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2. als Ergänzungsfrage, auch als Wort - oder W-Frage bezeichnet.
Die Zuordnung der Melodieveräufe geschah wie folgt:
1. Die fallende Endmelodie, der allgemein die Signalisierung der Abgeschlossenheit
eines Satzes zugeschrieben und die deshalb auch terminal genannt wird, ist zu ver-
wenden bei Aussage - und Ausrufesätzen, bei Aufforderungs- und Wunschsätzen, bei Er-
gänzungsfragen;
2. Die steigende Endmelodie, die auch als interrogativ (fragend) bezeichnet wird, ist
zu verwenden bei Entscheidungsfragen;
3. Die schwebende Endmelodie, die auch progredierende (fortschreitende) Melodie
heißt, ist zu verwenden bei nichtabgeschlossenen Sätzen, also bei rhytmischen Gruppen,
die nicht am Ende eines Satzes stehen.
Diese Zuordnung ist zwar nicht grundsätzlich falsch, sie ist aber zu einfach und
entspricht deshalb nicht der Realität. Sie gilt am ehesten für das Vorlesen von sachlichen
Texten. Das frei produzierende Sprechen im Gespräch weist demgegenüber so viele Re-
gelverstöße auf, dass es auch als “regellos” bezeichnet werden könnte, deshalb ist der
Melodieverlauf nicht immer an die Satzart gekoppelt.
Beim Sprechen werden syntaktisch korrekte und auch fehlerhaft gebaute Sätze ge-
bildet, die durch die Intonation in allen Fällen als Einheiten des Sprechens gekennzeichnet
werden, und zwar als abgeschlossene oder als nichtabgeschlossene Einheiten. Die Into-
nation, hauptsächlich die Melodie, kann auch dazu beitragen, die kommunikaive Aufgabe
dieser Sätze deutlich zu machen. Die Melodisierung ist ein wichtiges Mittel der Satz-
bildung. Sie ist aber nicht generell obligatorisch für die Signalisierung einer Satzart. Für die
Sprechenden ist die Bildung und Intonierung von Sätzen kein Ziel, sondern nur ein Mittel
zum Ziel. Sie haben eine Sprechabsicht und wollen sie verwirklichen.
In Bezug auf die Endphase der rhytmischen Gruppen sind der Melodie 4 Leistungen
beizumessen:
1. Sie kennzeichnet die Äußerungen der Sprechenden als Einheiten des Sprechens und
gibt damit den Hörenden hervor, in welchen Abschnitten das gesprochene zu verarbeiten ist;
2. Sie kennzeichnet den Erregungszustand des Sprechenden;
3. Sie trägt dazu bei, Satzarten zu charakterisieren. Aussage- und Auffor-
derungssätze können vom Hörer unter bestimmten Bedingungen auch dann als Aussagen
oder Auffoderungen verstanden werden, wenn sie nicht mit fallender, sondern mit steigen-
der oder schwebender Melodie gesprochen werden;
4. Die Melodie in der Endphase der rhytmischen Gruppen trägt dazu bei, den
Hörenden gegenüber Einstellungen, den inneren Zustand, kundzugeben.
GRUPPEN
Fallende Melodie
Die fallende Melodie kann benutzt werden,
● wenn eine Äusserung ausdrücklich als abgeschlossen gekennzeichnet werden
soll;
● wenn sie sachlich, informationsinteressiert und/oder entschieden bzw. streng
wirken soll.
Dies gilt für alle Satzarten. Ausgenommen sind lediglich diejenigen Entscheidungs-
fragen, die nur mit steigender Melodie als solche gekennzeichnet werden können.
Die fallende Endmelodie wird verwendet, um abgeschlossene Äusserungen und ins-
besondere Aussagen kenntlich zu machen:
1. der Melodiefall ist das charakteristische Merkmal des Intonationsmusters “Fallende
Melodie”, das für die Endphase von rhytmischen Gruppen gebraucht werden kann. Die End-
phase setzt unmittelbar vor der letzten Akzentsilbe der Gruppe ein und reicht bis zum Ende
20 2. als Ergänzungsfrage, auch als Wort - oder W-Frage bezeichnet. Die Zuordnung der Melodieveräufe geschah wie folgt: 1. Die fallende Endmelodie, der allgemein die Signalisierung der Abgeschlossenheit eines Satzes zugeschrieben und die deshalb auch terminal genannt wird, ist zu ver- wenden bei Aussage - und Ausrufesätzen, bei Aufforderungs- und Wunschsätzen, bei Er- gänzungsfragen; 2. Die steigende Endmelodie, die auch als interrogativ (fragend) bezeichnet wird, ist zu verwenden bei Entscheidungsfragen; 3. Die schwebende Endmelodie, die auch progredierende (fortschreitende) Melodie heißt, ist zu verwenden bei nichtabgeschlossenen Sätzen, also bei rhytmischen Gruppen, die nicht am Ende eines Satzes stehen. Diese Zuordnung ist zwar nicht grundsätzlich falsch, sie ist aber zu einfach und entspricht deshalb nicht der Realität. Sie gilt am ehesten für das Vorlesen von sachlichen Texten. Das frei produzierende Sprechen im Gespräch weist demgegenüber so viele Re- gelverstöße auf, dass es auch als “regellos” bezeichnet werden könnte, deshalb ist der Melodieverlauf nicht immer an die Satzart gekoppelt. Beim Sprechen werden syntaktisch korrekte und auch fehlerhaft gebaute Sätze ge- bildet, die durch die Intonation in allen Fällen als Einheiten des Sprechens gekennzeichnet werden, und zwar als abgeschlossene oder als nichtabgeschlossene Einheiten. Die Into- nation, hauptsächlich die Melodie, kann auch dazu beitragen, die kommunikaive Aufgabe dieser Sätze deutlich zu machen. Die Melodisierung ist ein wichtiges Mittel der Satz- bildung. Sie ist aber nicht generell obligatorisch für die Signalisierung einer Satzart. Für die Sprechenden ist die Bildung und Intonierung von Sätzen kein Ziel, sondern nur ein Mittel zum Ziel. Sie haben eine Sprechabsicht und wollen sie verwirklichen. In Bezug auf die Endphase der rhytmischen Gruppen sind der Melodie 4 Leistungen beizumessen: 1. Sie kennzeichnet die Äußerungen der Sprechenden als Einheiten des Sprechens und gibt damit den Hörenden hervor, in welchen Abschnitten das gesprochene zu verarbeiten ist; 2. Sie kennzeichnet den Erregungszustand des Sprechenden; 3. Sie trägt dazu bei, Satzarten zu charakterisieren. Aussage- und Auffor- derungssätze können vom Hörer unter bestimmten Bedingungen auch dann als Aussagen oder Auffoderungen verstanden werden, wenn sie nicht mit fallender, sondern mit steigen- der oder schwebender Melodie gesprochen werden; 4. Die Melodie in der Endphase der rhytmischen Gruppen trägt dazu bei, den Hörenden gegenüber Einstellungen, den inneren Zustand, kundzugeben. GRUPPEN Fallende Melodie Die fallende Melodie kann benutzt werden, ● wenn eine Äusserung ausdrücklich als abgeschlossen gekennzeichnet werden soll; ● wenn sie sachlich, informationsinteressiert und/oder entschieden bzw. streng wirken soll. Dies gilt für alle Satzarten. Ausgenommen sind lediglich diejenigen Entscheidungs- fragen, die nur mit steigender Melodie als solche gekennzeichnet werden können. Die fallende Endmelodie wird verwendet, um abgeschlossene Äusserungen und ins- besondere Aussagen kenntlich zu machen: 1. der Melodiefall ist das charakteristische Merkmal des Intonationsmusters “Fallende Melodie”, das für die Endphase von rhytmischen Gruppen gebraucht werden kann. Die End- phase setzt unmittelbar vor der letzten Akzentsilbe der Gruppe ein und reicht bis zum Ende
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