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Wechsel muß besondere Werte aktualisieren, die mit der unnormierten Varietät
traditionell verbunden werden: Nä he, Spontanitä t, Informalitä t usw.
Tradition und damit auch eine gewisse Einbindung in ästhetischen Konventionen
hat die Mundartliteratur. Die Quantität der schweizerdeutsch publizierten Werke ist
verhältnismässig groß . Die Qualität ü bersteigt nur in Einzelfällen das auch in andern
Dialektgebiet ü bliche Niveau. Es ist aufgrund der medialen Diglossie einleuchtend, dass
in Sparten, die zur Auffü hrung oder zur audiovisuellen Vermarktung bestimmt sind, die
Mundart eine wichtige Rolle spielt. Einen Sonderfall stellen die Texte der
einheimischen Popmusik dar. Die Standardsprache spielt hier keine Rolle mehr; die
meisten Bands singen englisch, die erfolgreichsten Mundart.
Nach wie vor aber ist die Schweizer Literatur deutscher Sprache eine Literatur in
Standardsprache, und erstaunlicher als die groß e Zahl unserer Mundartschriftsteller ist
die groß e Zahl von Schweizer Autoren, die sich im Rahmen der internationalen
deutschen Literatur einen Namen machen konnten.
Bei den nichtliterarischen , veröffentlichen Texten spielt geschriebene Mundart
eine gewisse Rolle in der Werbung, in persönlichen Annoncen in Tageszeitungen, in
familiären Drucksachen wie Geburtsanzeigen und auch in Graffitis.
Fü r die private Schriftkommunikation wählen besonders jü ngere Menschen nicht
selten die Mundart.
Die ü berwältigende Masse des in der deutschen Schweiz privat oder öffentlich
Geschriebenen ist in der Standardsprache verfasst. Verbindliche Regeln für die
Verschriftlichung der Mundarten existieren nicht, in der Schule lernt man ausschließ lich
die Standardsprache schreiben und lesen; deshalb fällt gerade Menschen mit geringerer
Schulausbildung das Schreiben und Lesen in Standardsprache leichter ( s. darü ber:
Walter Haas 1990, S.315-318).
Fragen zur Selbstkontrolle:
1) Wie werden die Prioritäten im Bereich des Gesprochenen gesetzt?
2) Warum hat die gesprochene Standardsprache in der Schule den stärksten
Rü ckhalt?
3) Welche Merkmale (im Hinblick auf den Gebrauch der Standardsprache) lassen
sich im Radio, Fernsehen, in den Gottesdiensten hervorheben?
4)Wie ist die Stellung der Mundart im Bereich des Geschriebenen?
5) In welcher Sprache wird die größ te Masse des Geschriebenen in der deutschen
Schweiz verfasst? Begrü nden Sie das!
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11 Wechsel muß besondere Werte aktualisieren, die mit der unnormierten Varietät traditionell verbunden werden: Nä he, Spontanitä t, Informalitä t usw. Tradition und damit auch eine gewisse Einbindung in ästhetischen Konventionen hat die Mundartliteratur. Die Quantität der schweizerdeutsch publizierten Werke ist verhältnismässig groß . Die Qualität ü bersteigt nur in Einzelfällen das auch in andern Dialektgebiet ü bliche Niveau. Es ist aufgrund der medialen Diglossie einleuchtend, dass in Sparten, die zur Auffü hrung oder zur audiovisuellen Vermarktung bestimmt sind, die Mundart eine wichtige Rolle spielt. Einen Sonderfall stellen die Texte der einheimischen Popmusik dar. Die Standardsprache spielt hier keine Rolle mehr; die meisten Bands singen englisch, die erfolgreichsten Mundart. Nach wie vor aber ist die Schweizer Literatur deutscher Sprache eine Literatur in Standardsprache, und erstaunlicher als die groß e Zahl unserer Mundartschriftsteller ist die groß e Zahl von Schweizer Autoren, die sich im Rahmen der internationalen deutschen Literatur einen Namen machen konnten. Bei den nichtliterarischen , veröffentlichen Texten spielt geschriebene Mundart eine gewisse Rolle in der Werbung, in persönlichen Annoncen in Tageszeitungen, in familiären Drucksachen wie Geburtsanzeigen und auch in Graffitis. Fü r die private Schriftkommunikation wählen besonders jü ngere Menschen nicht selten die Mundart. Die ü berwältigende Masse des in der deutschen Schweiz privat oder öffentlich Geschriebenen ist in der Standardsprache verfasst. Verbindliche Regeln fü r die Verschriftlichung der Mundarten existieren nicht, in der Schule lernt man ausschließ lich die Standardsprache schreiben und lesen; deshalb fällt gerade Menschen mit geringerer Schulausbildung das Schreiben und Lesen in Standardsprache leichter ( s. darü ber: Walter Haas 1990, S.315-318). Fragen zur Selbstkontrolle: 1) Wie werden die Prioritäten im Bereich des Gesprochenen gesetzt? 2) Warum hat die gesprochene Standardsprache in der Schule den stärksten Rü ckhalt? 3) Welche Merkmale (im Hinblick auf den Gebrauch der Standardsprache) lassen sich im Radio, Fernsehen, in den Gottesdiensten hervorheben? 4)Wie ist die Stellung der Mundart im Bereich des Geschriebenen? 5) In welcher Sprache wird die größ te Masse des Geschriebenen in der deutschen Schweiz verfasst? Begrü nden Sie das! PDF created with FinePrint pdfFactory Pro trial version http://www.fineprint.com
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