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Im Fall Tschernobyl fand eine Irreführung der öffentlichen
Meinung statt. Einträchtig versuchten Politiker, Wissenschaftler und
die internationale Atomlobby, die Folgen der Katastrophe zu vertu-
schen, das Tschernobyl-Desaster zu verharmlosen. Nach dem Motto,
dass nicht sein kann, was nicht sein darf, weigert sich die Atomlobby
bis heute die bedrohlichen Fakten zur Kenntnis zu nehmen. Die A-
tomenergie-Befürworter behaupten, die Atomenergie sei die billigste
Art von Energie, die gefahrloseste, die Ökologisch unbedenklichste
und zum Schutz gegen die befürchtete Klimakatastrophe unbedingt
notwendig. Die Atomlobby vertritt uneingeschränkt die Auffassung,
dass man immer mehr Atomreaktoren braucht. Die Grünen hingegen
meinen, die Atomreaktoren sollte man alle zertrümmern. Aber wie
man sagt: Wenn ein ausgesprochener Gedanke großartig ist, so ist der
diametral entgegengesetzte Gedanke ebenfalls großartig und die
Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Es ist klar, dass die Atomener-
gieentwicklung mit der Entwicklung der erforderlichen Schutz-
maßnahmen für eventuelle Notsituationen laufen soll. Atomenergie
plus Einsparen, so lautet das neue Werbekonzept zur Wiederbelebung
der Atomindustrie, aber Energiesparer haben keine Lobby...
Folgen der Tschernobylkatastrophe für die Umwelt...
Der Unfall im Tschernobylkernkraftwerk 1986 wurde zu einer
der folgenschwersten ökologischen Katastrophen internationalen
Maßstabes. Durch die gewaltige Explosion wurden hochradioaktive
Stoffe in die Atmosphäre abgegeben. Eine radioaktive Staubwolke
verbreitete die Verseuchung über große Territorien. Die Radionuklei-
de legten sich auf Felder, Wälder und Städte, vergifteten Menschen,
Tiere und Trinkwasser-Reservoirs. Große Flächen sind nicht . mehr
nutzbar und bewohnbar geworden.
Es wurden sofortige Maßnahmen zur Strahlenbekämpfung ge-
troffen. Die ganze Welt hat zur Durchführung von vorrangigen Um-
weltschutzmaßnahmen und zum Aufbau von Orten für die Endlage-
rung radioaktiver Stoffe beigetragen. In den verstrahlten Gebieten
werden eine konsequente Kontrolle der Umwelt und der Gesundheit
der Menschen, die Maßnahmen zur Eindämmung der radioaktiven
Verseuchung und zur Rettung der erkrankten Menschen durchgeführt.
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Aus den gefährlichsten Regionen sind die Menschen evakuiert wor-
den. Dennoch sind die Gefahren und Folgen dieser Katastrophe für
die Menschheit, wie die Wissenschaftler befürchten, unkalkulierbar.
Es werden immer mehr neue Areale entdeckt, die durch den Störfall
von Tschernobyl verstrahlt sind. Immer mehr Menschen, besonders
Kinder, werden in Zukunft an Schilddrüsenkrebs und Leukämie er-
kranken. Die Tier- und Pflanzenwelt in den Gebieten, Über die die
Strahlenwolke gezogen war, ist bedroht. Haustiere können da erblin-
den oder taub werden, bei Pferden und Kühen können Missgeburten
kommen....
Während die Langzeitfolgen der Reaktorkatastrophe von Jahr
zu Jahr deutlicher werden, wächst zugleich die Gefahr eines neuen
Tschernobyl. In der Welt sind mehrere Atomkraftwerke in Betrieb,
die früher oder später explodieren. Das sind gigantische Minen mit
Zeitzündern. Die Atomenergie-Befürworter behaupten jedoch, die
Atomenergie sei die billigste, die gefahrloseste, die ökologisch un-
bedenklichste und zum Schutz gegen die Klimakatastrophe unbedingt
notwendig.
Der Naturschutz in Weißrussland
Reich und vielfältig ist die Natur Weißrusslands. Auf dem Ter-
ritorium der Republik fließen 3000 Flüsse, darunter der Dnepr, die
Westliche Dwina, der Neman, der Westliche Bug, die Beresina, die
Pripjat u.a. In der Republik gibt es mehr als 10 000 Seen. Zu den
größten Seen gehören der Narotschsee mit seinem kristallklaren Was-
ser und malerischen Ufern, der Lukomler See, der Switjassee u.a.
Die Republik Belarus liegt an der Nahtstelle zweier Vegetati-
onszonen -des asiatischen Nadelwaldes und europäischen Laubwal-
des. Die Gesamtfläche aller Wälder in Weißrussland beträgt 6,3 Mil-
lionen Hektar oder 34,5 % des Territoriums der Republik. In den
Wäldern finden ihr Zuhause mehr als 280 Vogelarten, die absolute
Mehrheit der Brutvogelarten ist an Wald und Sumpf gebunden. Jeden
Herbst ziehen mehr als die Hälfte der Vogelarten nach Süden und
Südwesten, um im Frühling an die heimatlichen Nistplätze zurückzu-
kehren. Das Territorium bewohnen ca. 80 Säugetier arten. Mehr als
die Hälfte gehören zu den jagdbaren Tieren: Elche, Rehe, Wild-
Im Fall Tschernobyl fand eine Irreführung der öffentlichen Aus den gefährlichsten Regionen sind die Menschen evakuiert wor- Meinung statt. Einträchtig versuchten Politiker, Wissenschaftler und den. Dennoch sind die Gefahren und Folgen dieser Katastrophe für die internationale Atomlobby, die Folgen der Katastrophe zu vertu- die Menschheit, wie die Wissenschaftler befürchten, unkalkulierbar. schen, das Tschernobyl-Desaster zu verharmlosen. Nach dem Motto, Es werden immer mehr neue Areale entdeckt, die durch den Störfall dass nicht sein kann, was nicht sein darf, weigert sich die Atomlobby von Tschernobyl verstrahlt sind. Immer mehr Menschen, besonders bis heute die bedrohlichen Fakten zur Kenntnis zu nehmen. Die A- Kinder, werden in Zukunft an Schilddrüsenkrebs und Leukämie er- tomenergie-Befürworter behaupten, die Atomenergie sei die billigste kranken. Die Tier- und Pflanzenwelt in den Gebieten, Über die die Art von Energie, die gefahrloseste, die Ökologisch unbedenklichste Strahlenwolke gezogen war, ist bedroht. Haustiere können da erblin- und zum Schutz gegen die befürchtete Klimakatastrophe unbedingt den oder taub werden, bei Pferden und Kühen können Missgeburten notwendig. Die Atomlobby vertritt uneingeschränkt die Auffassung, kommen.... dass man immer mehr Atomreaktoren braucht. Die Grünen hingegen Während die Langzeitfolgen der Reaktorkatastrophe von Jahr meinen, die Atomreaktoren sollte man alle zertrümmern. Aber wie zu Jahr deutlicher werden, wächst zugleich die Gefahr eines neuen man sagt: Wenn ein ausgesprochener Gedanke großartig ist, so ist der Tschernobyl. In der Welt sind mehrere Atomkraftwerke in Betrieb, diametral entgegengesetzte Gedanke ebenfalls großartig und die die früher oder später explodieren. Das sind gigantische Minen mit Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Es ist klar, dass die Atomener- Zeitzündern. Die Atomenergie-Befürworter behaupten jedoch, die gieentwicklung mit der Entwicklung der erforderlichen Schutz- Atomenergie sei die billigste, die gefahrloseste, die ökologisch un- maßnahmen für eventuelle Notsituationen laufen soll. Atomenergie bedenklichste und zum Schutz gegen die Klimakatastrophe unbedingt plus Einsparen, so lautet das neue Werbekonzept zur Wiederbelebung notwendig. der Atomindustrie, aber Energiesparer haben keine Lobby... Der Naturschutz in Weißrussland Folgen der Tschernobylkatastrophe für die Umwelt... Reich und vielfältig ist die Natur Weißrusslands. Auf dem Ter- Der Unfall im Tschernobylkernkraftwerk 1986 wurde zu einer ritorium der Republik fließen 3000 Flüsse, darunter der Dnepr, die der folgenschwersten ökologischen Katastrophen internationalen Westliche Dwina, der Neman, der Westliche Bug, die Beresina, die Maßstabes. Durch die gewaltige Explosion wurden hochradioaktive Pripjat u.a. In der Republik gibt es mehr als 10 000 Seen. Zu den Stoffe in die Atmosphäre abgegeben. Eine radioaktive Staubwolke größten Seen gehören der Narotschsee mit seinem kristallklaren Was- verbreitete die Verseuchung über große Territorien. Die Radionuklei- ser und malerischen Ufern, der Lukomler See, der Switjassee u.a. de legten sich auf Felder, Wälder und Städte, vergifteten Menschen, Die Republik Belarus liegt an der Nahtstelle zweier Vegetati- Tiere und Trinkwasser-Reservoirs. Große Flächen sind nicht . mehr onszonen -des asiatischen Nadelwaldes und europäischen Laubwal- nutzbar und bewohnbar geworden. des. Die Gesamtfläche aller Wälder in Weißrussland beträgt 6,3 Mil- Es wurden sofortige Maßnahmen zur Strahlenbekämpfung ge- lionen Hektar oder 34,5 % des Territoriums der Republik. In den troffen. Die ganze Welt hat zur Durchführung von vorrangigen Um- Wäldern finden ihr Zuhause mehr als 280 Vogelarten, die absolute weltschutzmaßnahmen und zum Aufbau von Orten für die Endlage- Mehrheit der Brutvogelarten ist an Wald und Sumpf gebunden. Jeden rung radioaktiver Stoffe beigetragen. In den verstrahlten Gebieten Herbst ziehen mehr als die Hälfte der Vogelarten nach Süden und werden eine konsequente Kontrolle der Umwelt und der Gesundheit Südwesten, um im Frühling an die heimatlichen Nistplätze zurückzu- der Menschen, die Maßnahmen zur Eindämmung der radioaktiven kehren. Das Territorium bewohnen ca. 80 Säugetier arten. Mehr als Verseuchung und zur Rettung der erkrankten Menschen durchgeführt. die Hälfte gehören zu den jagdbaren Tieren: Elche, Rehe, Wild- 49 50
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