Сопоставительная фразеология немецкого и русского языков. Сафина Р.А. - 18 стр.

UptoLike

Составители: 

Рубрика: 

19
Die Unterschiede sind minimal:
1) das Tschechische zeigt eine reich entwickelte Kleidersynonymik (Typ III
A 3);
2) dagegen ist Typ IV (im Tschechischen) im Gegensatz zum Russischen
schwach entwickelt. Zur Demonsration der Nützlichkeit des phraseologischen
Modellbegriffs für vergleichend-historische Arbeiten wären natürlich alle
slawischen Sprachen heranzuziehen.
VII. ÄQUIVALENZBEZIEHUNGEN IN DER PHRASEOLOGIE
Äquivalenzfaktoren
Äquivalenzfaktoren zwischen den Lexikoneinheiten (LE) zweier Sprachen
werden im wesentlichen durch fünf Faktoren bestimmt:
1. die denotative Bedeutung
2. die Konnotation
3. der Typ der Lexikoneinheit (LE-Typ) sowie die Wort- und Phrasemklasse
4. die Kollokabilität und Valenz
5. die Beschaffenheit des Formativs: Komponentenstruktur und –bestand,
Motiviertheit und Bildlichkeit, euphonische Mittel.
Die denotative Bedeutung (1) wird bestimmt durch den Bezug des
sprachlichen Zeichens auf das reale oder begriffliche Objekt bzw. auf den realen
oder begrifflichen Sachverhalt, während die Konnotation (2) die stilistischen oder
Gebrauchseigenschaften der Lexikoneinheiten, ihre expressiven bzw. emotion-
alen Züge charakteresiert.
Der LE-Typ (3) wird durch seine Struktur und durch die Art (idiomatisch /
nichtidiomatisch) seiner Gesamtbedeutung bestimmt. Als LE-Typen unter-
scheidet man einerseits a) Einwortlexeme (EWL),
b) Mehrwortlexeme (MWL)
c) Phraseme (PHR)
und andererseits a) Einworttexteme (EWT)
b) Phraseotexteme (PHT).
Die LE-Typen sind in allen Sprachen vorhanden, sie gehören zu den sprachlichen
Universalien, nur ihre Verteilung auf die einzelnen Sprachen, das spezifische Gewicht,
das ein LE-Typ in dieser oder jener Sprache hat, ist verschieden.
Die Kollokabilität und die Valenz (4) spielen bei Äquivalenzbeziehungen
eine groβe Rolle. Die völlige Kongruenz der Valenz ist eine wichtige Voraus-
setzung für das Vorhandensein von Äquivalenz. Dagegen ist hinsichtlich der Kol-
lokabilität Äquivalenz auch bei gewissen Einschränkungen und bei nur teilweiser
Kongruenz möglich. Viele Fälle von Teiläquivalenz gehen auf das Konto von
Unterschieden in der Kollokabilität.
Der fünfte Faktor, die Beschaffenheit des Formativs (5), bezieht sich auf den
Komponentenbestand des Formativs, auf seine euphonischen Besonderheiten
oder Eigenschaften, wie Lautmalerei, Assonanz, Alliteration, Reim, Rhythmus
oder Akzent. Dieser Faktor ist ausgesprochen sprachspezifisch, er ist äuβer-
licher, formaler Natur und spielt bei Synonymie- und Äquivalenzbeziehungen nur
eine untergeordnete Rolle. Allerdings hat er einen gewissen Einfluss auf die
Konnotation.
                                         19

        Die Unterschiede sind minimal:
        1) das Tschechische zeigt eine reich entwickelte Kleidersynonymik (Typ III
A 3);
     2) dagegen ist Typ IV (im Tschechischen) im Gegensatz zum Russischen
schwach entwickelt. Zur Demonsration der Nützlichkeit des phraseologischen
Modellbegriffs für vergleichend-historische Arbeiten wären natürlich alle
slawischen Sprachen heranzuziehen.

            VII. ÄQUIVALENZBEZIEHUNGEN IN DER PHRASEOLOGIE
                                 Äquivalenzfaktoren
     Äquivalenzfaktoren zwischen den Lexikoneinheiten (LE) zweier Sprachen
werden im wesentlichen durch fünf Faktoren bestimmt:
     1. die denotative Bedeutung
     2. die Konnotation
     3. der Typ der Lexikoneinheit (LE-Typ) sowie die Wort- und Phrasemklasse
     4. die Kollokabilität und Valenz
     5. die Beschaffenheit des Formativs: Komponentenstruktur und –bestand,
Motiviertheit und Bildlichkeit, euphonische Mittel.
     Die denotative Bedeutung (1) wird bestimmt durch den Bezug des
sprachlichen Zeichens auf das reale oder begriffliche Objekt bzw. auf den realen
oder begrifflichen Sachverhalt, während die Konnotation (2) die stilistischen oder
Gebrauchseigenschaften der Lexikoneinheiten, ihre expressiven bzw. emotion-
alen Züge charakteresiert.
     Der LE-Typ (3) wird durch seine Struktur und durch die Art (idiomatisch /
nichtidiomatisch) seiner Gesamtbedeutung bestimmt. Als LE-Typen unter-
scheidet man einerseits a) Einwortlexeme (EWL),
     b) Mehrwortlexeme (MWL)
     c) Phraseme (PHR)
     und andererseits a) Einworttexteme (EWT)
     b) Phraseotexteme (PHT).
     Die LE-Typen sind in allen Sprachen vorhanden, sie gehören zu den sprachlichen
Universalien, nur ihre Verteilung auf die einzelnen Sprachen, das spezifische Gewicht,
das ein LE-Typ in dieser oder jener Sprache hat, ist verschieden.
     Die Kollokabilität und die Valenz (4) spielen bei Äquivalenzbeziehungen
eine groβe Rolle. Die völlige Kongruenz der Valenz ist eine wichtige Voraus-
setzung für das Vorhandensein von Äquivalenz. Dagegen ist hinsichtlich der Kol-
lokabilität Äquivalenz auch bei gewissen Einschränkungen und bei nur teilweiser
Kongruenz möglich. Viele Fälle von Teiläquivalenz gehen auf das Konto von
Unterschieden in der Kollokabilität.
     Der fünfte Faktor, die Beschaffenheit des Formativs (5), bezieht sich auf den
Komponentenbestand des Formativs, auf seine euphonischen Besonderheiten
oder Eigenschaften, wie Lautmalerei, Assonanz, Alliteration, Reim, Rhythmus
oder Akzent. Dieser Faktor ist ausgesprochen sprachspezifisch, er ist äuβer-
licher, formaler Natur und spielt bei Synonymie- und Äquivalenzbeziehungen nur
eine untergeordnete Rolle. Allerdings hat er einen gewissen Einfluss auf die
Konnotation.