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• Welcher Oberbegriff passt hier? Suchen sie weitere Unterbegriffe.
Oberbegriff Unterbegriff
Gotik, Romantik, Renaissance, Barock...
Oper, Sinfonie, Kantate, Operette...
Musiker, Solist, Virtuose, Spieler...
Pauke, Xylophon, Glockenspiel, Trommel...
Sopran, Alt, Tenor...
fortissimo, forte, piano...
Klavierbauer, Schlagzeugmacher, Geigenbauer...
• Welches Wort passt nicht in der Reihe?
a) Lied, Romanze, Gesang, Präludie, Arie, Kanon
b) Kapelle, Orchester, Konzert, Quartett
c) Oper, Messe, Operette, Musical, Ouvertüre
d) Suite, Walzer, Polonäse, Marsch, Polka
• Lesen sie den Text über Mozart und Salieri und machen Sie
folgende Aufgaben.
a) Schreiben Sie die Namen von bekannten Musikern heraus.
b) Welche Epoche ist im Text dargestellt (benutzen Sie dabei den
theoretischen Stoff auf Seiten 10–13)? Was war für diese Epoche ty-
pisch?
c) Im Text sind noch einige Vertreter der verschiedenen Epochen
hervorgehoben. In welchen Epochen lebten diese Musiker? Beschreiben
sie die Zeit.
HAT SALIERI MOZART VERGIFTET?
Mozart soll von Salieri vergiftet worden sein; hartnäckig behaup-
tet sich diese Fabel schon mehr als hundert fünfzig Jahre. Auch in Ruß-
land ist sie auf einen fruchtbaren Boden gefallen. Alexander Sergeje-
witsch Puschkin hat sie einem Theaterstück zugrunde gelegt. Nikolai
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Andrejewitsch Rimski-Korsakow hat daraus eine Oper gemacht. Mo-
zarts Partie hat er für den Tenor und die Partie von Salieri für den Baß
komponiert. Das Ganze ist eine wörtliche Vertonung der gleichnamigen
dramatischen Szenen von Puschkin.
Es gab Musikforscher, die diese Version eine Legende nannten,
aber es gab auch solche, die beharrlich daran festhielten und sie zu be-
weisen suchten. Etwas müßte doch daran wahr sein, meinten auch viele
Musikfreunde, die die Oper hörten, oder Puschkins „Mozart und Salie-
ri" lasen. Einerseits – ein großes einmaliges Genie, dessen Werk vom
Zahn der Zeit verschont blieb, andererseits – ein beamteter Musiker, ein
Neider sondergleichen, ein bienenfleißiger, aber ganz vergessener
Komponist, dessen Name in unserer Zeit meistens nur in Verbindung
mit der erwähnten Legende auftaucht. Von einer solchen Gegenüber-
stellung durften viele beeinflußt worden sein.
Auch das beißende Spottgedicht:
„Genie ist Fleiß.
Gewiß, ich weiß.
Doch wisse: nie
ist Fleiß Genie!“
wurde oft auf Salieri und seinesgleichen bezogen.
Antonio Salieri war im August 1750 geboren. Er schrieb Opern,
Oratorien, Instrumentalwerke und auch Kirchenmusik. Alle diese Wer-
ke sind jetzt so gut wie vergessen. Aber zu seiner Zeit war Salieri hoch
in Ehren. Er stand im Hofdienst als Komponist und Kapellmeister, er
war zeitweilig Lehrer von Beethoven, Cherubini, Liszt, Schubert und
war mit Gluck und Haydn befreundet. Im Jahre 1825, als Salieri tod-
krank im Wiener Städtischen Spital lag, besuchte ihn sein ehemaliger
Schüler, der Klaviervirtuose Ignaz Moscheles. „Mit mir geht es zu En-
de“, sagte Salieri dem jungen Mann, „doch ehe ich diese Welt für im-
mer verlasse, sollen Sie hören: Ich habe Mozart nicht vergiftet. Ich
möchte Sie bitten, das allen mitzuteilen“. Er erzählte auch, daß den wil-
den Gerüchen, die damals in Wien entstanden waren, seine ungeschick-
te Äußerung zugrunde lag: „Ein Genie ist dahingegangen. Freuen wir
uns darob, denn für unsere Musik hätte bald keiner mehr ein Stück Brot
gegeben“.
Salieris Geständnis scheint wahr zu sein, man berücksichtige
doch, dass es wie eine Beichte klang. Salieri war allerdings nicht ohne
• Welcher Oberbegriff passt hier? Suchen sie weitere Unterbegriffe. Andrejewitsch Rimski-Korsakow hat daraus eine Oper gemacht. Mo- zarts Partie hat er für den Tenor und die Partie von Salieri für den Baß Oberbegriff Unterbegriff komponiert. Das Ganze ist eine wörtliche Vertonung der gleichnamigen dramatischen Szenen von Puschkin. Gotik, Romantik, Renaissance, Barock... Es gab Musikforscher, die diese Version eine Legende nannten, Oper, Sinfonie, Kantate, Operette... aber es gab auch solche, die beharrlich daran festhielten und sie zu be- weisen suchten. Etwas müßte doch daran wahr sein, meinten auch viele Musiker, Solist, Virtuose, Spieler... Musikfreunde, die die Oper hörten, oder Puschkins „Mozart und Salie- ri" lasen. Einerseits – ein großes einmaliges Genie, dessen Werk vom Pauke, Xylophon, Glockenspiel, Trommel... Zahn der Zeit verschont blieb, andererseits – ein beamteter Musiker, ein Sopran, Alt, Tenor... Neider sondergleichen, ein bienenfleißiger, aber ganz vergessener Komponist, dessen Name in unserer Zeit meistens nur in Verbindung fortissimo, forte, piano... mit der erwähnten Legende auftaucht. Von einer solchen Gegenüber- Klavierbauer, Schlagzeugmacher, Geigenbauer... stellung durften viele beeinflußt worden sein. Auch das beißende Spottgedicht: • Welches Wort passt nicht in der Reihe? „Genie ist Fleiß. a) Lied, Romanze, Gesang, Präludie, Arie, Kanon Gewiß, ich weiß. b) Kapelle, Orchester, Konzert, Quartett Doch wisse: nie c) Oper, Messe, Operette, Musical, Ouvertüre ist Fleiß Genie!“ d) Suite, Walzer, Polonäse, Marsch, Polka wurde oft auf Salieri und seinesgleichen bezogen. Antonio Salieri war im August 1750 geboren. Er schrieb Opern, • Lesen sie den Text über Mozart und Salieri und machen Sie Oratorien, Instrumentalwerke und auch Kirchenmusik. Alle diese Wer- folgende Aufgaben. ke sind jetzt so gut wie vergessen. Aber zu seiner Zeit war Salieri hoch a) Schreiben Sie die Namen von bekannten Musikern heraus. in Ehren. Er stand im Hofdienst als Komponist und Kapellmeister, er b) Welche Epoche ist im Text dargestellt (benutzen Sie dabei den war zeitweilig Lehrer von Beethoven, Cherubini, Liszt, Schubert und theoretischen Stoff auf Seiten 10–13)? Was war für diese Epoche ty- war mit Gluck und Haydn befreundet. Im Jahre 1825, als Salieri tod- pisch? krank im Wiener Städtischen Spital lag, besuchte ihn sein ehemaliger c) Im Text sind noch einige Vertreter der verschiedenen Epochen Schüler, der Klaviervirtuose Ignaz Moscheles. „Mit mir geht es zu En- hervorgehoben. In welchen Epochen lebten diese Musiker? Beschreiben de“, sagte Salieri dem jungen Mann, „doch ehe ich diese Welt für im- sie die Zeit. mer verlasse, sollen Sie hören: Ich habe Mozart nicht vergiftet. Ich möchte Sie bitten, das allen mitzuteilen“. Er erzählte auch, daß den wil- HAT SALIERI MOZART VERGIFTET? den Gerüchen, die damals in Wien entstanden waren, seine ungeschick- te Äußerung zugrunde lag: „Ein Genie ist dahingegangen. Freuen wir Mozart soll von Salieri vergiftet worden sein; hartnäckig behaup- uns darob, denn für unsere Musik hätte bald keiner mehr ein Stück Brot tet sich diese Fabel schon mehr als hundert fünfzig Jahre. Auch in Ruß- gegeben“. land ist sie auf einen fruchtbaren Boden gefallen. Alexander Sergeje- Salieris Geständnis scheint wahr zu sein, man berücksichtige witsch Puschkin hat sie einem Theaterstück zugrunde gelegt. Nikolai doch, dass es wie eine Beichte klang. Salieri war allerdings nicht ohne 19 20
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