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2. indirekte phraseologische Äquivalente: бить баклуши = Däumchen dre-
hen, auf der faulen Haut liegen;
3. direkte lexikalische Äquivalente: козел отпущения =’Sündenbock’;
4. indirekte lexikalische Äquivalente: перемывать косточки кому-либо
‘jdn durchhecheln, über jdn herziehen’
5. Umschreibung durch Wortfügungen oder Sätze: хоть топор вешай =
‘die Luft ist hier zum Schneiden, hier ist ein ganz schöner Mief’.
Daraus folgt, dass sie die Äquivalente nach dem Äquivalenzgrad und nach
LE-Typen gliedern, wobei sie unter 2. im wesentlichen die Phrasemsubstitution
verstehen. Eine gewisse Wertung der Äquivalente erfolgt durch die Reihenfolge
der Wiedergabemöglichkeiten.
A.D.Reichstein widmet ein ganzes Kapitel der zwischensprachlichen
Entsprechung phraseologischer Einheiten und damit der Äquivalenzproblematik.
Er unterscheidet generell die aspektuale (аспектное) Entsprechung, d.h. die
Kongruenz im Formativ, im Komponentenbestand und in der grammatischen
Struktur, und die funktional-inhaltliche (функционально-смысловое) Entspre-
chung, d.h. die Identität im Semem bzw. Semembestand und in der Konnotation
[Reichstein 1980: 23 – 56]. Aus dem wechselseitigen Verhältnis dieser beiden
Kongruenzen ergeben sich für die phraseologischen Einheiten folgende Kongru-
enztypen:
1. Identität, bei Deckung der aspektualen und funktional-inhaltlichen
Entsprechung, z.B. играть роль ‘eine Roll spielen’;
2. lexikalische Varianz oder strukturelle Synonymie, d.h. Identität der funk-
tional-inhaltlichen Entsprechung bei Abweichung im aspektualen Bereich, z.B.
намылить голову ‘den Kopf waschen’;
3. Hyper-Hyponymie, geringe Abweichungen in der funktional-inhaltlichen
Entsprechung bei Identität der aspektualen Entsprechungen, z.B. мелкая ры-
бешка ‘kleine Fische’ (im Dt. sowohl von Menschen als auch von Dingen, im
Russ. nur von Menschen);
4. stilistische Synonymie, d.h. Abweichung auf Kosten der stilistischen
Bedeutung, z.B. море по колено кому-л. (разг) ‘ jd fürchtet weder Tod noch
Teufel’, (normal- o. hochspr.);
5. Homonymie und Polysemie, d.h. gröβere oder kleinere Unterschiede in
der funktional-inhaltlichen Entsprechung bei Identität der aspektualen Entspre-
chung, z.B. язык прилип к гортани ‘jdm klebt die Zunge am Gaumen (= jd ist
baff’ – dt. ‘jd ist durstig’)
6. Enantiosemie, d.h. Identität der aspektualen Entsprechung bei Gegen-
sätzlichkeit auf funktional-inhaltlicher Ebene, z.B. у кого-л. каша в голове - jd
hat Grütze im Kopf mit der jeweiligen Bedeutung russ. ‘jd ist klug’ – dt. ‘jd ist
dumm’.
Aus der Konstellation der beiden Kongruenzkriterien gewinnt Reichstein drei
Äquivalenztypen:
1. volle und nichtvolle struktur-semantische Äquivalente;
2. funktional-inhaltliche Äquivalente;
3. Pseudoäquivalente (“falsche Freunde”).
In anderem Zusammenhang unterscheidet er phraseologische und lexikalische
Äquivalente und Äquivalente in Form von veränderlichen Wortlkomplexen, sowie
unter quantitativem Gesichtspunkt eindeutige Entsprechung (1:1), nichteindeutige
22 2. indirekte phraseologische Äquivalente: бить баклуши = Däumchen dre- hen, auf der faulen Haut liegen; 3. direkte lexikalische Äquivalente: козел отпущения =’Sündenbock’; 4. indirekte lexikalische Äquivalente: перемывать косточки кому-либо ‘jdn durchhecheln, über jdn herziehen’ 5. Umschreibung durch Wortfügungen oder Sätze: хоть топор вешай = ‘die Luft ist hier zum Schneiden, hier ist ein ganz schöner Mief’. Daraus folgt, dass sie die Äquivalente nach dem Äquivalenzgrad und nach LE-Typen gliedern, wobei sie unter 2. im wesentlichen die Phrasemsubstitution verstehen. Eine gewisse Wertung der Äquivalente erfolgt durch die Reihenfolge der Wiedergabemöglichkeiten. A.D.Reichstein widmet ein ganzes Kapitel der zwischensprachlichen Entsprechung phraseologischer Einheiten und damit der Äquivalenzproblematik. Er unterscheidet generell die aspektuale (аспектное) Entsprechung, d.h. die Kongruenz im Formativ, im Komponentenbestand und in der grammatischen Struktur, und die funktional-inhaltliche (функционально-смысловое) Entspre- chung, d.h. die Identität im Semem bzw. Semembestand und in der Konnotation [Reichstein 1980: 23 – 56]. Aus dem wechselseitigen Verhältnis dieser beiden Kongruenzen ergeben sich für die phraseologischen Einheiten folgende Kongru- enztypen: 1. Identität, bei Deckung der aspektualen und funktional-inhaltlichen Entsprechung, z.B. играть роль ‘eine Roll spielen’; 2. lexikalische Varianz oder strukturelle Synonymie, d.h. Identität der funk- tional-inhaltlichen Entsprechung bei Abweichung im aspektualen Bereich, z.B. намылить голову ‘den Kopf waschen’; 3. Hyper-Hyponymie, geringe Abweichungen in der funktional-inhaltlichen Entsprechung bei Identität der aspektualen Entsprechungen, z.B. мелкая ры- бешка ‘kleine Fische’ (im Dt. sowohl von Menschen als auch von Dingen, im Russ. nur von Menschen); 4. stilistische Synonymie, d.h. Abweichung auf Kosten der stilistischen Bedeutung, z.B. море по колено кому-л. (разг) ‘ jd fürchtet weder Tod noch Teufel’, (normal- o. hochspr.); 5. Homonymie und Polysemie, d.h. gröβere oder kleinere Unterschiede in der funktional-inhaltlichen Entsprechung bei Identität der aspektualen Entspre- chung, z.B. язык прилип к гортани ‘jdm klebt die Zunge am Gaumen (= jd ist baff’ – dt. ‘jd ist durstig’) 6. Enantiosemie, d.h. Identität der aspektualen Entsprechung bei Gegen- sätzlichkeit auf funktional-inhaltlicher Ebene, z.B. у кого-л. каша в голове - jd hat Grütze im Kopf mit der jeweiligen Bedeutung russ. ‘jd ist klug’ – dt. ‘jd ist dumm’. Aus der Konstellation der beiden Kongruenzkriterien gewinnt Reichstein drei Äquivalenztypen: 1. volle und nichtvolle struktur-semantische Äquivalente; 2. funktional-inhaltliche Äquivalente; 3. Pseudoäquivalente (“falsche Freunde”). In anderem Zusammenhang unterscheidet er phraseologische und lexikalische Äquivalente und Äquivalente in Form von veränderlichen Wortlkomplexen, sowie unter quantitativem Gesichtspunkt eindeutige Entsprechung (1:1), nichteindeutige
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