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werden. Bei der Akzentuierung fällt den Deutschlernenden die beträchtliche Steigerung
der Sprechspannung und der Lautheit in der Akzentsilbe auf. Im Gegensatz dazu werden
die akzentlosen Silben leiser gesprochen und zum Teil stark reduziert. In den rhytmischen
Gruppen dominieren die Akzentsilben. Der Akzent hat eine zentralisierende Wirkung: Er
zieht fast die gesamte Artikulationsenergie auf eine Silbe. Verschiedene Sprachen –
beispielsweise das Französische und das Lateinische – haben dagegen einen dezentralis-
ierenden Akzent. Das bedeudet: Tonhöhenveränderung und Lautheitssteigerung werden
auf mehrere Silben verteilt und nicht punktförmig konzentriert.
Die Gliederung eines Textes oder einer Äusserung in rhytmische Gruppen ist nicht
dem Zufall unterworfen. Beim reproduzierenden Sprechen hängt die Bildung rhytmischer
Gruppen von 3 Umständen ab:
● Von der syntaktischen und inhaltlichen Struktur der einzelnen Sätze und – sofern
vorhanden – von der Textumgebung,
● Von den Wortgruppenakzenten,
● Von der Gestaltungsabsicht und dem sich daraus ergebenden Tempo.
Man liest z. B. ein Märchen langsam, trägt mit vielen Pausen und kleinen rhytmischen
Gruppen vor. Ein Bericht kann dagegen viel schneller und mit wenig Pausen vorgelesen
werden. Die rhytmischen Gruppen sind hierbei größer. Auch in langen Sätzen werden
dann oftmals nur Teilsätze durch Pausen herausgegliedert. Für diese Gliederung gibt es
eine Rangfolge. Danach können kleine Gruppen nicht durch Pausen herausgehoben wer-
den, bevor dies nicht mit den größeren, “höherrangigen” geschehen ist. Die kleinsten
Gruppen sind die sogenannten Akzentgruppen. Ihr Aufbau ist für die Pausensetzung von
Bedeutung.
Akzentgruppen sind die Bausteine der rhytmischen Gruppen. In ihnen werden akzent-
lose Wörter und Silben mit einer Silbe, die den Wortakzent trägt und durch den Wortgrup-
penakzent ausgezeichnet worden ist, zusammengeschlossen. Eine rhytmische Gruppe be-
steht wenigstens aus einer Akzentgruppe. Die zu den rhytmischen Gruppen gehörenden
Pausen fallen immer auf die Grenzen von Akzentgruppen.
Das Gefüge von Akzentgruppen hängt also mit der Wortgruppenakzentuierung
zusammen. Im frei produzierenden, spontanen Sprechen kann eine Akzentgruppe öfter
aus einem Wort bestehen. Intonatorisch werden dann die akzentlosen Silben dieses
Wortes der Akzentsilbe angeschlossen. Auf die Akzentgruppen können die Regeln der
Wortgruppenakzentuierung angewendet werden. Erhält ein Wort hindurch einen Akzent,
so gruppieren sich die benachbarten Wörter nach den folgenden Regeln um diese Akzent-
stelle. In Akzentgruppen werden der Akzentstelle von den vorausgehenden Wörtern
angeschlossen:
● Pronomen vor dem Verb (z. B ich fahre; es läuft),
● Artikel, Pronomen und Präpositionen als Elemente von Satzgliedern (z. B eine
Katze; mein Haus; auf der Straße),
● Konjunktionen, die einen folgenden Redeteil oder ein Satzglied einleiten, (z. B. (Er
lief,)(und sie fuhr); (Als Hausmann).
Von den nachfolgenden Wörtern werden angeschlossen:
● Pronomen hinter dem Verb (z. B. Wir suchen ihn; er gefällt mir)
● sonstige akzentlose Wörter (z. B. Sie kommen ja schon; wir gehen jetzt wohl
besser).
Oftmals sind die Akzentgruppen zu kurz, um als rhytmische Gruppen in Erscheinung
treten zu können. In solchen Fällen verschmelzen zwei oder mehr Akzentgruppen zu einer
einzigen rhytmischen Gruppe.
Es gibt die Sätze, die ihrerseits aus Sätzen – als Teilsätze bezeichnet – zusam-
mengesetzt sind. Die Teilsätze können als Haupt - oder Nebensätze auftreten:
1. Hauptsätze sind vergleichsweise selbstständig und könnten meist auch als konk-
rete selbstständige Sätze gebraucht werden: Es ist Sommer, / und wir machen Urlaub.
17 werden. Bei der Akzentuierung fällt den Deutschlernenden die beträchtliche Steigerung der Sprechspannung und der Lautheit in der Akzentsilbe auf. Im Gegensatz dazu werden die akzentlosen Silben leiser gesprochen und zum Teil stark reduziert. In den rhytmischen Gruppen dominieren die Akzentsilben. Der Akzent hat eine zentralisierende Wirkung: Er zieht fast die gesamte Artikulationsenergie auf eine Silbe. Verschiedene Sprachen – beispielsweise das Französische und das Lateinische – haben dagegen einen dezentralis- ierenden Akzent. Das bedeudet: Tonhöhenveränderung und Lautheitssteigerung werden auf mehrere Silben verteilt und nicht punktförmig konzentriert. Die Gliederung eines Textes oder einer Äusserung in rhytmische Gruppen ist nicht dem Zufall unterworfen. Beim reproduzierenden Sprechen hängt die Bildung rhytmischer Gruppen von 3 Umständen ab: ● Von der syntaktischen und inhaltlichen Struktur der einzelnen Sätze und – sofern vorhanden – von der Textumgebung, ● Von den Wortgruppenakzenten, ● Von der Gestaltungsabsicht und dem sich daraus ergebenden Tempo. Man liest z. B. ein Märchen langsam, trägt mit vielen Pausen und kleinen rhytmischen Gruppen vor. Ein Bericht kann dagegen viel schneller und mit wenig Pausen vorgelesen werden. Die rhytmischen Gruppen sind hierbei größer. Auch in langen Sätzen werden dann oftmals nur Teilsätze durch Pausen herausgegliedert. Für diese Gliederung gibt es eine Rangfolge. Danach können kleine Gruppen nicht durch Pausen herausgehoben wer- den, bevor dies nicht mit den größeren, “höherrangigen” geschehen ist. Die kleinsten Gruppen sind die sogenannten Akzentgruppen. Ihr Aufbau ist für die Pausensetzung von Bedeutung. Akzentgruppen sind die Bausteine der rhytmischen Gruppen. In ihnen werden akzent- lose Wörter und Silben mit einer Silbe, die den Wortakzent trägt und durch den Wortgrup- penakzent ausgezeichnet worden ist, zusammengeschlossen. Eine rhytmische Gruppe be- steht wenigstens aus einer Akzentgruppe. Die zu den rhytmischen Gruppen gehörenden Pausen fallen immer auf die Grenzen von Akzentgruppen. Das Gefüge von Akzentgruppen hängt also mit der Wortgruppenakzentuierung zusammen. Im frei produzierenden, spontanen Sprechen kann eine Akzentgruppe öfter aus einem Wort bestehen. Intonatorisch werden dann die akzentlosen Silben dieses Wortes der Akzentsilbe angeschlossen. Auf die Akzentgruppen können die Regeln der Wortgruppenakzentuierung angewendet werden. Erhält ein Wort hindurch einen Akzent, so gruppieren sich die benachbarten Wörter nach den folgenden Regeln um diese Akzent- stelle. In Akzentgruppen werden der Akzentstelle von den vorausgehenden Wörtern angeschlossen: ● Pronomen vor dem Verb (z. B ich fahre; es läuft), ● Artikel, Pronomen und Präpositionen als Elemente von Satzgliedern (z. B eine Katze; mein Haus; auf der Straße), ● Konjunktionen, die einen folgenden Redeteil oder ein Satzglied einleiten, (z. B. (Er lief,)(und sie fuhr); (Als Hausmann). Von den nachfolgenden Wörtern werden angeschlossen: ● Pronomen hinter dem Verb (z. B. Wir suchen ihn; er gefällt mir) ● sonstige akzentlose Wörter (z. B. Sie kommen ja schon; wir gehen jetzt wohl besser). Oftmals sind die Akzentgruppen zu kurz, um als rhytmische Gruppen in Erscheinung treten zu können. In solchen Fällen verschmelzen zwei oder mehr Akzentgruppen zu einer einzigen rhytmischen Gruppe. Es gibt die Sätze, die ihrerseits aus Sätzen – als Teilsätze bezeichnet – zusam- mengesetzt sind. Die Teilsätze können als Haupt - oder Nebensätze auftreten: 1. Hauptsätze sind vergleichsweise selbstständig und könnten meist auch als konk- rete selbstständige Sätze gebraucht werden: Es ist Sommer, / und wir machen Urlaub.
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