Учебно-методические указания по лингвостилистическому анализу художественного текста. Борисова Л.М - 4 стр.

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Jetzt setzt sie in der Küche den Wasserkessel auf die Gasflamme. Drei Teller,
drei Tassen, wie immer, dann Kaffee gemahlen, die Milch in die Kasserolle, die
Kasserolle auf den Herd, nun das Brot abgeschnitten, die Butter aus dem
Kühlschrank, die Butter auf das Brot. Marmelade kann jeder selbst nehmen. Sie
stellt sechs Glä ser Marmelade hin, Erdbeer, Orange, Vierfrucht, Pflaume,
Kirsch, Aprikose, das ist Sitte. Das Kofferradio hat sie nicht eingeschaltet wie
sonst, sie summt selbst etwas.
Das Deckenlicht im Kinderzimmer blendet. Stefan kommt gleich hoch, reibt
sich die Augen. Astrid muß wachgestreichelt werden. Macht leise, sagt Frau
Heinrich. Das hat sie morgens nie gesagt. Und wä hrend sie aus der Schale zwei
Ä pfel aussucht, die Wurstbrote einwickelt, ein lauter Zank im Bad. Gleich
kommt sie hinzu, schlichtet, legt den Zeigefinger an die Lippen, stopft Stefans
Füße in die Strumpfhose.
Jetzt sitzen sie am Frühstückstisch und beißen in die Marmeladenbrote. Es ist
alles wie sonst. Frau Heinrich lächelt, und es lächelt, auf einmal, Astrid, die
morgens nie lächelt, weil ihre Mutter morgens nie lächelt, und Stefan, der
mampft, wie er morgens immer mampft, nimmt den Löffel aus dem Kakao und
schlägt mit ihm immerzu auf den Teller.
Es hat geklingelt gestern abend, sagt Astrid, wer hat denn geklingelt?
Es hat nicht geklingelt, sagt Frau Heinrich, das hast du vielleicht geträ umt, oder
es war im Fernsehen.
Ich bin ja dann auch gleich wieder eingeschlafen, sagt Astrid mißtraurisch.
Und darauf sagr Frau Heinrich: Am Sonntag gehen wir in den Zoo.
Die Kinder stoßen sich mit den Ellbogen an und schmunzeln.
Jetzt tickt die Uhr sehr laut. Astrid fragt nach den fünf ausgeblasenen Eiern, die
sie in die Schule mitbringen muß.
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                Jetzt setzt sie in der Küche den Wasserkessel auf die Gasflamme. Drei Teller,
                drei Tassen, wie immer, dann Kaffee gemahlen, die Milch in die Kasserolle, die
                Kasserolle auf den Herd, nun das Brot abgeschnitten, die Butter aus dem
                Kühlschrank, die Butter auf das Brot. Marmelade kann jeder selbst nehmen. Sie
                stellt sechs Glä ser Marmelade hin, Erdbeer, Orange, Vierfrucht, Pflaume,
                Kirsch, Aprikose, das ist Sitte. Das Kofferradio hat sie nicht eingeschaltet wie
                sonst, sie summt selbst etwas.
                Das Deckenlicht im Kinderzimmer blendet. Stefan kommt gleich hoch, reibt
                sich die Augen. Astrid muß wachgestreichelt werden. Macht leise, sagt Frau
                Heinrich. Das hat sie morgens nie gesagt. Und wä hrend sie aus der Schale zwei
                Ä pfel aussucht, die Wurstbrote einwickelt, ein lauter Zank im Bad. Gleich
                kommt sie hinzu, schlichtet, legt den Zeigefinger an die Lippen, stopft Stefans
                Füße in die Strumpfhose.
                Jetzt sitzen sie am Frühstückstisch und beißen in die Marmeladenbrote. Es ist
                alles wie sonst. Frau Heinrich lä chelt, und es lä chelt, auf einmal, Astrid, die
                morgens nie lä chelt, weil ihre Mutter morgens nie lä chelt, und Stefan, der
                mampft, wie er morgens immer mampft, nimmt den Löffel aus dem Kakao und
                schlä gt mit ihm immerzu auf den Teller.
                Es hat geklingelt gestern abend, sagt Astrid, wer hat denn geklingelt?
                Es hat nicht geklingelt, sagt Frau Heinrich, das hast du vielleicht geträ umt, oder
                es war im Fernsehen.
                Ich bin ja dann auch gleich wieder eingeschlafen, sagt Astrid mißtraurisch.
                Und darauf sagr Frau Heinrich: Am Sonntag gehen wir in den Zoo.
                Die Kinder stoßen sich mit den Ellbogen an und schmunzeln.
                Jetzt tickt die Uhr sehr laut. Astrid fragt nach den fünf ausgeblasenen Eiern, die
                sie in die Schule mitbringen muß.




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