muss zuerst gestaucht und dann zu einem zweiten Kopf, dem
sogenannten Schliesskopf geformt werden.
Der Rohnietdurchmesser ist stets einen Millimeter kleiner als der Lochdurchmesser. Durch das Stauchen
des Nietschaftes erhält der Niet ebenfalls den Durchmesser des Nietloches und füllt dieses vollständig aus.
Man unterscheidet folgende Nietverfahren: Handnietung, Nietung mit dem Presslufthammer und Nietung
mit der Nietmaschine. Das älteste Verfahren ist die Handnietung. Heute wird aber meistens mit dem Pressluf-
thammer genietet. Bei der Handnietung besteht die Nietkolonne aus 5 Männern und bei der Verwendung von
Pressluft benötigt man nur drei Männer: den Nietwärmer, den Gegenhalter und den Nieter. Die Nietzeit beträgt
bei der Handnietung 30 bis 40 Sekunden, bei der Nietung mit Presslufthammer nur 12 bis 15 Sekunden.
Bei der Maschinennietung wird der Schliesskopf nicht durch Schlag, sondern durch Druck gebildet.
Entscheidend für die Güte einer Nietverbindung ist die Nietlochfüllung. Eine gute Nietlochfüllung ist
erreicht, wenn die Bohrung satt mit dem Nietwerkstoff ausgefüllt ist. Die Schaftlänge des Rohniets muss daher
von vornherein so bemessen werden, dass genügend Material zur Nietlochfüllung und zur Schliesskopfbildung
vorhanden ist.
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