Теоретическая фонетика немецкого языка. Закирова Л.Ф. - 4 стр.

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Die Phonetik stellt deshalb die Standartaussprache so dar, wie sie im freien Sprechen
gebraucht wird. Es werden solche phonetischen Formen vorgeführt, wie sie einerseits beim
Vorlesen und anderseits bei erregtem, schnellerem Sprechen auftreten.
In diesem Sinne ist die gemäßigte Hochlautung mit der Standartaussprache im Prin-
zip identisch.
Obwohl die anatomische Struktur des Sprechapparates bei allen Menschen gleich ist,
hat jede Sprache ihr besonderes Lautbild. Die Gesamtheit aller für die Sprache charakter-
istischen Bewegungen und Stellungen der aktiven Sprechorgane nennt man Artikulations-
basis. Jede Sprache hat in ihrer Artikulationsbasis gewisse Besonderheiten, die sich auf
Artikulationsspannung, Lippentätigkeit, Zungenlage, Kieferöffnung, Gaumensegelfunktion
und Kehlkopfstand beziehen. Für die deutsche Standartaussprache ist relativ große Artiku-
lationsspannung, breite Kieferöffnung bei der Artikulation der Vokale, sowie aktive Lip-
pentätigkeit typisch.
Der Sprechapparat
Die Sprachlaute sind das Grundelement der gesprochenen Sprache. Sie entstehen
im Sprechapparat. Dazu gehören das Atmungssystem (Lungen, Bronchien, Luftröhre), der
Kehlkopf und das Ansatzrohr. Das Ansatzrohr hat 3 Hohlräumen (einen Mundraum, einen
Rachenraum, eine Nasenhöhle). Im Ansatzrohr befinden sich die meisten Sprechorgane:
die Zunge [lingua] mit ihren Teilen: Vorder-, Mittel- und Hinterzunge.
die beiden Lippen [labia] : die Unterlippe, die Oberlippe
die Zähne [dentes]: die unteren und die oberen Vorderzähne (Schneidezähne),
Backenzähne
der Zahndamm [alveole]: die oberen und die unteren Alveolen
der harte Gaumen [palatum durum];
der weiche Gaumen [velum palati];
das Zäpfchen [uvula]; das Zäpfchen mit weichem Gaumen nennt man Gau-
mensegel
die Stimmbänder befinden sich im Kehlkopf.
Die aktiven Organe: die Unterlippe, die Zunge, das Gaumensegel
Die passiven Organe: die Zähne, der Hartgaumen
Beschränkt beweglich: die Oberlippe.
Artikulation von Sprachlauten. Einteilung der Sprachlaute nach ihrem Bestand
Die Bestandteile der Sprachlaute (Stimmton und Geräusch) entstehen durch die
Zusammenarbeit von Sprechorganen. Der Stimmton entsteht im Kehlkopf, wenn sich die
beiden Stimmbänder spannen und sich einander nähern.
Das Geräusch entsteht im Ansatzrohr, wenn dort ein Hindernis für die entweichende
Luft entsteht. Ein Hindernis entsteht infolge der Zusammenwirkung eines beweglichen
Sprechorgans mit einem unbeweglichen. Dabei kann sich das aktive Organ dem passiven
nur nähern, so dass dazwischen eine Enge entsteht, oder das aktive Organ berührt das
passive, so dass das Ansatzrohr ganz verschlossen ist. Diese Art von Hindernis nennt
man einen Verschluß.
Die Sprachlaute, die nur aus dem Stimmton bestehen, sind die Vokale. Die anderen
Sprachlaute haben in ihrem Bestandteil als obligatorisches oder sogar einziges Element
ein Geräusch. Solche Laute nennt man die Konsonanten. Die Konsonanten, die über-
wiegend aus Geräusch bestehen, nennt man Geräuschlaute. Die werden den Sonanten
entgegengestellt, weil sie überwiegend Stimmton haben. Die Geräuschlaute lassen sich in
zwei Gruppen einteilen: stimmlose Konsonanten und stimmhafte Konsonanten. Die
stimmlosen bestehen nur aus dem Geräusch, die stimmhaften haben in ihrem Bestand
auch Stimmton.
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      Die Phonetik stellt deshalb die Standartaussprache so dar, wie sie im freien Sprechen
gebraucht wird. Es werden solche phonetischen Formen vorgeführt, wie sie einerseits beim
Vorlesen und anderseits bei erregtem, schnellerem Sprechen auftreten.
      In diesem Sinne ist die gemäßigte Hochlautung mit der Standartaussprache im Prin-
zip identisch.
      Obwohl die anatomische Struktur des Sprechapparates bei allen Menschen gleich ist,
hat jede Sprache ihr besonderes Lautbild. Die Gesamtheit aller für die Sprache charakter-
istischen Bewegungen und Stellungen der aktiven Sprechorgane nennt man Artikulations-
basis. Jede Sprache hat in ihrer Artikulationsbasis gewisse Besonderheiten, die sich auf
Artikulationsspannung, Lippentätigkeit, Zungenlage, Kieferöffnung, Gaumensegelfunktion
und Kehlkopfstand beziehen. Für die deutsche Standartaussprache ist relativ große Artiku-
lationsspannung, breite Kieferöffnung bei der Artikulation der Vokale, sowie aktive Lip-
pentätigkeit typisch.

                                   Der Sprechapparat
     Die Sprachlaute sind das Grundelement der gesprochenen Sprache. Sie entstehen
im Sprechapparat. Dazu gehören das Atmungssystem (Lungen, Bronchien, Luftröhre), der
Kehlkopf und das Ansatzrohr. Das Ansatzrohr hat 3 Hohlräumen (einen Mundraum, einen
Rachenraum, eine Nasenhöhle). Im Ansatzrohr befinden sich die meisten Sprechorgane:
          die Zunge [lingua] mit ihren Teilen: Vorder-, Mittel- und Hinterzunge.
          die beiden Lippen [labia] : die Unterlippe, die Oberlippe
          die Zähne [dentes]: die unteren und die oberen Vorderzähne (Schneidezähne),
            Backenzähne
          der Zahndamm [alveole]: die oberen und die unteren Alveolen
          der harte Gaumen [palatum durum];
          der weiche Gaumen [velum palati];
          das Zäpfchen [uvula]; das Zäpfchen mit weichem Gaumen nennt man Gau-
            mensegel
          die Stimmbänder befinden sich im Kehlkopf.
     Die aktiven Organe: die Unterlippe, die Zunge, das Gaumensegel
     Die passiven Organe: die Zähne, der Hartgaumen
     Beschränkt beweglich: die Oberlippe.

   Artikulation von Sprachlauten. Einteilung der Sprachlaute nach ihrem Bestand
     Die Bestandteile der Sprachlaute (Stimmton und Geräusch) entstehen durch die
Zusammenarbeit von Sprechorganen. Der Stimmton entsteht im Kehlkopf, wenn sich die
beiden Stimmbänder spannen und sich einander nähern.
     Das Geräusch entsteht im Ansatzrohr, wenn dort ein Hindernis für die entweichende
Luft entsteht. Ein Hindernis entsteht infolge der Zusammenwirkung eines beweglichen
Sprechorgans mit einem unbeweglichen. Dabei kann sich das aktive Organ dem passiven
nur nähern, so dass dazwischen eine Enge entsteht, oder das aktive Organ berührt das
passive, so dass das Ansatzrohr ganz verschlossen ist. Diese Art von Hindernis nennt
man einen Verschluß.
     Die Sprachlaute, die nur aus dem Stimmton bestehen, sind die Vokale. Die anderen
Sprachlaute haben in ihrem Bestandteil als obligatorisches oder sogar einziges Element
ein Geräusch. Solche Laute nennt man die Konsonanten. Die Konsonanten, die über-
wiegend aus Geräusch bestehen, nennt man Geräuschlaute. Die werden den Sonanten
entgegengestellt, weil sie überwiegend Stimmton haben. Die Geräuschlaute lassen sich in
zwei Gruppen einteilen: stimmlose Konsonanten und stimmhafte Konsonanten. Die
stimmlosen bestehen nur aus dem Geräusch, die stimmhaften haben in ihrem Bestand
auch Stimmton.