Защита окружающей среды. Вершинина Н.А - 26 стр.

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schweine, Hasen, Füchse, Marder, Nerze, Biber, Fischotter und ande-
re. Rücksichtslos wurden noch vor kurzer Zeit Giftschlangen vernich-
tet, jetzt hegt man sie als Quelle wertvollen medizinischen Stoffes.
Die Entwässerung und Nutzbarmachung der Sümpfe, das Ab-
holzen von Wald, Industrie abfalle, die enormen Mengen chemisch-
synthetischer Dünge-, Pflanzenschutz- und Bekämpfungs-mittel, die
den Weg in den Boden fanden, -all das hat tiefe, tiefe Spuren hinter-
lassen. Unfruchtbare, verdichtete und damit sauerstofflose überdüngte
Böden, vergiftetes Grundwasser, Flüsse und Wälder, algenreiche
Seen, eine endlose Liste lebensfeindlicher Zustände, denen nun nur
mit allergrößtem finanziellem Aufwand ein Ende bereitet werden
kann. Die Katastrophe von Tschernobyl (1986) hat den allgemeinen
Zustand noch mehr bedenklicher gemacht.
1981 trat das Gesetz "Über den Schutz und die Nutzung der
Tierwelt" in Kraft. Es sieht ein staatliches Register der belarussischen
Tierwelt vor. Nach diesem Gesetz wurden alle neu ermittelten selte-
nen und vor dem Aussterben bedrohten Tiere unter staatlichen Schutz
gestellt und ins Rote Buch aufgenommen. 1983 kam das erste Rote
Buch Weißrusslands heraus, 1993 das zweite. Das Rote Buch wurde
von Gelehrten der Akademie der Wissenschaften der Republik Bela-
rus herausgegeben. Über jede Tierart werden genaue Informationen
gegeben: Status, Verbreitung, Hauptorte ihres Vorkommens und ge-
troffene Schutzmaßnahmen. Hier im Roten Buch sind auch die Abbil-
dungen der Tiere und Pflanzen untergebracht. Ins Rote Buch wurde
vor allem der Wisent eingetragen. Zu den seltenen Tieren gehören
auch die belarussische Bisamspitzmaus, das Flugeichhörnchen, Fle-
dermäuse, Flußperlmuscheln, Edel-krebse, insgesamt 182 Tierarten,
180 Pflanzenarten, 17 Pilzarten, 17 Arten von Flechten u.a.
Alle Tier- und Pflanzenarten wurden in 5 folgende Kategorien
unterteilt: gefährdete, aussterbende, seltene, wenig bekannte und eine
spezielle Kategorie der Tiere und Pflanzen, derer Bestand sich erholt
hat. Das Rote Buch ist ein Aktionsprogramm zur Erhaltung der leben-
den Natur der Republik Belarus. Dieses Programm beinhaltet For-
schungsarbeiten, die Schaffung von Nationalparks, Naturschutzparks
und Naturschutzgebieten bis zum Kampf gegen ungesetzliche Formen
der Jagd und des Fischfanges.
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1990 wurde in Weißrussland das Komitee für Ökologie
gegründet. Im Komitee wurde ein Jahr später das wissenschaftliche
Forschungszentrum "Ökologie" geschaffen. 1992 unterzeichnete die
Republik Belarus die Internationale Konvention über die biologische
Verschiedenartigkeit.
Die Naturschutzgebiete der Republik Belarus
Für den Schutz der Tierwelt und Pflanzenwelt haben geschützte
Orte der freien Natur eine gewaltige Bedeutung, Die Naturschutz-
parks sind nicht selten der letzte Zufluchtsort für die vom Aussterben
bedrohten Tiere und Pflanzen. Viele Tierarten kann man nur dann
erhalten, wenn man die gesamte Biozönose schützt. Solche Bedin-
gungen gewährleisten am besten Naturschutzgebiete. Naturschutzge-
biete stellen ideale "Versuchsfelder" für ökologische Forschungen
dar.
Naturschutzparks sind die höchste Form des Naturschutzes. Ih-
re Territorien sind völlig aus der üblichen Bewirtschaftung ausge-
nommen. Der Bau von Erholungsheimen, Heumahd, Sammeln von
Pflanzen, Weiden von Vieh, Jagd und Fischfang sind hier verboten.
Auf dem Territorium der Republik wurden 3 staatliche Natur-
schutzgebiete eingerichtet: der Nationalpark Beloweshskaja Pustscha,
das Staatliche Beresina-Biosphären-Schutzgebiet (1925), das Pripjat-
Landschafts- und Gewässer-Schutzgebiet (1969). Außerdem gibt es auf
dem Territorium Weißrusslands 88 Schonreviere von örtlicher Bedeu-
tung, das sind verschiedene Landschaften, Moosbeerensümpfe u.a. Un-
ter staatlichem Naturschutz befinden sich heutzutage mehr als 200 bo-
tanische Objekte. Gegenwärtig stehen ca. 4 % der Gesamtfläche unter
dem Schutz des Staates.
schweine, Hasen, Füchse, Marder, Nerze, Biber, Fischotter und ande-              1990 wurde in Weißrussland das Komitee für Ökologie
re. Rücksichtslos wurden noch vor kurzer Zeit Giftschlangen vernich-       gegründet. Im Komitee wurde ein Jahr später das wissenschaftliche
tet, jetzt hegt man sie als Quelle wertvollen medizinischen Stoffes.       Forschungszentrum "Ökologie" geschaffen. 1992 unterzeichnete die
        Die Entwässerung und Nutzbarmachung der Sümpfe, das Ab-            Republik Belarus die Internationale Konvention über die biologische
holzen von Wald, Industrie abfalle, die enormen Mengen chemisch-           Verschiedenartigkeit.
synthetischer Dünge-, Pflanzenschutz- und Bekämpfungs-mittel, die
den Weg in den Boden fanden, -all das hat tiefe, tiefe Spuren hinter-             Die Naturschutzgebiete der Republik Belarus
lassen. Unfruchtbare, verdichtete und damit sauerstofflose überdüngte             Für den Schutz der Tierwelt und Pflanzenwelt haben geschützte
Böden, vergiftetes Grundwasser, Flüsse und Wälder, algenreiche             Orte der freien Natur eine gewaltige Bedeutung, Die Naturschutz-
Seen, eine endlose Liste lebensfeindlicher Zustände, denen nun nur         parks sind nicht selten der letzte Zufluchtsort für die vom Aussterben
mit allergrößtem finanziellem Aufwand ein Ende bereitet werden             bedrohten Tiere und Pflanzen. Viele Tierarten kann man nur dann
kann. Die Katastrophe von Tschernobyl (1986) hat den allgemeinen           erhalten, wenn man die gesamte Biozönose schützt. Solche Bedin-
Zustand noch mehr bedenklicher gemacht.                                    gungen gewährleisten am besten Naturschutzgebiete. Naturschutzge-
        1981 trat das Gesetz "Über den Schutz und die Nutzung der          biete stellen ideale "Versuchsfelder" für ökologische Forschungen
Tierwelt" in Kraft. Es sieht ein staatliches Register der belarussischen   dar.
Tierwelt vor. Nach diesem Gesetz wurden alle neu ermittelten selte-               Naturschutzparks sind die höchste Form des Naturschutzes. Ih-
nen und vor dem Aussterben bedrohten Tiere unter staatlichen Schutz        re Territorien sind völlig aus der üblichen Bewirtschaftung ausge-
gestellt und ins Rote Buch aufgenommen. 1983 kam das erste Rote            nommen. Der Bau von Erholungsheimen, Heumahd, Sammeln von
Buch Weißrusslands heraus, 1993 das zweite. Das Rote Buch wurde            Pflanzen, Weiden von Vieh, Jagd und Fischfang sind hier verboten.
von Gelehrten der Akademie der Wissenschaften der Republik Bela-                  Auf dem Territorium der Republik wurden 3 staatliche Natur-
rus herausgegeben. Über jede Tierart werden genaue Informationen           schutzgebiete eingerichtet: der Nationalpark Beloweshskaja Pustscha,
gegeben: Status, Verbreitung, Hauptorte ihres Vorkommens und ge-           das Staatliche Beresina-Biosphären-Schutzgebiet (1925), das Pripjat-
troffene Schutzmaßnahmen. Hier im Roten Buch sind auch die Abbil-          Landschafts- und Gewässer-Schutzgebiet (1969). Außerdem gibt es auf
dungen der Tiere und Pflanzen untergebracht. Ins Rote Buch wurde           dem Territorium Weißrusslands 88 Schonreviere von örtlicher Bedeu-
vor allem der Wisent eingetragen. Zu den seltenen Tieren gehören           tung, das sind verschiedene Landschaften, Moosbeerensümpfe u.a. Un-
auch die belarussische Bisamspitzmaus, das Flugeichhörnchen, Fle-          ter staatlichem Naturschutz befinden sich heutzutage mehr als 200 bo-
dermäuse, Flußperlmuscheln, Edel-krebse, insgesamt 182 Tierarten,          tanische Objekte. Gegenwärtig stehen ca. 4 % der Gesamtfläche unter
180 Pflanzenarten, 17 Pilzarten, 17 Arten von Flechten u.a.                dem Schutz des Staates.
        Alle Tier- und Pflanzenarten wurden in 5 folgende Kategorien
unterteilt: gefährdete, aussterbende, seltene, wenig bekannte und eine
spezielle Kategorie der Tiere und Pflanzen, derer Bestand sich erholt
hat. Das Rote Buch ist ein Aktionsprogramm zur Erhaltung der leben-
den Natur der Republik Belarus. Dieses Programm beinhaltet For-
schungsarbeiten, die Schaffung von Nationalparks, Naturschutzparks
und Naturschutzgebieten bis zum Kampf gegen ungesetzliche Formen
der Jagd und des Fischfanges.

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