Теоретическая фонетика немецкого языка. Закирова Л.Ф. - 14 стр.

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aus Wortgruppen bestehen, wichtige Wörter durch Akzentuierung hervorgehoben. Für die
Wortgruppenakzentuierung werden zwei Intonationsmuster verwendet:
1. das Intonationsmuster Normale Akzentuierng mit vergleichsweise kleinen Lau-
theits-, Tempo- und Melodieveränderungen für die Akzentuierung bei ruhigem sachlichem
Sprechen und
2. das Intonationsmuster Emotionale Akzentuierung mit auffälligem großem Melo-
dieanstieg sowie größeren Lautheits- und Tempoveränderungen für die Akzentuierung bei
emotionalem Sprechen, außerdem für die nachdrückliche, hinweisende und den Gegen-
satz hervorhebende Akzentuierung.
Die Besonderheiten einer Sprache zeigen sich aber nur in der Art, wie die intona-
torischen Mittel verwendet werden, sondern auch in der Festlegung der Stellen für die
Wortgruppenakzente. Für das Deutsche ist hierfür zuerst der Unterschied zwischen In-
haltswörtern und Formwörtern von Bedeutung.
Die Inhaltswörter haben eine von anderen unabhängige Bedeutung. Sie sind für den
Sprecher unerlässlich, um den Inhalt seiner Gedanken auszudrücken. Die Inhaltwörter
sind vor allem Substantive, Verben, Adjektive, Adverbien.
Die Formwörter werden den Inhaltswörtern zugefügt und sind meist erst dadurch be-
deutsam. Sie kennzeichnen insbesondere die Beziehung zwischen den Inhaltswörtern und
gehören folglich zur Form des Satzes. Die Formwörter sind vor allem Artikel, Präposi-
tionen, Konjunktionen, Hilfsverben.
Im Normalfall liegen Wortgruppenakzente auf Inhaltswörtern, nicht auf Formwörtern.
Zu den Inhaltswörtern zählen auch Pronomen, die als Substantive oder Beifügungen ver-
wendet werden (z. B. Hier geht es um Alles und Nichts). Interjektionen und Wörter, die
sachverhaltsbezogene Einstellungen ausdrücken (z.B. wie Er hat sich nicht einmal
verabschiedet; Ah, schön ist das!). Akzentuiert werden außerdem Interrogativpronomen
bzw. Fragewörter in der Nachfrage sowie Personalpronomen, die dekliniert an der Spitze
des Satzes stehen (z. B. Dich kenne ich; Ihnen wollen wir vertrauen).
Die Wortgruppenakzente liegen normalerweise auf den Inhaltswörtern, das bedeutet
aber nicht, dass die Inhaltswörter in jedem Fall durch einen Akzent hervorgehoben werden
müssen. Für das Verstehen einer Äusserung ist es erforderlich, dass das Neue, die ei-
gentliche Information, durch den Akzent angezeigt wird. Das trifft vor allem auf die In-
haltswörter zu, die als Ergänzungen zu Verben treten. Die Ergänzungen zu einem Verb
werden durch den Wortgruppenakzent hervorgehoben; auf dem Verb kann der Akzent
fehlen (z. B. Die Vorstellung findet nachmittags statt.)
Beifügungen werden sehr häufig verwendet und treten in den vielfältigsten Formen
auf. Sie treten als nähere Bestimmung zu
Substantiven, z. B. ein Hut (ein schöner Hut, der Hut meines Vaters usw.)
Adjektiven, z. B. schön (sehr schön, schöner als ihre Freundin)
Adverbien, z. B. weit (sehr weit, weit von hier)
In Wortgruppen mit Beifügungen trägt das letzte Inhaltswort einen Akzent.
Die Akzentuierung in einer Äusserung kann nicht immer nur aus dieser selbst heraus
erklärt werden. Die Wortgruppenakzentuierung dient dazu, das jeweils Wichtige anzuzei-
gen. In vielen Situationen kann der Sprecher sie verwenden, um auf einen Gegensatz
aufmerksam zu machen (Kontrastakzent) oder auf etwas hinzuweisen (Demonstrati-
vakzent). In diesem Fall kann der Demonstrativ- oder Kontrastakzent auch auf einem
Formwort liegen.
Beispiel: Geben Sie mir bitte rote Rosen!
Diesen Kohlkopf bitte!
Textbedingte Veränderungen der Wortgruppenakzentuierung
Äusserungen bzw. Sätze sind oft die Teile eines Textes. Sie führen zuvor
Geäussertes fort und bereiten nicht selten das Folgende vor. Das beeinflusst oft die
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aus Wortgruppen bestehen, wichtige Wörter durch Akzentuierung hervorgehoben. Für die
Wortgruppenakzentuierung werden zwei Intonationsmuster verwendet:
      1. das Intonationsmuster Normale Akzentuierng mit vergleichsweise kleinen Lau-
theits-, Tempo- und Melodieveränderungen für die Akzentuierung bei ruhigem sachlichem
Sprechen und
      2. das Intonationsmuster Emotionale Akzentuierung mit auffälligem großem Melo-
dieanstieg sowie größeren Lautheits- und Tempoveränderungen für die Akzentuierung bei
emotionalem Sprechen, außerdem für die nachdrückliche, hinweisende und den Gegen-
satz hervorhebende Akzentuierung.
      Die Besonderheiten einer Sprache zeigen sich aber nur in der Art, wie die intona-
torischen Mittel verwendet werden, sondern auch in der Festlegung der Stellen für die
Wortgruppenakzente. Für das Deutsche ist hierfür zuerst der Unterschied zwischen In-
haltswörtern und Formwörtern von Bedeutung.
      Die Inhaltswörter haben eine von anderen unabhängige Bedeutung. Sie sind für den
Sprecher unerlässlich, um den Inhalt seiner Gedanken auszudrücken. Die Inhaltwörter
sind vor allem Substantive, Verben, Adjektive, Adverbien.
      Die Formwörter werden den Inhaltswörtern zugefügt und sind meist erst dadurch be-
deutsam. Sie kennzeichnen insbesondere die Beziehung zwischen den Inhaltswörtern und
gehören folglich zur Form des Satzes. Die Formwörter sind vor allem Artikel, Präposi-
tionen, Konjunktionen, Hilfsverben.
      Im Normalfall liegen Wortgruppenakzente auf Inhaltswörtern, nicht auf Formwörtern.
Zu den Inhaltswörtern zählen auch Pronomen, die als Substantive oder Beifügungen ver-
wendet werden (z. B. Hier geht es um Alles und Nichts). Interjektionen und Wörter, die
sachverhaltsbezogene Einstellungen ausdrücken (z.B. wie Er hat sich nicht einmal
verabschiedet; Ah, schön ist das!). Akzentuiert werden außerdem Interrogativpronomen
bzw. Fragewörter in der Nachfrage sowie Personalpronomen, die dekliniert an der Spitze
des Satzes stehen (z. B. Dich kenne ich; Ihnen wollen wir vertrauen).
      Die Wortgruppenakzente liegen normalerweise auf den Inhaltswörtern, das bedeutet
aber nicht, dass die Inhaltswörter in jedem Fall durch einen Akzent hervorgehoben werden
müssen. Für das Verstehen einer Äusserung ist es erforderlich, dass das Neue, die ei-
gentliche Information, durch den Akzent angezeigt wird. Das trifft vor allem auf die In-
haltswörter zu, die als Ergänzungen zu Verben treten. Die Ergänzungen zu einem Verb
werden durch den Wortgruppenakzent hervorgehoben; auf dem Verb kann der Akzent
fehlen (z. B. Die Vorstellung findet nachmittags statt.)
      Beifügungen werden sehr häufig verwendet und treten in den vielfältigsten Formen
auf. Sie treten als nähere Bestimmung zu
      ● Substantiven, z. B. ein Hut (ein schöner Hut, der Hut meines Vaters usw.)
      ● Adjektiven, z. B. schön (sehr schön, schöner als ihre Freundin)
      ● Adverbien, z. B. weit (sehr weit, weit von hier)
      In Wortgruppen mit Beifügungen trägt das letzte Inhaltswort einen Akzent.
      Die Akzentuierung in einer Äusserung kann nicht immer nur aus dieser selbst heraus
erklärt werden. Die Wortgruppenakzentuierung dient dazu, das jeweils Wichtige anzuzei-
gen. In vielen Situationen kann der Sprecher sie verwenden, um auf einen Gegensatz
aufmerksam zu machen (Kontrastakzent) oder auf etwas hinzuweisen (Demonstrati-
vakzent). In diesem Fall kann der Demonstrativ- oder Kontrastakzent auch auf einem
Formwort liegen.
      Beispiel: Geben Sie mir bitte rote Rosen!
               Diesen Kohlkopf bitte!

            Textbedingte Veränderungen der Wortgruppenakzentuierung
    Äusserungen bzw. Sätze sind oft die Teile eines Textes. Sie führen zuvor
Geäussertes fort und bereiten nicht selten das Folgende vor. Das beeinflusst oft die