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Gebrauch des Imperfekts also erlernen. Oder: oft unterscheiden sich in unserer Mundart, 
da der Artikel gleichbleibt,  Akkusativ und  Nominativ nicht; daraus entstehen häufige 
Fehler, die kein Gewinn, sondern einfach Fehler sind. 
Es ist klar, dass wir als  Schriftsteller versuchen, Fehler zu vermeiden. Andere 
Eigentü mlichkeiten aber können fruchtbar sein. Zum Beispiel ist unsere Mundart eine 
dingliche, wenig zur Abstraktion geneigte Sprache. Vor allem aber, scheint mir, 
kennzeichnet sich die schweizerische  Sprechart dadurch, das sie stärker als das 
Hochdeutsche sich auf dem Verbum aufbaut, wir sagen nicht: 
•  der Tä ter;  
•  sondern de Man, wo's gemacht hä t, der Mann, der es getan hat.  
Als Schriftsteller halte ich nun dafü r, dass unser Hochdeutsch zwar korrekt sein 
sollte, aber durchaus anders klingen darf als das Hochdeutsch eines Lübecker 
Schriftstellers. 
Wieweit ich selbst ein zutreffendes Beispiel bin, weiss ich nicht, es kann sein, 
dass einiges an meiner Schreibweise durchaus schweizerische Sonderart ist, anderes ist 
aber auch nur persönliche Besonderheit. Es nicht mein Ziel, von einem reichsdeutschen 
Schriftsteller nicht unterscheiden werden zu können; gemeinsam mit dem 
reichsdeutschen Schriftsteller haben wir das Ziel, ein lebendiges Deutsch zu schreiben. 
Eben weil wir Mühe haben mit der deutschen Sprache, wir müssen Könner werden" 
(Max Frisch // Zibrowa 1995, S.18). 
2.  Ä ussern Sie ihre Meinung ü ber die Rolle der Schriftsteller als Sprachpfleger und 
Sprachschöpfer! 
Fragen zur Selbstkontrolle: 
1)  Worauf basiert die Sprachpflege in der Schweiz? 
2)  Wann wurde der deutschschweizerische Sprachverein gebildet? Nennen Sie 
seine Zweigstellen! 
3)  Wer gehört zu den Mitgliedern des deutschschweizerischen Sprachvereins an? 
4)  Welches Ziel wird von dem deutschschweizerischen Sprachverein verfolgt? 
5)  Welche Aktivitäten werden von den Mitgliedern des Sprachvereins betrieben? 
6)  Bei welchen modernen Schriftstellern sucht man nach einem Maß stab der 
Sprachrichtigkeit? 
7)  Was halten Sie von der  Frauenliteratur? Wessen literarischen Werke von 
schweizerischen Autorinnen wü rden Sie gerne lesen? Begrü nden Sie Ihre Meinung! 
8)  Was fällt Ihnen beim Lesen der Gedichte von Erika Burkart auf? 
Deutsche Sprache –  schwere Srak! 
Wie ist's richtig 
Der Kläger klagt, der Zage zagt, 
Kein Zweifel, dass der Wagner wagt. 
Der Läufer läuft, der Säufer säuft – 
Sagt man nun auch :Der Käufer käuft? 
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           Gebrauch des Imperfekts also erlernen. Oder: oft unterscheiden sich in unserer Mundart,
           da der Artikel gleichbleibt, Akkusativ und Nominativ nicht; daraus entstehen häufige
           Fehler, die kein Gewinn, sondern einfach Fehler sind.
                  Es ist klar, dass wir als Schriftsteller versuchen, Fehler zu vermeiden. Andere
           Eigentü mlichkeiten aber können fruchtbar sein. Zum Beispiel ist unsere Mundart eine
           dingliche, wenig zur Abstraktion geneigte Sprache. Vor allem aber, scheint mir,
           kennzeichnet sich die schweizerische Sprechart dadurch, das sie stärker als das
           Hochdeutsche sich auf dem Verbum aufbaut, wir sagen nicht:
                     • der Tä ter;
                     • sondern de Man, wo's gemacht hä t, der Mann, der es getan hat.
                   Als Schriftsteller halte ich nun dafü r, dass unser Hochdeutsch zwar korrekt sein
            sollte, aber durchaus anders klingen darf als das Hochdeutsch eines Lü becker
            Schriftstellers.
                   Wieweit ich selbst ein zutreffendes Beispiel bin, weiss ich nicht, es kann sein,
           dass einiges an meiner Schreibweise durchaus schweizerische Sonderart ist, anderes ist
           aber auch nur persönliche Besonderheit. Es nicht mein Ziel, von einem reichsdeutschen
           Schriftsteller nicht unterscheiden werden zu können; gemeinsam mit dem
           reichsdeutschen Schriftsteller haben wir das Ziel, ein lebendiges Deutsch zu schreiben.
           Eben weil wir Mü he haben mit der deutschen Sprache, wir mü ssen Könner werden"
           (Max Frisch // Zibrowa 1995, S.18).
                  2. Ä ussern Sie ihre Meinung ü ber die Rolle der Schriftsteller als Sprachpfleger und
           Sprachschöpfer!
                 Fragen zur Selbstkontrolle:
                 1) Worauf basiert die Sprachpflege in der Schweiz?
                 2) Wann wurde der deutschschweizerische Sprachverein gebildet? Nennen Sie
           seine Zweigstellen!
                 3) Wer gehört zu den Mitgliedern des deutschschweizerischen Sprachvereins an?
                 4) Welches Ziel wird von dem deutschschweizerischen Sprachverein verfolgt?
                 5) Welche Aktivitäten werden von den Mitgliedern des Sprachvereins betrieben?
                 6) Bei welchen modernen Schriftstellern sucht man nach einem Maß stab der
           Sprachrichtigkeit?
                 7) Was halten Sie von der Frauenliteratur? Wessen literarischen Werke von
           schweizerischen Autorinnen wü rden Sie gerne lesen? Begrü nden Sie Ihre Meinung!
                 8) Was fällt Ihnen beim Lesen der Gedichte von Erika Burkart auf?
                                         Deutsche Sprache – schwere Srak!
                                                   Wie ist's richtig
                  Der Kläger klagt, der Zage zagt,
                  Kein Zweifel, dass der Wagner wagt.
                  Der Läufer läuft, der Säufer säuft –
                  Sagt man nun auch :Der Käufer käuft?
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